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REGION KÖLN / Berg.-Gladbach / Overath :: Gründung einer Gemeinschafts-Werkstatt im Bergischen Land

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Allen 1-2-do-Mitgliedern ein freundliches HALLO aus Köln,

als leidenschaftliche Heim- und Hobby-Holzwerker mit semiprofessionellem Anspruch haben wir uns jetzt endgültig in den Kopf gesetzt, eine kleine (aber feine) private Schreiner- bzw. Tischlerwerkstatt, möglichst in ländlicher Umgebung nahe Köln, einzurichten.

Da wir für unsere Zwecke fast ausschließlich mit Massivholz-, Leimholz-, 3-Schicht- und Multiplex-Platten arbeiten und auf sehr genaue (möbeltaugliche) Zuschnitte angewiesen sind, steht die Anschaffung einer professionellen Formatkreissäge im Mittelpunkt der Projektidee.

Nachdem wir nun einige Monate hin und her überlegt, den Maschinen-Markt ausführlich studiert und schließlich ein 2-stündiges Beratungsgespräch bei FELDER in Lohmar absolviert haben, sind die Würfel gefallen: Wir stehen kurz davor, eine Formatkreissäge FELDER K 500 PROFESSIONAL zu kaufen (ersatzweise eine Kombi-Maschine - Formatkreissäge/Fräsmaschine - KF 500 PROFESSIONAL.

Unter Berücksichtigung der Tatsache, dass eine solche Maschine für den Gelegenheits-Anwender ziemlich überdimensioniert erscheint, vor allem preislich, steht jetzt folgende Überlegung im Raum:

Wir selbst benötigen die Formatkreissäge/Fräse (nebst Werkstatt, in der sie stehen wird) nur etwa 10 bis 14 Stunden in der Woche. Phasenweise vielleicht auch mal mehr, dafür wochenweise überhaupt nicht. Das heißt, es stünde sehr viel Raum und Zeit für weitere Anwender zur Verfügung. Daraus folgt der simple Gedanke, dass auch andere ambitionierte Heim- und Holzwerker aus der Region (mit ähnlich hohem Qualitätsanspruch) nach einer solchen Möglichkeit suchen, sich anteilsmäßig gerne an den Gesamtkosten beteiligen und Werkstatt samt Maschine(n) dementsprechend nutzen können. Dass dabei, über die eigenen individuellen Nutzungsabsichten hinaus, noch ein Haufen weiterer Synergie-Effekte herauskommen kann, darf vorausgesetzt werden.

Und weil selbst eine K 500 P (oder KF 500 P) den semiprofessionellen Heimwerker noch nicht glücklich macht, jedenfalls nicht auf Dauer, versteht es sich für uns von selbst, auch alle anderen bereits zur Verfügung stehenden Gerätschaften mit in die Werkstatt einzubringen und jedem Nutzer zur freien Verfügung zu stellen. Für jeden Profi-Tischler mag unser "Portfolio" ja recht bescheiden wirken, für den "Normalo-Holz- und Hobbywerker", denke ich, kann es sich aber schon durchaus sehen lassen:

1.) Bosch Bohrhammer (Modell ist gerade nicht zur Hand)
2.) Metabo Akku-Bohrschrauber PowerMaxx Li Pro 7,2 V
3.) Doppel-Schleifmaschine mit Nass-Schleifer (ein Baumarkt-Modell)
4.) Festool Stichsäge Carvex PSB 400
5.) Metabo Exzenterschleifer SXE 450 Turbotec
6.) Metabo Sander (Schwingschleifer) SR 20-23
7.) Metabo Handkreissäge KSE 55 Vario Plus (noch ohne FS)
8.) Geplant: Festool Kapp- u. Gehrungssäge Kapex KS 120
9.) Geplant: Festool Oberfräse (bzw. Tischfräse) OF (bzw. TF) 2200


Natürlich würden wir uns sehr darüber freuen, wenn auch unsere zukünftigen Projektpartner ihre Maschinen bzw. Werkzeug (sofern vorhanden) leihweise zur Verfügung stellen, um die Gemeinschafts-Werkstatt damit zu vervollständigen.



