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Wie kann man sich mit einer Tauchsäge und Sägeschiene beim Eintauchen in die Hand sägen?

Holzpaul
Goldmitglied
Das hört sich zwar ein bißchen unglaublich an, aber ein Herr Truppe von LB hat es geschafft. Die einen mögen ihn andere weniger, doch ich glaube kein Heim-, Hand- und Holzwerker wünscht so etwas irgendjemanden. Er hat in einem Video seine doch größere Schnitwwunde gezeigt und meinte er hätte beim Eintauchen nicht die volle Umdrehungszahl seiner Tauchsäge abgewartet und hätte seine linke Hand hinter der Maschine gehabt. Bei einem Rückschlag ist im die Maschine über die Hand gefahren, So war seine Aussage zu diesem Unfall. Ich gehe mal davon aus das er einige Sicherheitsanweisungen ignoriert hat und doch glimpflich davon gekommen ist. Wie kann so etwas passieren?
LG Holzpaul
57 ANTWORTEN 57

thelittleDevil
Goldmitglied
JoergC:


Auf den Arzt warten ist da noch das kleinere Problem. Abhanden gekommen Gliedmaßen lassen sich halt nicht so einfach ersetzen.


Ja, da war nichts mehr zu machen. Die zwei waren dann ab und da war wohl nichts mehr dran zu machen.

ascii4711
Alter Hase
Holzpaul:
In meinen Augen hat er wahrscheinlich sogar vier Fehler gemacht.
1.Fehler Er hat die Schiene nicht richtig fixiert und mit der linken Hand hinter der Säge fest auf das Werkstück gedrückt.
2.Fehler: Er wollte einen Tauchschnitt machen und hat keinen Stop hinter der Säge verwendet.
3. Fehler: Er hat die Säge beim Eintauchen zu spät eingeschaltet oder da kein Stop leicht zurückgezogen.
4. Fehler: Er hat dadurch nur mit einer Hand gesägt und bei dem resultierenden Rückschlag die Maschine nicht mehr kontrollieren konnen
Letztendlich hat er imho einfach aus Bequehmlichkeit und auch Unachtsamkeit den Unfall provoziert.
LG Paul


100% Zustimmung. Jeder Sägezahn erzeugt Kräfte. Bei niedriger Drehzahl und zu hohem Vorschub/Eintauchen kann der Zahn nicht das geforderte Volumen zerspanen ergo wird die Gegenkraft eben größer.

Kategorie: Routinierter Leichtsinn. Wie der Elektriker der 100x mit dem rechten Finger auf Spannungsfreiheit prüft. Irgendwann erwischt es ihn.

Rookie
Silbermitglied
Schwierig wird es, wenn etwas passiert mit dem man nicht rechnet.
ich versuche immer darauf zu achten, an der TKS nicht in der Schussbahn des Werkstücks zu stehen. Bedeutet, ich stehe immer rechts vom Anschlag. Wenn da was durch die Gegend fliegt, fliegt es an mit vorbei.
Bei der HKS bin ich auch nie dahinter sondern daneben und zwinge meine Führungsschiene fest.

Mir sind auch schon öfter kleine abgetrennte Stücke durch den Raum geflogen (immer die links vom Blatt) oder sie haben eine Ehrenrunde mit dem Kreissägeblatt gedreht und flogen dann an mir vorbei. Aber da ich nie dort stand und je nach Schnitt damit schon gerechnet habe, ist nichts passiert.

Das Problem ist, wenn man sich zu sicher oder man zu müde ist. Die Konzentration lässt nach und man macht Fehler. Und so ein Kickback geht so dermaßen schnell, dass man kaum bis gar nicht reagieren kann.

JoergC
Diamantmitglied
Rookie:


Das Problem ist, wenn man sich zu sicher oder man zu müde ist. Die Konzentration lässt nach und man macht Fehler. Und so ein Kickback geht so dermaßen schnell, dass man kaum bis gar nicht reagieren kann.


Richtig: deshalb ist eine der wichtigsten Sicherheitsregeln: Wach sein! Wenn ich merke, dass ich müde und unkonzentriert werde, arbeite ich nicht mehr mit den Maschinen.

ascii4711
Alter Hase
JoergC:

Richtig: deshalb ist eine der wichtigsten Sicherheitsregeln: Wach sein! Wenn ich merke, dass ich müde und unkonzentriert werde, arbeite ich nicht mehr mit den Maschinen.


Vollkommen richtig. Wenn man müde ist bitte mit scharfen Handwerkzeugen auf einer wackeligen Leiter arbeiten 😉

Rainerle
Diamantmitglied
JoergC:


Schon klar, aber von der Drehrichtung des Sägeblattes hätte ich eher damit gerechnet, dass die Säge nach vorne Abhaut, oder das Werkstück nach hinten schießt.
Oder habe ich das einen Denkfehler ...?


Ja. Hast Du.
Wenn, dann schießt das Werkstück in Laufrichtung des Blattes - und das ist hier nach vorne. Da hier die Führungsschiene angepresst wurde, schießt die Säge nach hinten.

Warum? Das Blatt dreht sich von hinten nach unten und die Zähne gehen vorne wieder ins Gehäuse der Säge. Tritt das Blatt nun beim Tauchschnitt nun auf das Holz kommt es zum Druck nach hinten, weil der Zahn des Blattes nach vorne schneidet. Verhakt er sich nun, gibt es den Gegendruck nach hinten.

Tritt er unten aus und verhakt sich dort, haut es die Säge nach oben wie bei der Kettensäge. Dann ist meist nur ne Scharte im Holz oder man hat wenn man zu nahe dran war ein blaues Auge.

Das sind die zwei potenziellen Gefahrenmomente der Tauchsäge: Eintauchen und Austritt unten am Werkstück.

JoergC
Diamantmitglied
Ich Dödel! Klar,die Säge steht ja, im Vergleich zur Tks, auf dem Kopf,

ascii4711
Alter Hase
Beim Eintauchen wirkt zusätzlich zur normalen Handkreissäge noch die Kraft der hinteren Zähne, die vertikal vom Werkstück wegzeigt und damit die Säge abstoßen will.

Krusse
Goldmitglied
Muss gestehen das ich meine Führungschiene nie fest zwinge und Sie auch nur fest presse. Der Truppe von LB sägt aber auch immer ohne Spaltkeil verweist allerdings auf die Gefahr hin und zieht das Ganze dann wieder durch den Kakao. Habe Ihn früher mehr geschaut, zur Zeit weniger weil ich finde das er immer mehr abheben tut.

JGartler
Alter Hase
Das Video überzeugt, besser aufpassen und auf alles achten und vorsichtig sein