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Wämepumpe für Brauchwasser wer hat Erfahungen damit?

Holzwurm8686
Goldmitglied
Ich spiel mit dem gedanken für unser Brauchwasser eine Wärmepumpe zu kaufen. Hat jemand schon Erfahrungen mit einer Wämepumpe und stimmt es wirklich das man 75% der Energiekosten einsparen kann?
Kann mir jemand ein bestimmten Hersteller empfehlen?
19 ANTWORTEN 19

Heinz_vom_Haff
Ehemaliges Mitglied
ich traue mich nicht wirklich , Dir jetzt einen konkreten Rat zu geben, weil ich die Verhältnisse nicht kenne. Wenn ich die von bonsaijogi angebenen Kosten als Basis nehme, würde ich in folgende Richtung gehen:

Die Grundinstallation für den alternierenden Betrieb mit Festbrennstoffen sind ja gegeben.
- Tausch des alten gegen einen Holzvergaser mit Pufferspeicher und Schlange für Brauchwasser
- Mischventil für BRauchwasser
- elektronischer DLE
- später kannst Du den Pufferspeicher ja im Sommer mit einer Solaranlage laden

Unsere Durchlauferhitzer haben auch 27kw, ziehen aber bei einer Wunschtemperatur von 39° nur 8kW (obwohl unser Brunnenwasser saukalt ist). Bei geladenem Pufferspeicher ziehen sie entsprechend nur 0kW.
Mit einer Fernbedienung kann man die Temperatur auch ändern - beim Spülen z-Bsp. auf 43°

die Lösung dürfte deutlich billiger sein als eine Wärmepumpe und trotzdem höhere Ersparnis bringen.
Aber - wie gesagt - sprich mit einem Fachmann vor Ort.
Weitere Fragen zu unserem System gerne per PN

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
@Holzwurm, wenn ich das in Deinem Link richtig sehe, arbeitet das Teil nur mit Raumluft und bläst die kalte Luft nach draußen. Das hat natürlich den Vorteil, dass die Luft vorgewärmt ist, aber der entstandene Unterdruck im Raum/Haus muss wieder ausgeglichen werden. Das heißt, irgendwo strömt unkontrolliert kalte Luft wieder ein und kühlt vielleicht Stellen aus, die nicht geplant sind. Aus Erfahrung kann ich Dir auch sagen, dass das enorme Mengen an Luft sind, die da durch die WP gezogen werden.

@Heinz, mit dem falsch beraten meinte ich eigentlich die Aussagen, "Grundsätzlich ist es immer schlecht, mit Strom Hitze zu erzeugen." und "Wärmepumpen lohnen sich nur in Niedrigenergiehäusern...". Denn diese stimmen einfach nicht.
Dass ein anderes System sparsamer ist, kann natürlich sein und möchte ich nicht abstreiten. Man muss aber auch an den technischen Aufwand und die damit verbundenen Kosten denken. Unsere Heizung und WP habe ich komplett selbst installiert und hatte dadurch keine weiteren Kosten. Dazu brauche ich keinen Gasanschluss mehr im Haus und spare mir die Anschlussgrundgebühr, die ja immer anfällt, egal ob man viel oder wenig verbraucht.
Für mich ist eine LWP eine sparsame, bezahlbare und einfache Lösung.

Heinz_vom_Haff
Ehemaliges Mitglied
@Ricc wir zwei streiten uns ja nit 😉
Es ist schon ein paar Jahre her und da mag es sein, dass bei fortschreitender Technik Wärmepumpen auch für energetisch nicht optimierte Häuser geeeignet sind.

Aber zu der Aussage, dass es nicht günstig ist, aus Strom Wärme zu erzeugen stehe ich (und vermutlich auch die Physik). Es mag ja sein, dass durch den Subventionswirrwar in Einzelfällen die Hitzeerzeugung durch Strom ökonomisch günstiger ist (Politiker zeichnen sich ja eher durch dezente Moral aus als durch überragende Intelligenz), ökologisch gesehen ist Hitze durch Strom eher eine Katastrophe, es sei denn, der Strom wird durch Wasser oder Wind gewonnen.
Mit einer Tonne Kohle kannst Du x Liter Wasser auf 100° erhitzen. Mit dem Strom aus einer Tonne Kohle maximal 60%.