Nun unser Aufruf an die 1-2-do-Community:

Wer von euch (Region Köln / Rheinisch-Bergischer Kreis / Bergisch-Gladbach / Overath) hätte an der Mitbenutzung unserer Gemeinschaftswerkstatt bzw. an einer privaten Teilhaberschaft konkretes Interesse?

Und außerdem: Wer kann Tipps geben, wo und zu welchen Konditionen wir geeignete Räumlichkeiten finden?

Was wir suchen:

Mindestens 60 m², besser 80 bis 100, in ländlicher gepflegter Umgebung, Tageslicht, möglichst ebenerdig, 380/400 Volt Drehstrom-Anschluss, ersatzweise die Möglichkeit, diesen zu legen. Endmiete bis max. 500 Euro monatlich.

Wo wir suchen:

Kölner Norden, Leverkusen, Leichlingen, bevorzugt aber Rheinisch-Bergischer Kreis, insbesondere die Umgebung von Bergisch-Gladbach Moitzfeld, Herkenrath, Bärbroich, Steinacker, Overath, Untereschbach.

Die Werkstatt sollte schon aus Lärmgründen nicht mitten im Wohngebiet liegen, ländlich, dennoch zentral und auf sicherem Gelände, mit möglichst guter Verkehrsanbindung an die A1 bzw. A4 .


Über möglichst viele Meinungen, Anregungen, Nachfragen, Tipps, ..., würden wir uns freuen. Ebenso über direkte (telefonische) Kontaktaufnahme bei ernsthaftem Interesse.

Die Werkstatt samt Formatkreissäge und weiterer handgeführter Maschinen soll übrigens bis Mitte Oktober 2010 allen Beteiligten zur Verfügung stehen.

Euch allen eine erfolgreiche, kreative Woche und beste Grüße aus Köln

RedGoblin Michael
58 ANTWORTEN 58

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
RedGoblin:
8. Und was passiert eigentlich, wenn ein Tsunami das Bergische Land samt Werkstatt verwüstet?
Um den eisernen Störungswillen des gänzlich uninteressierten Vorredners zu durchbrechen, kommen wir nun doch lieber
.....
Alles andere bezieht sich auf Detailfragen, die entweder "im anderen Forum" bereits beantwortet wurden oder die die ernsthaft interessierten Projektpartner unter sich aushandeln werden.....


Ja, das andere Forum... Ich habe das Gefühl, das tendiert hier in die gleiche Richtung.

Meine Meinung:
Die Idee ist prinzipiell nicht schlecht, wird aber kaum mit den Kosten, wegen einer einzigen Maschine, funktionieren. Egal wieviel da mitmachen, die Kosten stehen in keiner Relation zur daraus ergebenen Nutzungszeit. Interessant wäre es bei einer komplett ausgestatteten Werkstatt, zu der man jederzeit kann. Wären mehr Maschinen vorhanden als eine Säge, müsste man die Nutzungszeit auch nicht so einschränken. Kann ja schließlich nicht jeder alle Maschinen gleichzeitig bedienen. Dann würden sich sicher mehr daran beteiligen.
Mir würde es auf keinem Fall gefallen, wenn ich Pflichttage für mein Hobby habe. Hat man mal keine Lust oder wichtige Termin, bezahlt man umsonst. Und juckst einen in den Fingern, weil man eine wahnsinns Idee hat, kann man nicht, weil man erst drei Tage später wieder dran ist.

Es wird schon einen Grund haben, warum der Beitrag in dem anderen Forum geschlossen wurde.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Ricc220773:
Die Idee ist prinzipiell nicht schlecht, wird aber kaum mit den Kosten, wegen einer einzigen Maschine, funktionieren. Egal wieviel da mitmachen, die Kosten stehen in keiner Relation zur daraus ergebenen Nutzungszeit.


