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Schleifteller (Härte, Größe), Drehgeschwindigkeit - Exzenterschleifer

Der1ASchaffer
Grünschnabel
Hallo,

Es geht hier um den Exzenterschleifer.
Mich würde interessieren, wann man einen harten, soft oder ultrasoft Schleifteller benutzt.
Abgesehen vom Platz, welche vorteile bringt ein kleiner bzw. großer Schleifteller?
Wann muss eine langsame bzw. schnelle Stufe eingeschaltet werden?

Viele Grüße
1A
2 ANTWORTEN 2

Nightdiver
Goldmitglied
Wenn du immer komplett ebene, gerade Untergründe schleifst, wäre ein harter Teller vorteilhaft. Aber hier ist die Gefahr, dass du durch leicht verkantetes Aufsetzen auf das Werkstück schnell Scharten einschleifst. Klassisch wird zwar erst die Maschine glatt auf das Objekt gelegt und erst dann eingeschaltet. Wir wissen aber aus der Praxis, dass das nicht wirklich gemacht wird. Da wird auch gerne mal die laufende Maschine neu aufgesetzt. Das kann dann bei einem harten Teller zu deutlich größeren Schäden am Objekt führen, als bei einem weichhen Teller, der beim Aufsetzten etwas nachgibt.
Ein weicher Teller passt sich besser Kurven und Rundungen im Werkstück an und du schleifst dir bei leichten Unachtsamkeiten oder zu viel Druck nicht gleich Abflachungen in deine zu schleifenden Rundungen.
Ich persönlich würde einen mittelharten/mittelweichen Teller wählen. Der ist universell einsetzbar. Ggf. noch einen ganz weichen für anspruchsvolle Teile. Für einen harten Teller solltest du einige Erfahrung mit dem Schleifer haben, um damit wirklich saubere Ergebnisse zu erzielen.
Ob großer oder kleiner Schleifteller hängt auch von den zu bearbeitenden Objekten ab. Mit 150mm Scheiben hast du zwar rund 1/3 mehr Schleiffläche im Vergleich zu den 125mm Blättern. Aber auch hier muss man abwägen. Bearbeitest du viel kleine Objekte, würde ich dir eher zum 125mm raten. Ich finde ihn etwas handlicher und in engen Ecken leichter zu führen.
Die unterschiedlichen Geschwindigkeiten benötigst du für unterschiedliche Materialien. Hoher Abtrag = grobes Blatt und hohe Drehzahl. Aber durch Reibung entsteht Wärme. Z.B. Kunstharz-Lacke und thermoplastische Kunststoffe (wie z.B. Plexiglas) fangen bei zu viel Wärme an zu schmelzen, schmieren und setzen das Papier zu schnell zu. Hier wählt man eine niedrigere Drehzahl, um nicht so viel Wärme zu erzeugen. Auch kann man die Drehzahl reduzieren, um zwar mit groben Papier einen hohen Abtrag zu erziehlen, aber mit niedriger Drehzahl den Abtrag besser zu kontrollieren. Aber diese Feinheiten kommen dann mit der Erfahrung im Umgang mit dem Exzenterschleifer.

mit
Silbermitglied
Je größer der Schleifteller, desto gleichmäßiger das Ergebnis. Wie hart der Schleifteller sein soll, hängt vom gewünschten Ergebnis ab. Willst du Unebenheiten egalisieren, ist ein harter Schleifteller das Mittel der Wahl. Wenn Konturen des Untergrundes erhalten bleiben sollen, solltest du einen weicheren Schleifteller wählen. Auch bei konvexer Oberfläche wäre ein weicher Schleifteller der geeigneteste.
Die Geschwindigkeit hängt von den Eigenschaften der abzutragenden Schicht ab. Bei thermoplastischen Beschichtungen verklebt das Schleifblatt bei hoher Geschwindigkeit sehr schnell und muß oft getauscht werden. Außerdem wird das Schleifbild dann auch schlechter und ungleichmäßiger.
Wenn keine Informationen vorliegen, wie sich der Untergrund verhält, langsam beginnen und steigern, bis o. g. Effekt eintritt.