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Schränkung bei Bandsägeblättern?

ConanDerBarbar
Silbermitglied
Moin Leute, aufgrund eurer Empfehlungen habe ich mir 2 Bandsägeblätter bei den bandsägenprofis gekauft.
Es sind welche mit gehärteten Spitzen und die Bänder sind geschränkt.
Bisher hatte ich ein ungeschränktes Band drauf, was mir viel saubere Schnitte liefert und problemlos durch Holz flutscht.
Die neuen geschränkten Bänder jaulen laut und bleiben sogar teilweise hängen.

Spannung und Führung sind korrekt eingestellt, was mache ich falsch?
Für Tips wäre ich dankbar!

PS:
Bandsäge ist eine Rexon BS10SA
18 ANTWORTEN 18

Rainerle
Diamantmitglied
Liegen die Zähne denn komplett auf dem Rollenbelag auf? Das erzeugt deutlich mehr Laufruhe.

Im Netz wird häufig geschrieben, man soll nur das Stammblatt auflegen und die Zähne überstehen lassen. Das ist wohl richtig - aber auch nur bei großen Maschinen. Ich war wegen meiner Bandsäge in ausführlichem Kontakt mit Metabo. Und da hieß es, mittig auflegen und seither ist bei mir sehr gut. Und das denke ich bei der kleinen Rexxon ebenso.

Kann es sein, dass bei Druck das Band nach hinten gedrückt wird und dann doch die seitliche Führung stark drückt? Die hintere Führung muss ebenso wie die Seiten minimal Abstand haben. Du schreibst 2 mm Abstand. Stell Dir vor, das Band kommt oben von der Rolle, wird beim Schnitt nach hinten um 2 mm gedrückt - geht eigentlich nicht bei der Geschwindigkeit und der Steifigkeit des Blattes - dann muss das Blatt nach links oder rechts schräg ausweichen. Da ist aber das Holz im Sägeschnitt, das das verhindert. Und nun kommt immense Gegenkraft, das Blatt schlingert, jault auf und es wird gegen die seitlichen Führungen gedrückt. Und nach unten kommt das Blatt wieder auf die Rolle und wird wieder quer gespannt. Das wird so wirklich nichts. Lass das Blatt an die hintere Führung mit minimalstem Abstand laufen und das Problem sollte gelöst sein. Umso breiter das Blatt umso weniger beweglich ist es.

Die Bedienungsanleitung der wohl baugleichen Lematech schreibt:
„Obere und untere Stützlager so einstellen, daß der Lageraußenring den Rücken des
Bandsägeblattes tuschiert, so das das Lager erst beim Schnitt zur Wirkung kommt.“ und so kenne ich es auch von meiner Metabo. Klar bekommst Du so Riefen in das Lager, aber das ist schließlich Verschleißteil und muss eben alle paar Jahre mal ausgetauscht werden.

ConanDerBarbar
Silbermitglied
Hallo Rainer, danke für die Tips und den Hinweis auf die Lematech!

Ich habe mich oben schon korrigiert, der Abstand Blattrücken - Rollenlager beträgt 0.2mm nicht 2mm, also nur einen Hauch weg, so dass es im Leerlauf nicht mitläuft. Ebenso der Abstand Blatt - seitliche Führung.

Mit Rollenbelag meinste die 2 Großen Laufräder des Antriebs? Dort liegt das Blatt genau mittig auf, inkl. der Zähne.
Was du meinst mit 'Zähne überstehen lassen' damit sind die Führungsrollen/Anschläge gemeint. Dort dürfen die Zähne nicht die Rollen/Anschläge berühren.

Ich bin wirklich ratlos, habe verschiedene Einstellungen noch versucht aber das Ergebnis bleibt das gleiche. Die geschränkten Bänder verkanten sich und jaulen bzw. bleiben sogar stecken, das ungeschränkte Band läuft perfekt und sauber. Ich hab den bandsägenprofis auch mal das Problem per Mail geschildert, mal abwarten was die so dazu schreiben.

Ich werde weiter berichten...

Dog
Silbermitglied
Kannst du ein Video machen?

ConanDerBarbar
Silbermitglied
Ja, mach ich sobald ich es zeitlich schaffe, gute Idee!

PS: Die lematec ist ein ganz anderes Modell, vergleichbar mit der etwas kleineren Rexon

ich hab die 'BS10SA'

Laut Anleitung des kleineren Modells 'BS10', bei dem wohl die Führungen identisch sind, soll zwischen Blatt und Anschlagbacken recht/links ein Geldschein dazwischenpassen, nach hinten zur Axialrolle sollen es 0.8mm sein.
Und da steht auch, dass die Kanten der seitlichen Führung nicht über den Zahngrund hinausgehen dürfen, sprich die Zähne müssen frei laufen. Genau so hab ichs eingestellt.

Und noch was: die Kunststoffauflage der Antriebsräder ist ballig, sprich in der Mitte höher als Außen. Wäre das nicht der Falls, so dürfte das Band nicht mittig laufen, da dann die Zähne in die Auflage gedrückt würden. Auch das ist also korrekt.

cyberman
Platinmitglied
Bei balligem Belag soll das Blatt mittig laufen, bei einem flachen Belag müssen die Zähne überstehen.

Rainerle
Diamantmitglied
Cybermann. Das ist wohl ein Irrglaube. Die Zähne werden nicht verbogen. Hat mir der Metabospezialist gesagt. Und meine Auflage ist nicht ballig.

ConanDerBarbar
Silbermitglied
Der Belag der Laufräder besteht normalerweise aus Kork oder wie bei mir aus weichem Plastik...da sollten sich keine Zähne verbiegen, auch wenn es nicht ballig ist.
Dennoch bin ich scheinbar zu blöd. Habe jetzt wieder das alte Band ohne Schränkung drauf, das läuft gut, aber ist stumpf.

Bin immer noch ratlos....

saberlod
Platinmitglied
Hast du auch an deine untere Führung gedacht? Ist vielleicht eine blöde Frage aber mir ist es schon mal so gegangen. Hatte alles sauber eingestellt jedoch fing die BS auch im Leerlauf ab und zu an zu kreischen. Hatte damals vergessen die untere Sägebandführung sauber einzustellen.

ConanDerBarbar
Silbermitglied
Obere und untere Führung sind exakt nach Lehrbuch eingestellt...