Na, sie "funktioniert" ja bereits, da zwischen 4 (sicher) und 9 (fraglich) Partner bereits im Boot sitzen. Aber abgesehen davon: Die Projektidee ist ja aus unseren ganz persönlichen Bedürfnissen und Notwendigkeiten heraus entstanden. Anders ausgedrückt: Hätten wir zu solchen Konditionen ein entsprechendes Angebot irgendwo vorgefunden, wären wir die ersten gewesen, die HIER gerufen hätten.


Wären mehr Maschinen vorhanden als eine Säge, müsste man die Nutzungszeit auch nicht so einschränken. Kann ja schließlich nicht jeder alle Maschinen gleichzeitig bedienen. Dann würden sich sicher mehr daran beteiligen.
Mir würde es auf keinem Fall gefallen, wenn ich Pflichttage für mein Hobby habe. Hat man mal keine Lust oder wichtige Termin, bezahlt man umsonst. Und juckst einen in den Fingern, weil man eine wahnsinns Idee hat, kann man nicht, weil man erst drei Tage später wieder dran ist.


Von "Pflichttagen" kann auch nicht die Rede sein. Erfahrungsgemäß gehen wir sogar davon aus, dass die Werkstatt den überwiegenden Teil der Zeit völlig ungenutzt bleiben wird, selbst bei bis zu 12 Teilhabern, da berufliche und private Verpflichtungen den meisten kaum mehr Zeit ermöglichen werden.

Beste Grüße

Michael

bonsaijogi
Ehemaliges Mitglied
Ich denke die Fragen von mafellman sind durchaus berechtigt!

Egal wo die Fragen schon beantwortet wurden oder auch nicht, Du hast hier bei 1-2-do.com einen Thread eröffnet, also beantworte bitte hier auch die gestellten Fragen, nicht jeder klickt wild auf Links um woanders weiter zu lesen. Und was ihr im anderen Forum für Probleme miteinander hattet, interessiert hier keinen 😉

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo,
RedGoblin:

Um den eisernen Störungswillen des gänzlich uninteressierten Vorredners zu durchbrechen,

Störungswillen? Weise ich auf eine bereits gelaufene Diskusion hin, bin ich ein Troll, stelle ich konkrete Fragen, störe ich. Na das sagt einiges über einen sog. Sozialwissenschaftler aus.
RedGoblin:

Zumindest die Fragen 5. und 7. sollten sich damit hinreichend geklärt haben.

In keinster Weise, denn du hast die eigentlichen Fragen nicht beantwortet.
RedGoblin:

Alles andere bezieht sich auf Detailfragen, die entweder "im anderen Forum" bereits beantwortet wurden oder die die ernsthaft interessierten Projektpartner unter sich aushandeln werden.

Also nicht für die Öffentlichkeit bestimmt.
RedGoblin:
Aber abgesehen davon: Die Projektidee ist ja aus unseren ganz persönlichen Bedürfnissen und Notwendigkeiten heraus entstanden.

Mir scheint, dass eure Bedürfnisse auch ganz klar im Vordergrund stehen.
RedGoblin:

Erfahrungsgemäß gehen wir sogar davon aus, dass die Werkstatt den überwiegenden Teil der Zeit völlig ungenutzt bleiben wird,
Erfahrungsgemäß gehen wir davon aus.... Ach so. Ihr habt aber doch keine Erfahrungen, da ihr das Projekt doch noch nicht realisiert habt.

Also für mich hört sich das so an, als ob ihr einfach nicht die Kohle habt eure Felder zu kaufen und ein paar Leute sucht, die .... genug sind bei euch mit zu machen. Alles ist irgendwie dubios, vor allem wenn man bedenkt, wie unangenehmen fragen ausgewichen wird.

Da ich aber nur ein Troll und ein Störenfried bin, habe ich vermutlich in allen Punkten unrecht.

Im anderen Forum herrscht ein etwas schärferer Ton und es sind auch viele Schreiner und Selbstständige dort vertreten, die durchaus auch mal was nachrechnen und sich auskennen. Dort scheint ihr nicht viele Partner gefunden zu haben, sonst würdet ihr es ja nicht auch noch hier bei den Heimwerkern versuchen müssen.

