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Wasserhahn tauschen

Schlacke
Alter Hase
Hallo.
Habe in meiner Küche ein Übertisch-Heißwasser-Gerät, gespeist von einer Wandamatur und endend in einem S-Auslauf (Wasserhahn).
Und genau dieser S-Auslauf ist mir heute, als ich ihn etwas zur Seite drehen wollte, gut 1-2cm unterhalb der Überwurfmutter, abgeschert, abgebrochen.
Die ganze Installation besteht schon seit vor meinem Einzug und vermutlich einiges darüber hinaus.
Minimum 20 Jahre+x.
Von Außen war dem Wasserhahn nichts anzusehen, wohl von innen nach außen verkalkt, weggegammelt...
Musste und war da nie dran.
Aber jetzt muss(te) es notgedrungen sein.
Also Werkzeug rausgeholt... und ran... aber die Überwurfmutter sitzt bombenfest.
Habe diese mit Essig eingepinselt, mit dem Heißluftfön (vorsichtig) erwärmt - kein Erfolg.
Lasse jetzt über Nacht mal einen in Essig getränkten Lappen um die Mutter gewickelt zum Einwirken.
Fürchte jedoch, dass auch das nicht viel bringt.
Leider ist der obere Rohrteil gegen den die Überwurfmutter verschraubt ist, überstehend.
Heißt, das Gewinde ist von oben nicht sichtbar oder zugänglich, es gibt also keinen Spalt, wo der Essig einfließen und einwirken könnte.
Leider gibt es für diesen Anschluß kein Absperrventil in der Wohnung.
Ist eben ein "dickes" Rohr aus der Wand heraus, welches nach oben einen Anschluß für das Heißwassergerät und nach unten einen Anschluß für den S-Auslauf / Wasserhahn hat, und an dessen Ende dann 3 Drehknäufe für Kaltwasser, Zulauf zum Heißwassergerät und Ablauf vom Heißwassergerät (für Heißwasser) vorhanden sind.
Musste da nie dran, hat bis dato immer funktioniert, und ist nicht wirklich meine Materie.
Werde also wahrscheinlich notgedrungen einen Fachmann / eine Firma kommen lassen müssen.
Würde nur gerne vorab etwa einschätzen können, was so ein "Austausch" kosten kann / darf !?
Und um unnötige Mehrfahrten (der Handwerker) zu vermeiden, würde ich gerne von vornherein, die benötigten Ersatzteile/Materialien benennen können.
Der S-Auslauf (Wasserrohr/Wasserhahn) hat einen Außendurchmesser von 17-18mm, die Überwurfmutter ist Schlüsselweite 24mm.
An das Gewinde komme ich (zum Messen) ja leider nicht ran.
Wenn ich nun nach S-Auslauf google, stoße ich im Moment nur auf S-Auslauf 18mm, 3/4 Zoll in div. Längen.
Allerdings verwirren die Zusatzinfos, -tabellen.., die dort zu finden sind.
Mal bezieht sich die Angabe 3/4 Zoll auf das Maß der Überwurfmutter, mal auf Innen- bzw. Außengewinde des Rohrs.
Da die Überwurfmutter außen schon Schlüsselweite 24mm hat, kann ja schlecht das innenliegende Rohr ebenfalls dieses Maß haben.
Bin konfused, stehe auf dem Schlauch...
Wer hat Erfahrung.... in Bezug auf Preise und Maße ???
21 ANTWORTEN 21

Funny08
Goldmitglied
Ja das kommt vor wenn das Zeug alt wird 😉

Da die Überwurfmutter ja nicht mehr benötigt wird würd ich mir ne „bissige“ Wasserrohrzange nehmen (also eine die noch Gripp hat) und versuchen sie damit mit etwas hin und herbewegen zu lösen

Matthix
Gute Seele
Zum besseren Verständnis. Ich denke es handelt sich um so etwas.