Bei einem Systemvergleich darf man natürlich auch die Arbeitskosten nicht rausrechnen - würde das jeder tun, gäbe es keine Industrieroboter, keinen Einzigen.
😉

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Idealer Weise legt man die Rohre für die BWWP sinnvoll, d. h. nicht An- und Abluft aus dem gleichen Raum. Also z. B. die Anluft aus einem wärmeren, offenen Raum (Wäschekeller, Raum mit Gefrierschrank/Trockner/etc.) und bläst die Abluft in einen Raum, der eher gekühlt werden soll (Vorratsraum, unters Dach etc.) oder ins Freie. Das Prinzip ersetzt auch einen Entfeuchter für den Keller und kann z. B. das aufgeheizte Dachgeschoß kühlen.

Ob sich die BWWP wirklich rentieren, da streiten sich die Geister. Ein lesenswerter Thread mit Pro- und Contra-Berechnungen: http://www.haustechnikdialog.de/Forum/t/73279/Hat-schon-mal-jemand-seine-Brauchwasserwaermepumpe-nac... (dort ists aber nicht so nett wie hier, trotzdem durchhalten 😉

Ich bin wieder davon abgekommen, da es gefühlt eher auf ein Nullsummenspiel rausläuft.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
@Heinz, klar streiten wir nicht. Wir diskutieren 🙂

Ökologisch magst Du vollkommen Recht haben, aber rechnerisch denke ich an mich und da ist Wärme aus Strom mehr als nur eine Alternative.

Nun aber wieder mal zur eigentlichen Frage. Wenn die Ölheizung auf einem vernünftigen Stand der technik ist, könnte es sich weiterhin lohnen diese im Winter auch für WW zu nutzen und nur im Sommer umzusteigen.

Holzwurm8686
Goldmitglied
Heinz vom Haff:
ich traue mich nicht wirklich , Dir jetzt einen konkreten Rat zu geben, weil ich die Verhältnisse nicht kenne. Wenn ich die von bonsaijogi angebenen Kosten als Basis nehme, würde ich in folgende Richtung gehen:

Die Grundinstallation für den alternierenden Betrieb mit Festbrennstoffen sind ja gegeben.
- Tausch des alten gegen einen Holzvergaser mit Pufferspeicher und Schlange für Brauchwasser
- Mischventil für BRauchwasser
- elektronischer DLE
- später kannst Du den Pufferspeicher ja im Sommer mit einer Solaranlage laden

Unsere Durchlauferhitzer haben auch 27kw, ziehen aber bei einer Wunschtemperatur von 39° nur 8kW (obwohl unser Brunnenwasser saukalt ist). Bei geladenem Pufferspeicher ziehen sie entsprechend nur 0kW.
Mit einer Fernbedienung kann man die Temperatur auch ändern - beim Spülen z-Bsp. auf 43°

die Lösung dürfte deutlich billiger sein als eine Wärmepumpe und trotzdem höhere Ersparnis bringen.
Aber - wie gesagt - sprich mit einem Fachmann vor Ort.
Weitere Fragen zu unserem System gerne per PN
Ob das günstiger wird kann ich mir auch nicht vorstellen weil wenn ich das alles zusammenzähle Holzvergaserheizung ca.7000- 8000 Euro Puffer 1000 Euro Solaranlage 2500 Euro dann kommen noch die Montagekosten dazu die leigen auch nochmal bei locker 3000 Euro..... Die Wärmepumpe würde mich mit allen ca. 2100-2200 kosten.

@ Ricc: Die Wärmepumpe arbeitet nur mit der Kellerluft also ich brauche keinen Anschluss nach draußen also bleibt der Kreislauf nur im Keller. Bei mir im Keller sind mehrer Löcher die ich machen musste wegen der Holzheizung und wegen der Ölheizung also dicht ist der Keller eh nicht. Bei dem Heizungsbauer wo ich schon mal angefragt hab hat mir gesagt das die Raumtemeratur ca. um 5° sinkt.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Wenn die Wärmepumpe nur im Keller arbeitet und weder eine ZU- noch Abluft nach außen geht, arbeitet die Pumpe doch sinnlos, oder? Das wäre wie ein Kühlschrank mit offener Tür in einem geschlossenen Raum.
Aus der WP kommt richtig kalte Luft. Ich glaube so um die 4°. Irgendwo muss ja die Wärme für das Wasser herkommen. Wenn Du die Wärme aus dem Raum ziehst, hast Du zwar warmes Wasser, aber einen kalten Raum.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Holzwurm8686:
Die Wärmepumpe arbeitet nur mit der Kellerluft also ich brauche keinen Anschluss nach draußen also bleibt der Kreislauf nur im Keller.