Am Ende muss halt jeder wissen, worauf er sich einläßt. Viel Glück allen beteiligten!

Gruß

mafelman

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Im anderen Forum herrscht ein etwas schärferer Ton und es sind auch viele Schreiner und Selbstständige dort vertreten, die durchaus auch mal was nachrechnen und sich auskennen. Dort scheint ihr nicht viele Partner gefunden zu haben, sonst würdet ihr es ja nicht auch noch hier bei den Heimwerkern versuchen müssen.


Ich finde, 4 bis 9 real existierende Partner sind ein ansehnliches Ergebnis, wenn man bedenkt, dass wir damit erst vor 3 Wochen erstmalig öffentlich wurden. Für diese 4 bis 9 stehen aber nicht die negativ kommentierten Rechenbeispiele von prof. Schreinern im Vordergrund, sondern der Spaß und die Freude an gemeinsamen Holz- und Heimwerker-Projekten. Unsere "Zielgruppe" stellt sich primär also gar nicht die Frage, ob sie sich eine FELDER KF für ca. 6.600 (Netto) + 500 Euro Werkstattmiete (jeden Monat!) leisten kann oder nicht, sondern ob sich für den zu erwartenden Nutzen eine Anfangsinvestition von einigen Hundert Euro nebst laufenden Monatskosten von um die 50 Euro für sie lohnt.

Jedenfalls haben wir, bevor wir das Projekt dann selbst initiierten, monatelang vergeblich nach einer solchen Chance gesucht.

Zum Schluss noch etwas zum Schmunzeln ...

Allen einen schönen Abend!

Gruß

Michael

Thorsten2501
Alter Hase
Hallo zusammen,

die Idee die Ihr da habt, hört sich ja gar nicht schlecht an. Eins vorab. Ich wohne zu weit weg. Aber ganz ehrlich: Ich habe mir jetzt die Beiträge hier und in dem anderen Forum durchgelesen.
Ich habt eine Vita, die sich erstmal beeindruckend liest. Ich selber bin Maschinenbauingenier in einem großen Unternehmen und dort im Projektmanagement und als Referet tätig

Aber für mich sind da sehr viele Unbekannte drin. Viele Leute fragen nach und kriegen dann zu hören sie seien Störer, obwohl ich die Fragen zum einen spannend und zum anderen Gerechtfertigt finde.
Mir erscheint es auch so, als ob ihr Leute sucht, die eure Säge finanzieren. Sorry, aber wenn man die Beiträge liest kommt das einfach so rüber. Ich soll jede Menge Geld bezahlen um dann ein paar Tage im Monat dort zu arbeiten. Wenn ich Holz brauche lasse ich es mir direkt beim Händler schonmal grob zuschneiden (muss ja auch ins Auto bzw. Hänger) passen.
Ihr sprecht von 4 bis 9 interessierten Partnern. Da das Projekt noch nicht läuft, sind die ja auch noch nicht fest dabei.
Für mich persönlich sind da zuviele Risiken, und zu wenig nutzen dabei. Ich hätte hier können bei einer privaten KFZ Werkstatt einsteigen. Die Jungs haben alles und gekostet hätte es 50€ im Monat.

Bevor ich jetzt auch als Pessimist und Störer abtituliert werde: Sorry ich will euer Projekt nicht madig machen. Ich schildere hier meine persönlichen EIndrücke nach dem Studium der Beiträge. Hier bleibt für mich persönlich das Risiko zu hoch, zumal die Aussagen über Verträge für mich nicht zusammen passen. Ihr Kauft die Felder und sie läuft auf euren Namen? Wo steht, dass ich Miteigentümer bin?

