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Was ist denn nun der richtige Winkel?

BastelBert
Silbermitglied
Nach einem langen Tag in der Werkstatt, ist mir heute mal wieder aufgefallen, das von 10 90 Grad Winkeln keiner genau ist. Genauso wie die 45 Grad Winkel.
Ich bin schon seit längerem am überlegen und am suchen welcher Winkel nun das Non Plus Ultra ist. Immer wieder stoße ich dabei auf den Multiwinkel GM-330.
Da ich eher 110 prozentig arbeite würde ich mal gerne hören was ihr für Winkel benutzt. Beim Preis sollte es aber noch im Rahmen bleiben.
26 ANTWORTEN 26

thelittleDevil
Goldmitglied
Ursprünglich hatte ich einen günstigen Winkel aus einem lokalen Baumarkt. Der war aber wirklich sehr krumm. Kein Wunder, dass damals oft Sachen nicht so richtig gepasst haben. Später habe ich mir dann einen etwas teureren zugelegt. Der ist um Welten genauer. Mittlerweile benutze ich nur noch den. Für kleine, ganz genaue Sachen hab ich noch aus meiner Ausbildung (grob 20 Jahre her) einen Stahlwinkel. Gehärtet, geschliffen, schön präszise. Aber eben auch sehr klein (glaub so ca. 7cm hoch). So eine China Bewel Box hab ich auch.
Aber um die Sägeblätter wieder gerade zu stellen oder zu überprüfen ziehe ich da dann doch den kleinen, exakten Stahlwinkel hinzu. Richtige Winkel musste ich bisher noch nicht einstellen, da würde dann die Bewel Box zum Zuge kommen.

Woodpecker hab ich auch schon oft gehört und gesehen. Leider bei uns in Deutschland nicht wirklich so einfach zu bekommen. Hab was gesehen, dass in den Niederlanden wohl ein Vertrieb gibt.

Nachtuebernahme
Goldmitglied
@thelittleDevil: die Incra Winkel sind genauso exakt wie die mMn viel zu teuren Woodpecker.
Und sind verfügbar... emoticon.wink_smile.title

thelittleDevil
Goldmitglied
Nachtuebernahme:
@thelittleDevil: die Incra Winkel sind genauso exakt wie die mMn viel zu teuren Woodpecker.
Und sind verfügbar... emoticon.wink_smile.title


Ja, Woodpecker ist extrem teuer. Aus dem Grund hab ich keinen emoticon.cry_smile.title Incra, hm, muß ich mir merken und mal schauen.

Rainerle
Diamantmitglied
Muss es genau werden, nehme ich den Winkel, zeichne an, lege ihn um und die Mitte der abweichenden Linien ist die Senkrechte.

Bei Winkeln mit Anschlag funktioniert das. Und das reicht mir in der Regel vollkommen aus. Wir reden von Holz. In der Regel folgt nun die Säge. Und die sägt so gut wie nie perfekt. Muss es perfekt sein, lässt man minimal Überstand und arbeitet nach - entweder von Hand oder maschinell.

Mein Vater - gelernter Maschinenbauer, hat die günstigen gestanzten Metallwinkel aus dem Baumarkt mit Hammerschlägen (Hammerfinne parallel zu den Winkelecken ) justiert. In die Ecke - Außenecke - Metall dehnt sich, Winkel wird kleiner, Innenecke - Metall dehnt sich, Winkel wird größer. Geht aber nur bei weichem (billigen) Material und der Lack platzt evtl. ab.

syntetic
Grünschnabel
Nachdem ich mit den günstigen Baumarkt-Winkeln reingefallen bin, habe ich mir DIN zertifizierte Winkel von Paulimot gekauft. Bisher haben alle den Umschlagtest ohne sichtbare Abweichung überstanden. Und bezahlbar sind sie auch. Einziger Nachteil ist, dass es die nur bis 200mm Länge gibt.
Einen dreistelligen Betrag für einen Woodpecker auszugeben kann ich nicht mal mir selbst gegenüber rechtfertigen, geschweige denn vor der Regierung...

Hazett
Silbermitglied
Wie gut oder schlecht ein gewöhnlicher Werkstattwinkel ist, erkennt man spätestens wenn man 2 Winkel auf einer sehr ebenen Fläche
aneinander stellt... das kann ( oder sollte ) man auch mit mehreren Winkeln machen !
meist reicht es ja schon, wenn solch ein Teil aus der Hand fällt.. oder von der Werkbank runter geschoben wird ( natürlich ohne Absicht ! )
dann ist der rechte Winkel fusch !
Deshalb hat meine DIGI-Schiebelehre z.B. einen sicheren Platz, wo nix anderes abgelegt wird !
Wenn ich eine besondere Messgeräte- oder Winkel- Kontrolle haben will, muss ich die Teile einem ehemaligen Kollegen ( QS ) mitgeben..
bin halt im Ruhestand !.Tipp :.die einfachen Digi -Schiebelehren sind fast so gut wie die Micro-Meter-Schrauben.. und haben längere Messwege !
Gruss....

Rainerle
Diamantmitglied
Hilfreich sind die ganz einfachen Einlegeböden. Die sind im rechten Winkel gesägt. Stelle ich Schränke auf, stelle ich einen Einlegeboden auf den Sockel und richte die Seitenwand damit aus. In der Werkstatt steht immer so ein Regalboden herum. 30 x 60 cm. Ein sehr guter Winkel.

Schraubt man an die kurze Seite ein Abfallstück, hat man sogar einen Anschlag und einen perfekten Winkel um andere größere Hölzer anzureißen. Mehr braucht es nicht.

Ich musste aktuell einen Wechsel absolut rechtwinklig einbauen - da kommt später die Treppe dran. Am einfachsten ging das mit nem Regalboden 60 x 40 cm. Hinterher mit dem elektronischen Bosch-Winkelmesser nachgemessen. Exakt 90 Grad. Warum nicht gleich mit diesem? Der lässt sich nicht justieren und verstellt sich zu leicht.