Bedenke aber, dass der Wirkungsgrad dann schlechter wird, die Arbeitszahl sinkt und Du mehr mit Strom zuschießen musst. Die Herstellerangaben sind da wohl eher unter Optimalbedingungen, darunter die oben beschriebene Installation mit Zuluft aus eher warmen Räumen (z. B. Waschraum) und Abluft als Kühlung für andere, eher kühl gewünschte Räume (z. B. Vorratsraum) oder eben nach außen.

Wenn Dein Keller eh schon recht offen ist, würde ich zumindest auf die Zuluft aus wärmeren Gefilden achten, wenn Du nicht gerade die Decke zum Wohnzimmer dazu durchbrechen musst...

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo Holzwurm8686,

1. wer jetzt noch nicht über die Ablösung einer Öl- oder Strom 1:1-Heizung nachdenkt der hat wohl noch nicht die letzten 8-10 Jahre die Situation mitgeschnitten.
Strom wurde um 30% teurer und Heizöl ist seit 2004 (Ende März 37€/100l) heute auf (Ende März 91€/100l) gestiegen ( http://www.tecson.de/pheizoel.html ).

2. Die Diskussion ob Luft-Wasser WP oder Sole-Wasser WP besser oder effektiver ist erlaube ich mir an den aktuellen Daten zu vergleichen: Aktuelle Außentemperatur 11°C und aktuelle Soletemperatur 6°C. Da die WPen praktisch immer nach dem selben Prinzipien arbeiten muss also der Carnot-Prozess aktuell zur WW-Bereitung auf z.B. 45°C also bei der LW-WP 34°C anheben und die Sole-Wasser-WP 39°C schaffen. Der COP ist also mindestens 8 Monate des Jahres bei der LW-WP zur WW-Bereitung besser (wie Ricc es schon so mit könnte beschreibt). Für die Winterzeit sieht es dann Ende Februar so aus das die Sole vielleicht mit -5°C hochkommt und draußen -10°C sind. Da ist also die Sole-Wasser WP etwas im Vorteil.
Wir reden aber über durchschnittlich 60 Frosttage in D im Jahr wo die LW-WP wohl gegenüber der SW-WP im COP etwas schlechter abschneidet, den Rest des Jahres wohl die Luft-Version besser ist.
3. Die Investionskosten bei LW-WP liegen in der Regel weit unter der Sole-Version.
4. Für rein WW-Bereitung braucht es bei uns für ein EFH im Jahr umgerechnet 85€ (ohne Solar), bei einem 3 Familienhaus wird es dann entsprechend mehr sein aber immer noch besser als Öl oder Strom mit dem Durchlauferhitzer.

PS: Ich denke ich kann etwas klugschei.... denn wir haben eine LL-WP für Lüftung-Heizen und Kühlen, eine Sole-Wasser-WP für Heizen-Kühlen und BW seit 8 Jahren und eine LW-WP für heizen und BW seit 1 Jahr im Einsatz.
(Damit keine Fragen zu der Kombi kommen, - 12kW berechneter Heizbedarf für EFH und 110m² beheizter Fläche mit 4kW SW-WP und 2,5 kW LL-WP über 7 Jahre ausreichend, dann Erweiterung Heizflächen im DG und Keller (5kW-Bedarf)und geplant noch 8kW für Wintergarten Ende des Jahres - die deckt zukünftig die LW-WP mit 14kW Leistung.)

Steffen

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Bei einem solchen Wärmesystem ist es ja so, dass man nicht nur die Nebenkosten senkt, sondern auch eine Wertsteigerung des gesamten Hauses veranlasst. 75% halte ich aber für übertrieben, dass ist vielleicht eine Angabe von einem Hersteller. Du kannst aus meiner Erfahrung mit 65 - 70% Ersparnis rechnen.