Was dür mich auch ein Nachteil wäre, ist dass ich meine Projekte ja auch immer hin und her fahren müsste. Der Vorteil daheim ist ja, dass man die Sachen dort baut wo man sie auch braucht. Dann müsste ich ja mein Werkzeug auch immer hin und her fahren. Gemeinschaftswerkzeug ist ja gut und schön, aber an so ein paar Sachen lass ich außer mir keinen ran (z.B. meine gut alte Wasserwaage...vielleicht nimmt sie ein anderer als "Hammerersatz"

Ich denke mal sowas kann unter Freunden funktionieren....nicht aber unter zueinander unbekannten "Parteien". Es dauert bis sich ein solches Vertrauensverhältnis aufgebaut hat.

Wir handhaben das so beim Holzmachen. Wir haben die Kettensäge, der Kollege den Holzspalter, der andere die Fiskars Äxte, der andere bringt den LKW zum transportieren. Im Prinzip machen wir nix anderes, nur ohne Vertrag und mit dem Unterschied, dass das Freunde sind, die sich teilweise länger kennen als ich alt bin.

.... trotzdem wünsche ich euch, dass ihr euer Projekt realisieren könnt, vielleicht überdenkt ihr ja nochmal ein paar Parameter...

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Guten Morgen Susanne, guten Morgen allen anderen,
guten Morgen Thorsten,

deinen außerordentlich konstruktiven, sehr ausführlichen Beitrag habe ich mit Freude und größtem Interesse gelesen. Dafür an dich zunächst mal herzlichen Dank!

Deine "Kritik" verdient es, sich zunächst einige Gedanken zu machen und ebenso ausführlich (Punkt für Punkt) darauf zu antworten. Ich bitte daher um ein wenig Geduld.

Bis dahin ...

Gruß aus Köln

Michael

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Thorsten2501:
Aber für mich sind da sehr viele Unbekannte drin. Viele Leute fragen nach und kriegen dann zu hören sie seien Störer, obwohl ich die Fragen zum einen spannend und zum anderen Gerechtfertigt finde.


Na, so pauschal, wie man unschwer nachverfolgen kann, stimmt das ja nicht. Wie überall macht auch hier der Ton (und die Absicht dahinter!) die Musik. Richtig ist, dass uns kaum daran gelegen sein kann, Fragen, die nur des Stänkerns wegen gestellt wurden, zu beantworten. Denn genau das zieht weiteres Stänkern nach sich. So bleibt (leider) manch spannende/gerechtfertigte Frage zunächst mal stecken, woraus aber keineswegs zu schließen wäre, dass diese Fragen unter'n Tisch fallen sollen.

Ganz im Gegenteil: Wir sind (öffentlich) viel zu bekannt (hätte ich jetzt renommiert gesagt, würde uns das voraussichtlich wieder auf's Brot geschmiert werden ;)) und von daher schon "ein offenes Buch". Soll heißen: Wirkliches, ernsthaftes Interesse vorausgesetzt beantworten wir jede Frage gerne, ob sie nun spannend, gerechtfertigt oder sonst was ist. Solche Bewertungen liegen ja bekanntlich im Auge des Betrachters.

Also, Thorsten, dieses Thema wurde nicht eröffnet, um "sehr viele Unbekannte" zu hinterlassen. Soweit das zum jetzigen Zeitpunkt möglich ist und nicht persönliche Absprachen/Details zwischen den Werkstatt-Partnern betrifft, werden wir uns bemühen, auf alle Fragen auch Antworten folgen zu lassen.


Mir erscheint es auch so, als ob ihr Leute sucht, die eure Säge finanzieren. Sorry, aber wenn man die Beiträge liest kommt das einfach so rüber. Ich soll jede Menge Geld bezahlen um dann ein paar Tage im Monat dort zu arbeiten.


Ja selbstverständlich ist auch die gemeinsame Finanzierung Sinn und Zweck eines Gemeinschaftsprojekts. Wie sind doch keine Wohlfahrts-Institution mit unbeschränkten Mitteln.

