Werkzeuge für Heim & Garten
abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 

Stichsägenblatt bei meiner PST 800 PEL läuft schräg nach hinten

anmaro69
Goldmitglied
Ich ärgere mich seit längerer Zeit über meine Bosch Stichsäge PST800 PEL, weil ich die Stichsägenblätter nicht mehr richtig einsetzen lassen. Beim Einsetzen erst noch nur leicht nach hinten gekippt, stehen die Sägeblätter beim Sägen dann im 98° Winkel nach hinten. Dadurch bekomme ich folglich keine nach unten und zum Ende hin keine im 90° Winkel verlaufenden Schnitte mehr hin.

60912.attach

An den evtl. falschen Sägeblättern kann es nicht liegen, denn das Problem besteht sowohl bei den original Bosch Sägeblättern, also auch bei denen anderer Hersteller.

Weiß jemand, woran das liegt und wie ich das evtl. beheben kann?
32 ANTWORTEN 32

ascii4711
Alter Hase
So wie das Sägeblatt aussieht, hat es am Stammkörper gerieben und ist heiß geworden. Damit es am Holz reibt muß es sich verdrehen und das passiert bei Kurvenschnitten oder zuviel Druck. Wäre es nur hartes Holz. wären nur die Zähne verfärbt.

Rainerle
Diamantmitglied
Und nicht nur das. Sägeblätter nutzt man so lange sie scharf sind. Da hat sich wohl eine Schraube nicht sägen lassen:

60965.attach

Im schwarzen Bereich ist alles abgenudelt. Das Blatt blieb an einer Schraube hängen, Maximalbelastung, Zähne im Getriebe gebrochen, durch zu viel Druck hat sich auch das Metall der Führung verbogen - Stromers Bilder mit grünem Strich - schaut Euch das rechte Bild an, das ist die Stelle des grünen Strichs reichlich verbogen und jetzt ist so ziemlich alles hinüber. Wirf die Säge am besten weg.

Mit so nem Blatt sägt man auch nicht mehr, da brennt man sich durchs Holz. Also kauf neue Blätter. Keine NoName - gut ist alles auf dem Made in Switzerland steht. Bosch produziert dort und es gibt in der Schweiz nur eine Fabrik. Blätter mit diesem Aufdruck kommen - wenn nicht in China gefaked - egal unter welchem Label, indirekt von Bosch.

Zu Ausrissen: Falsches Blatt, quer zur Maserung, zu langsame Drehzahl, zu starker Vorschub. Ausrisse auf der schlechten Seite stören meist nicht. Deshalb immer auf der „schlechten Seite“ anreissen und von dort sägen. Bei Multiplex oder Sperrholz schauen, manchmal ist die Maserung von Vorder- und Rückseite unterschiedlich. Dann die Querseite für den Schnitt nach oben. Und oft genügt es auf die voraussichtliche Schnittlinie feines Malerkrepp zu kleben. Dann anzeichnen, sägen und das Band abziehen. Der Schnitt ist ausrissfrei. Spitterschutz muss für jedes Blatt neu eingesägt werden und bei Kurven bringt dieser eh nichts, da das Blatt den Splitterschutz meist gleich unförmig aussägt.

Zu Holzpaul: Sägen mit Bügelgriff sind für Kurven fast besser zu führen. Dabei gilt beide Hände nutzen. Eine Hand vorne die nach unten gegen das Holz drückt. Zweite Hand am Hintern der Maschine, schiebt sanft und lenkt zugleich passend nach rechts oder links. Die kürzeren Stichsägen mit Bügelgriff haben den Vorteil, dass man nicht so weit ausholend bewegen muss als bei Maschinen mit Knauf und langem Hinterteil.

Sägt man einhändig, dreht man das Sägeblatt gerne in sich und das lässt dieses durch Reibung überhitzen oder leicht brechen. Für enge Kurven ist der Bügelgriff eindeutig die bessere Wahl, für Geraden und weite Kurven die Knaufform.

ascii4711
Alter Hase
T 308 BFP für gerade Schnitte, T 308 BOF für Kurven, Pendelhub aus und die Säge arbeiten lassen. Dann sind Ober- und Unterseite sauber. Das Blatt das du da verkokelt hast ist übrigens eins das auf Druck und nicht Zug schneidet, z.B. zum sägen von der Dekorseite aus.

