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am 16-03-2021 0:25
Reicht das wirklich aus, um die statische Ladung abzuführen oder ist es sinnvoller bzw. effektiver, den Draht komplett in und durch die Rohre zu verlegen und deren Enden dann aus dem Rohr an einen Erdanker zu verbinden?
Kann ich das Kupfer-Fallrohr zur Ableitung der statischen Ladung in die Erde nutzen, indem ich die Drähte (ich werde wegen der besseren Leitfähigkeit Kupferdraht verwenden) durch die Wand von der Werkstatt in das Carport an das Kupfer-Fallrohr anschließe? Dafür würde der Draht ca. 3,5 Meter von der Absauganlage bis zum Fallrohr an der Wand/unter der Decke verlegt werden (siehe Zeichnung).
am 16-03-2021 11:04
am 16-03-2021 11:27
mit:
@Stromer Gerade weil der Kunstoff nicht leitet, lädt er sich ja auf, besonders durch Reibung, ob an Innen - oder Außenseite. Bei uns in der Firma werden trockene Materialien abgefüllt und es ist schon zu Stromschlägen durch Überschlag gekommen, ohne daß die Leitung berührt worden wäre.
am 16-03-2021 11:39
Thema statische Aufladung der HT-Rohre: Ich hatte das "Glück" von Mitte Januar bis Mitte Februar zusammen mit einem Ingenieur für Lufttechnik (also Be- und Entlüftungsanlagen, Absauganlagen etc.) zusammen in Krankenhaus zu liegen. Da ich zu diesem Zeitpunkt meine Absaugung in meiner Miniwerkstatt bereits begonnen hatte, habe ich die Gelegenheit genutzt und den guten Mann dazu befragt. Seine Aussagen waren: Bei einem Absaugsystem mit den üblichen HT-Rohren bis zu einem Durchmesser von um die 100 mm und einer für den Hobbybereich üblichen Gebläse/Turbine (also Staubsauger, Absauganlgen von verschiedenen Firmen usw.) besteht unter den folgenden Voraussetzungen keine Gefahr für eine Staubexplosion. Von ihm genannte Gründe waren: 1. In der Regel wird in der Hobbywerkstatt nur ein bis zwei Geräte zu selben Zeit genutzt - da reicht die Staubmenge einfach nicht aus um eine Verpuffung herbei zu führen. 2. Die Luftgeschwindigkeit, welche von den für den Hobbybereich meist eingesetzten Gebläsen/Turbinen erreicht werden, reichen in der Rohrleitung nicht aus um die Staubpartikel signifikant aufzuladen (Nach seinen Angaben wächst mit zunehmender Luftstromgeschwindigkeit auch die statische Aufladung der Staubpartikel) . 3. Bei üblichen Rohrleitungslängen von bis zu 20m (gemessen von der "Luftquelle" bis zur Maschine), welche in den Hobbywerkstätten vorzufinden sind, wird keine signifikant e Aufladung der Staubpartikel erreicht. 4. Dies gilt nur für Hobbywerkstätten und nicht für den gewerblichen Bereich, da ein solches System weder von den BGs zugelassen sind und zudem in der Regel andere Voraussetzungen haben!!!! Bis zu diesem Gespräch hatte ich auch Zweifel bezüglich der Verwendung von HT-Rohren, welch dann aber zerstreut wurden. Dennoch, wer nun immer noch nicht überzeugt ist und sicher gehen möchte verwendet für das Rohrsystem Metallrohre oder elektrisch leitende Kunststoffrohre (das gleiche gilt natürlich dann auch für die verwendeten Schläuche). Was laut Aussage des Manns noch wichtig ist: Nach getaner Arbeit und dem Verlassen der Werkstatt das Auffangbehältnis zu kontrollieren, ob sich evtl. ein Glutnest in diesem befindet. Dieses kann z. B. passieren, wenn Löcher mit einem Forstnerbohrer erstellt werden und der Spann hierbei heiß wird. Auf dem Weg in Auffangbehälter kann sich durch die Luftzufuhr dann ein Glutnest bilden.
am 16-03-2021 12:15
cyberman:
Hallo,
ich hab das bei mir mit einem leitenden Graphit-Lack und Kupferdraht von aussen realisiert, ab Punkt9 kannst du das hier nachlesen.
am 16-03-2021 12:17
Nachtuebernahme:
Wie @George1959 schon sagt sollten die Wände und decken nicht leiten.
Was mir aber eben auffällt ist, dass deine Verrohrung suboptimal ist. 90° Winkelrohre sind strömungstechnisch sehr schlecht. Deutlich besser sind kleinere Winkel.
Lieber 3x 30° als 1x 90°...
am 16-03-2021 12:33
am 16-03-2021 12:46
anmaro69:
[...] sondern nur von Außen an die Rohre verlegt und an die Rohrschellen verbunden. Und das reicht deinen Erfahrungen nach für die Ableitung auch aus, oder?
am 16-03-2021 12:52
So, wie kommst Du nun mit dem Ableiter in die "Erde"?
1. Der einfachste Weg ist eine Steckdose. Der Schutzleiter (grün/gelb) kurz PE (für protective earth) ist wie der Name schon sagt geerdet, durch eine Tiefen- oder Flächenerdung.
am 16-03-2021 12:52
am 16-03-2021 13:00
anmaro69:
@cyberman
Zunächst einmal: deine Werkbank sieht echt klasse aus, hast du wirklich toll gemacht emoticon.smilie_like.title
Nun zu der Erdung: Wie ich es auf den Fotos und aus der Beschreibung heraus erkennen kann, hast du die Enden der Kupferdrähte nicht in die HT-Rohre gesteckt, wie es @fuffy1963 gemacht hast, sondern nur von Außen an die Rohre verlegt und an die Rohrschellen verbunden. Und das reicht deinen Erfahrungen nach für die Ableitung auch aus, oder?