Im "anderen Forum" hatte AnnKathrin bereits erläutert, dass sie sich in Jugendzeiten ein Viertel Pferd leisten konnte und sich heute, gemeinsam mit 6 anderen Parteien, die gleichberechtigte Teilhaberschaft an einer Segelyacht ermöglicht hat. Dass dabei mit ganz anderen Beträgen zu rechnen ist als den hier diskutierten, dürfte unstrittig sein. Dennoch hat noch niemand der Beteiligten (schon aus Zeitgründen) mehr als 3 Wochen im Jahr diese Yacht genutzt. Die überwiegende Zeit liegt sie trocken.

Jetzt würdest du, Thorsten, bei diesem Beispiel wahrscheinlich argumentieren: "Ich soll jede Menge Geld bezahlen (hier wäre jede Menge übrigens angebracht), um dann ein paar Wochen im Jahr auf meiner Yacht zu schippern." Und weil das für dich und deine Bedürfnisse/Möglichkeiten dann a priori auch so stimmt, gehörst du für ein solches Projekt nicht zur Zielgruppe. Andere, wie du siehst, aber eben doch.


Für mich persönlich sind da zuviele Risiken, und zu wenig nutzen dabei. Ich hätte hier können bei einer privaten KFZ Werkstatt einsteigen. Die Jungs haben alles und gekostet hätte es 50? im Monat.


O.K., das bleibt dir ja überlassen. Für uns und somit die Zielgruppe stehen die (nach bisheriger Auffassung geringen) anteiligen Kosten in einem überaus gesunden Verhältnis zum Nutzen. Leider haben wir hier keine "Jungs", die alles haben und uns für 50 Euro im Monat alles machen lassen. In unserem Freundes- und Bekanntenkreis kann auch niemand mit einer Formatkreissäge dienen (geschweige denn mit einer ganzen Werkstatt). Die Zielgruppe kennzeichnet sich ja logischerweise dadurch, ebenfalls keine FKS und andere prof. Holzbearbeitungsmaschinen zu besitzen.

Bevor wir die Projektidee vor gut 3 Wochen an den Start brachten, haben wir uns zunächst bei Schreinern/Tischlern in der Umgebung umgehört, ob und zu welchen Bedingungen wir regelmäßig ihre FKS für unsere Zwecke mitbenutzen könnten. Wir sind dabei auch schnell fündig geworden, allerdings hätten wir dabei im Schnitt den gängigen Preis von etwa 20 Euro bezahlt. Pro Maschinenstunde - versteht sich.

Auf unsere eingangs erwähnten Pläne/Erfordernisse zugeschnitten (sagen wir 12 Stunden pro Woche) hieße das: ca. 50 Std. monatl. X 20 Euro = 1.000 Euro. Wohlgemerkt jeden Monat.

Wenn du diese äußerst reale Rechnung, lieber Thorsten, jetzt mal mit unseren (ebenfalls realen) Modellrechnungen vergleichst, sollte der Kosten-Nutzen-Faktor auch für Nicht-Mathematiker ersichtlich sein.

Zu den immer wieder erwähnten "Risiken" in aller Kürze: Wer sich bei Investitionskosten von wenigen hundert Euro bereits Sorgen macht (was wir respektieren und auch nachvollziehen können), für den ist jedes kostenträchtige Gemeinschaftsprojekt schlichtweg ungeeignet. Auch ich habe in meinem langen Leben schon Hunderte und auch Tausende fehlinvestiert bzw. in den Sand gesetzt. Wer hier, frage ich dich, hat noch nie auf's falsche Pferd gesetzt? Aber solche Erfahrungen, die uns Gott sei Dank nur Geld gekostet haben, konnten mir und uns weder den Spaß am Leben noch an aussichtsreichen Gemeinschaftsprojekten versauern.

Unsere Zielgruppe sieht das übrigens genauso. 😉


Bevor ich jetzt auch als Pessimist und Störer abtituliert werde: Sorry ich will euer Projekt nicht madig machen. Ich schildere hier meine persönlichen EIndrücke nach dem Studium der Beiträge.


Ich hoffe und gehe davon aus, dass deine diesbezüglichen Eindrücke korrigiert oder zumindest relativiert werden konnten.