Rookie
Silbermitglied
Mal abgesehen davon, dass es für Kurvenschnitte extra schmale Blätter gibt, mit denen sich die Stichsäge butterweich auch um enge Kurven führen lässt.

Meine PEL 900 ist auch nicht gerade mein Lieblingswerkzeug, jedoch hat noch nie ein Blatt bei mir so ausgesehen. 🙈

anmaro69
Goldmitglied
Das mit der Eigenschaft der unterschiedlichen Sägeblätter weiß ich und handhabe das auch, gleiches mit dem Anreißen und Abkleben, Sägen von der unschönen Seite nach oben, Einstellen des Pendelhubs und der Schnittgeschwindigkeit. Dann wird das mit der Schrägstellung des Sägeblattes tatsächlich daran gelegen haben, dass ich wohl zu viel Druck beim Sägen ausgeübt habe. Wobei sich das Sägeblatt dunkel verfärbt hat, kann ich nicht mehr sagen. Schrauben o.ä. habe ich damit nicht durchgesägt, zumindest nicht, dass ich mich daran erinnern kann. Ich meine, damit zuletzt 18mm Siebdruck gesägt zu haben, bin mir aber nicht sicher. Ich werde da zukünftigeren mal genauer drauf achten, sofern sich Sägeblätter erneut so verfärben, was ich wie und mit welchem Sägeblatt gesägt habe, um die eigene Fehlerquelle zu erkennen und zu umgehen.

JoergC
Diamantmitglied
Wie oben schon von Rainer angemerkt: das Sägeblatt ist ziemlich durch, möglicherweise also auch einfach zu heiß geworden weil stumpf. Da hat sich das Blatt mehr durch das Holz gerieben, als wirklich gesägt.

anmaro69
Goldmitglied
Das befindet sich schon in der Mülltonne emoticon.wink_smile.title

Hoizbastla
Diamantmitglied
Rainerle:


Zu Holzpaul: Sägen mit Bügelgriff sind für Kurven fast besser zu führen. Dabei gilt beide Hände nutzen. Eine Hand vorne die nach unten gegen das Holz drückt. Zweite Hand am Hintern der Maschine, schiebt sanft und lenkt zugleich passend nach rechts oder links. Die kürzeren Stichsägen mit Bügelgriff haben den Vorteil, dass man nicht so weit ausholend bewegen muss als bei Maschinen mit Knauf und langem Hinterteil.

Sägt man einhändig, dreht man das Sägeblatt gerne in sich und das lässt dieses durch Reibung überhitzen oder leicht brechen. Für enge Kurven ist der Bügelgriff eindeutig die bessere Wahl, für Geraden und weite Kurven die Knaufform.


Einspruch: gerade Kurven sägt es sich mit Knauf besser...
Zumindest meine Erfahrung!

Rainerle
Diamantmitglied
Hoizbastla. Schrieb ich doch. Weite Kurven und bei Geraden Knauf, enge Kurven Bügelgriff.
Der Profi hat beides oder kommt mit beidem gut zurecht. Ist einfach Übungs- und Geschmacksache, weshalb z.B. Festool beides im Programm hat.

Bei Metall kann ich es mangels Erfahrung nicht sagen.

Rainerle
Diamantmitglied
ascii4711:
Das Blatt das du da verkokelt hast ist übrigens eins das auf Druck und nicht Zug schneidet, z.B. zum sägen von der Dekorseite aus.


Darauf hatte ich gar nicht geachtet. Kein Wunder. Da muss man die Säge enorm anpressen, dass sie nicht abhebt. Dann noch 18er Siebdruck mit der Laminatoberfläche - das ist echt Heavy. Kein Wunder, dass die Säge da an ihre Grenzen kam. So bekommt man eine Stichsäge auch kaputt.