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Klebereste nach Teppichbodenentfernung beseitigen und Vorbereitung für Verlegung des neuen Bodens

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Folgendes Szenario: Ich habe in meinen neuen Praxisräumen den Teppich auf etwa 100 qm entfernt, zurückgeblieben sind reichlich Klebereste. An einigen Stellen haben sich diese besser gelöst, darunter sieht man, dass eine Ausgleichsschicht angebracht ist, die unbeschädigt ist. Unter dieser liegen Holzdielen.
Folgendes habe ich jetzt vor: Klebereste mit Sanierungsfräse abschleifen, so dass ich planere Verhältnisse bekomme, säubern, Ausgleichsmatte verlegen, neuen Boden (ist eine Art Laminat mit integrierte Trittschalldämmung) verlegen.

Meine Frage: Klingt das sinnvoll, oder muss ich anders vorgehen ? Insbesondere die maschinelle Entfernung/ Beschleifen der Klebereste interessiert mich, möchte das nicht mit der Hand machen bei der Fläche.
Hier noch ein paar Bilder:
17 ANTWORTEN 17

arathorn76
Silbermitglied
Mein Bodenaufbau war ein ganz anderer. Deswegen halte ich das für deinen Fall nicht für Erfahrungen...
Meine Argumente, nochmal mit dem Bodenschleifer (Tellerschleifer) drüberzugehen waren:



  • Wenn ich den größten Buckel wegschleife, brauche ich weniger Ausgleichsmasse
  • Die Oberfläche ist aufgerauht, das schadet auch mit Haftbrücke nicht

Hat mich ungefähr 80€ gekostet (50€ Miete, 30€ Verschleiß der Diamantscheiben) und war in 3 Stunden für zwei Räume erledigt.
Danach hatt ich 30qm mit 1-2mm Staub belegt und hätte mir einen geerdeten Saugschlauch gewünscht.
Der Tellerschleifer war ohne Absaugung aber durch die relativ langsame Rotation war der Staub zu 98% am Boden. Die anderen 2% gingen in den Atemfilter.

ruesay
Goldmitglied
Ich bin ehrlich, deine Methode mit dem Stripper wäre immer noch nicht "meine Wahl". Auch das eventuelle Rumschleifen ist zusätzlich unnötig. Wie ich schon mehrmals geschrieben habe, wäre es jetzt ausreichend, mit einem Flächenrakel und einem Handspachtel die richtig losen Teile vom Fußboden zu entfernen, einen zur Ausgleichsmasse passenden Haftgrund aufzubringen und nach einer Trocknungszeit von 24 Stunden die "tiefen" Fehlstellen einmal mit etwas Ausgleichsmasse vorab ausgleichen. Dazu kann die Ausgleichsmasse wie normale Spachtelmasse angerührt werden. Gerne auch mit der Kelle aufziehen.

Nach 6 Stunden Trocknungszeit des Vorgezogenen dann den Rest einmal komplett mit Ausgleichsmasse nach Anleitung (auf der Verpackung. Werkzeug: ein sehr großer Eimer und einen Quirl für die Bohrmaschine) überzuziehen. Zwischen 24 und 36 Stunden trocknen lassen. Die Ausgleichsmasse muss komplett hell und ausgetrocknet sein (ausreichend lüften)

ruesay
Goldmitglied
Hier mal ein Beispiel in Bild und Ton:

Ausgleichsmasse

[VIDEO="https://youtu.be/eVYKP8BiMuk"][/VIDEO]

Rainerle
Diamantmitglied
Habe mich bis jetzt zurückgehalten. Aber ich muss es jetzt mal loswerden.

Lose Reste auf dem Boden entfernen. Stripper ist die richtige Maschine. Was da nicht gleich weggeht sitzt fest. Nun zwei Möglichkeiten:

- Ausgleichsmasse drauf, wenn Du mehr als 2 mm Unterschiede hast. Bei weniger gleicht das die Trittschalldämmung problemlos aus, wenn Du eine geschäumte nimmst. Ich habe gute Erfahrungen mit so etwas von der Rolle:
https://www.derkartonladen.de/product_info.php?info=p4080242_50-m---trittschalldaemmung-2-mm-pe-scha...
Ist recht günstig. 1 mm drückt sich gut ein.

- Mit Aufwand alles entfernen. Wer garantiert Dir, dass das jetzt noch feste in einem Jahr noch fest ist? Das knirscht dann bei Belastung wie Sand unter dem Laminat. Das ärgert dann. Ich würde den Aufwand in Kauf nehmen, alles runtermachen und dann ohne jegliche Ausgleichsmasse 4 bis 5 mm Trittschalldämmung auflegen. Und dann hast Du ein gutes Ergebnis und viele Jahre Ruhe.

Wenn Dich das zu viel Zeit kostet, ruf nen Handwerker, lass es machen, hast Gewähr, dass es gut ist, zahlst zwar aber in der Praxis hast Du 500 Euro auch rasch wieder eingenommen. Und dazu kommt, dass Ausgleichsmasse oft beim Handwerker mit Aufbringen nicht wirklich mehr kjstet, als wenn Du Haftbrücke, Ausgleichsmasse in guter Qualität selbst kaufst. Meinen letzten Designboden aus Vinyl-Klick (halte ich für eine Praxis mit Betrieb und Steinchen an Wintersohlen eh viel besser) bekam ich beim Bodenleger 10 Euro günstiger je Quadratmeter als zum günstigsten Preis im www. Fragen kostet nichts, aber kann sich lohnen.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Danke für Eure Einschätzungen. Ist gar nicht so einfach richtig einzuschätzen als Handwerks-Amateur 😉

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Auch ein Problem ist, dass der Kleber sich in Schleifmittel schnell festsetzt.
Ich habe das auf einem Fliesenboden mit Terpentinersatz/Verdünnung gemacht, mit Lappen und Schaber.
In Deinem Fall mit dem Untergrund wohl eher problematisch, fester Kleber kann ja auch bleiben, es geht dann nur noch darum dass der Boden keine "Höcker" hat, und dass man die beim neuen Boden sieht.
In jedem Fall eine Fummelei, und nur mal eben so, ist dann nicht.

ruesay
Goldmitglied
Genau, auf dem "normalen" Estrich würde das Anlösen und Abwaschen (ob nun mit Aceton, Terpentin, Nitroverdünnung oder sonstwas) eine große Matsche ergeben und im Zweifelsfall eine Trennschicht verursachen, auf der weder der Haftgrund, noch die Ausgleichsmasse vernünftig halten. So porentief kann man nicht Abwaschen, bzw. im Zweifelsfall reibt man den angelösten Kleber schön in die Poren ein.

ruesay
Goldmitglied
Ach so, hab ich vergessen: neben den einzelnen Klebern gibt es auch Fixierung. Die ist auf Wasserbasis. Da kann man tatsächlich Abwaschen (mit Warmwasser). Da hält auch der wässrige Haftgrund drauf.