Hier bleibt für mich persönlich das Risiko zu hoch, zumal die Aussagen über Verträge für mich nicht zusammen passen. Ihr Kauft die Felder und sie läuft auf euren Namen? Wo steht, dass ich Miteigentümer bin?


Hier bitte ich dich um Präzisierung! Welche Aussagen über welche Verträge passen für dich nicht zusammen?

Zur Maschine: Nun, einer muss sie ja kaufen. Felder (und jeder andere) verkauft ja nicht an Privatgemeinschaften aus soundsovielen Mitgliedern. Na, und wo steht wohl, dass ich zu x% Miteigentümer an einer Sache bin? Wenn ich darauf Wert lege, in einer entsprechenden vertraglichen Vereinbarung gemäß BGB.


Was dür mich auch ein Nachteil wäre, ist dass ich meine Projekte ja auch immer hin und her fahren müsste. Der Vorteil daheim ist ja, dass man die Sachen dort baut wo man sie auch braucht. Dann müsste ich ja mein Werkzeug auch immer hin und her fahren.


Wenn du 1.) zu Hause ausreichend Platz hast, wenn 2.) Maschinen und Werkzeuge ausreichend vorhanden sind und du 3.) beim Sägen/Bauen lieber alleine werkelst, hast du Recht.

Zumindest für die eher beengt/in Ballungsräumen wohnende Mehrheit läge der Vorteil aber gerade darin, die Sachen, die gebaut werden, eben nicht zu Hause lagern zu müssen, um dann irgendwann das fertige Stück nach Hause zu bringen. Natürlich rede ich hier von mobilen/transportablen Dingen. Zu bedenken ist hier ebenfalls der Lärmfaktor. Stell' dir doch einfach mal eine 1, 2 Tage wöchentlich betriebene Formatkreissäge nebst Absauganlage in Wohngebieten vor. Dann klappt's auch trotz Somat nicht mehr mit den Nachbarn (jedenfalls nicht auf Dauer). 😉

Warum du aber bei einer gut ausgestatteten Werkstatt (außer vielleicht deinem Privatköfferchen) dein Werkzeug "hin und her fahren" musst, ist mir schleierhaft. emoticon.confused.title


Gemeinschaftswerkzeug ist ja gut und schön, aber an so ein paar Sachen lass ich außer mir keinen ran (z.B. meine gut alte Wasserwaage...vielleicht nimmt sie ein anderer als "Hammerersatz"


Auch das bliebe dir ja überlassen. Wir teilen sogar unser Lieblings-Quitscheentchen mit dir, und wenn du es kaputt machst, vertrauen wir darauf, dass du uns ein neues besorgst.


Ich denke mal sowas kann unter Freunden funktionieren....nicht aber unter zueinander unbekannten "Parteien". Es dauert bis sich ein solches Vertrauensverhältnis aufgebaut hat.


Das Gegenteil ist der Fall. "Unter Freunden" geht so was viel eher in die Hose oder verläuft sich schnell wieder. Hier aber treffen sich gestandene Leute, die (zum Teil seit langem) wissen, was sie wollen (sich also nicht bequatschen lassen) und rechnen können. Im Übrigen braucht ein solches Kleinprojekt nur eine Portion Urvertrauen, Lebenserfahrung und gesunden Menschenverstand. Wir wollen unsere Projektpartner ja nicht heiraten (jedenfalls entspräche das nicht unserer Grundmotivation emoticon.cool.title).

Die Sache mit AnnKathrins Segelschiffchen hat meines Wissens nach 5 oder 6 Wochen gedauert. Nur 2 der 7 kannten sich vorher. Und hier ging's immerhin um einen 6-stelligen Betrag.


Wir handhaben das so beim Holzmachen. Wir haben die Kettensäge, der Kollege den Holzspalter, der andere die Fiskars Äxte, der andere bringt den LKW zum transportieren. Im Prinzip machen wir nix anderes, nur ohne Vertrag ...


Auch das ist ein schönes Modell. Wem diese Möglichkeiten gegeben sind, dem ist nur zu gratulieren. Bei uns und den anderen bisherigen Interessenten geht's aber um mehr als um's Holzhacken.


.... trotzdem wünsche ich euch, dass ihr euer Projekt realisieren könnt, vielleicht überdenkt ihr ja nochmal ein paar Parameter...


Danke für die guten Wünsche! Klar müssen diverse Einzelheiten noch überdacht, untereinander besprochen und voraussichtlich immer wieder den Gegebenheiten angepasst werden. Ein Gemeinschaftsprojekt verhält sich da nicht anders als ein gutes Stück Massivholz: Es lebt und arbeitet. 🙂

Kölner Grüße und allen Lesern und Leserinnen danke für's Interesse.

Michael

Thorsten2501
Alter Hase
RedGoblin:

Kommentar folgt.



schön...freut mich. Aber ich denke es ist nicht nötig, das mehrmals anzukündigen.

Eine Frage noch Ergänzung. Du sprichst davon weitere Maschinen zu kaufen, z.b. Kapex. Die Dinger sind ja auch nicht gerade günstig. Legen die Mitglieder hier auch zusammen? D.h. die "Einmalkosten" treten mit jedem Mal neu auf?

Wenn ich aussteigen möchte und keine will meine Anteile an den Anlagen kaufen?

Wenn jemand einsteigen will und will keine Anteile kaufen? Oder will kaufen wird der Betrag dann unter den Leuten aufgeteilt die vorher gezahlt haben?

Je länger ich darüber nachdenke, umso mehr Unbekannte kommen dazu.

Aber ich lass mich gerne überzeugen;)

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Erstmal vorweg: Bitte fühlt Euch nicht angegriffen, weil hier nach möglichen Fehlern, Risiken oder Unbekannten gesucht wird. Bei einer Summe von mehreren Tausend Euro, würde ich generell nach jeder kleinen Fehlermöglichkeit suchen. Lieber zwei Unbekannte mehr einplanen, durchkalkulieren, als nachher verschuldet **** aus der Wäsche zu gucken. Es hat also nichts mit Miesmachen zu tun, sondern eher mit Risikokalkulation.

RedGoblin:
Auf unsere eingangs erwähnten Pläne/Erfordernisse zugeschnitten (sagen wir 12 Stunden pro Woche) hieße das: ca. 50 Std. monatl. X 20 Euro = 1.000 Euro. Wohlgemerkt jeden Monat.


So ganz kannst Du das nicht vergleichen, oder weißt Du genau, dass Du die Säge jeden Monat, das ganze Jahr, so lange Du dabei bist, vorrausgesetzt es steigt keiner aus.... exakt 50h brauchst?
Ihr redet davon, dass reine Privatpersonen ihre Arbeit daran verrichten sollen. Es handelt sich also um ein Hobby. Und zu einem Hobby hat man mal mehr und mal weniger Lust. Davon mal abgesehen, wenn ich als Hobbytischler, die Säge jede Woche 12h nutze, was mache ich dann nach zwei Monaten noch?

Meine größten Bedenken liegen aber in den Mitgliedern. Es werden 100% welche (manche sicher schnell) wieder aussteigen und dann beginnt das Theater ums Geld. Manch einer geht von Deiner Rechnung aus und sagt sich "Das kann ich mir leisten." Nach zwei Monaten steigt einer aus und will sein Geld haben. Was macht dann der, der es sich "gerade so" leisten konnte? Irgendwo hatte ich gelesen, im Notfall übernehmt Ihr dann die Anteile. Ok, aber wenn Ihr das für alle Mitglieder garantieren könnt, müsstet Ihr auch das komplette Geld für die Säge und laufende Kosten haben.

Ich bin kein Tischler (sondern CNC-Zerspaner) und habe auch absolut kein Interesse an diesem Projekt, es ist aber sehr interessant sich damit zu beschäfftigen und es macht Spaß sowas zu kalkulieren. Bei den möglichen Risiken hier, ist der Spaß aber fraglich.