Schlacke
Alter Hase
Yepp, genau so ist der Anschluß bei mir auch.
Blaue Markierung für Kaltwasser, welches dann direkt aus der Wandzuleitung am Auslauf heraus kommt. Weiße Markierung zum Befüllen des Boilers und Rote Markierung, um das im Boiler erhitzte Wasser zum Auslauf zuführen.
Auf dem Bild kann man auch erkennen, wie weit die (Oberseite der) Überwurfmutter von oben "abgedeckt" wird.
Ist bei mir noch etwas mehr abgedeckt, Außenkanten der Mutter und drüber liegender Anschluß/Flansch haben nahezu den gleichen Durchmesser.

Am neuen Auslauf sind natürlich neue Dichtungen und neue Überwurfmutter dabei.
Insofern ist die jetzige, alte Überwurfmutter überflüssig. Nicht jedoch das Gewinde der Wandzuleitung, auf welchem die Mutter sitzt.
Wenn ich dieses Gewinde ruiniere, krieg ich die neue Mutter nicht verschraubt und die Reparatur wird aufwendig(er).
Will daher nicht mehr Gewalt/Kraft als unbedingt nötig anwenden.
Nach "fest" kommt bekanntlich "ab".

Werde mal das mit dem Gummiüberzug + Essig probieren und in ein paar Tagen einen neuen Versuch unternehmen.
Eilt auch nicht.
Nutze das Teil eh nur 2-3 mal am Tag, um Wasser für die Kaffeemaschine abzuzapfen.
Der Hahn im Bad reicht dafür übergangsweise aus.
Hatte vor etlichen Jahren in einem Altbau mal über Tage zugefrorene Leitungen und gar kein fließend Wasser.
Musste damals immer Frischwasser beim Nachbarn organisieren.

​​​​​

arathorn76
Silbermitglied
Was tatsächlich als relativ schonende Lösung funktionieren könnte: Steck einen passenden Gabelschlüssel auf die Mutter und dann mach mal von beiden Seiten tapp-tapp-tapp mit dem Hammer - so als stromloses Schlagschrauben mit Gefühl

Rainerle
Diamantmitglied
Kaputt machen kannst Du da nichts. In der Wand steckt ein Zinkrohr auf das der Hahn angeschraubt ist. Da kannst Du darauf turnen.

Große Rohrzange ansetzen und im Uhrzeigersinn drehen - also nach Links. Die Zange so ansetzen, dass sie bei Druck sich selbst zusammenpresst - also das dicke Maul rechts, das dünnere links. Pack noch nen feuchten dünnen Lappen dazwischen, dann kannst Du die Überwurfmutter noch retten (weniger Kratzer im Chrom) Passend einstellen, so dass die Zange für Dich gut zu halten. Und dann richtig kräftig zusammendrücken und drehen. Mit ner Wasserpumpenzange ist es vielleicht zu fest verkalkt. Und Du rutscht zu schnell ab. Der Installateur macht nichts anderes. Evtl nimmt er nen 24er Schlüssel und packt ein Rohr darauf als Hebel.

Ist das Teil unten, genau anschauen und falls nötig passend nachkaufen. Wichtig ist, ob ne Gummidichtung drin ist, ein Sprengring oder beides. Da gibt es verschiedene Varianten. Aber der Hahn ist was normiertes.

Nach fest kommt ab, glaub ich hier nicht. Das Rohr in der Wand ist extrem stabil und der Stutzen vom Han ist 2 mm stark. Die Überwurfmutter ist da definitiv schwächer.



Baustellenkuki
Gute Seele
Rainerle:
Kaputt machen kannst Du da nichts. In der Wand steckt ein Zinkrohr auf das der Hahn angeschraubt ist. Da kannst Du darauf turnen.

Große Rohrzange ansetzen und im Uhrzeigersinn drehen - also nach Links.



Hast Du eine bayrische Bieruhr?, die dreht sich links rum. emoticon.smilie_schild-fragezeichen.title

Rainerle
Diamantmitglied
Nein, aber die Verschraubung ist unten und über Kopf.

Baustellenkuki
Gute Seele
Rainerle:
Nein, aber die Verschraubung ist unten und über Kopf.



Als Mechaniker muss ich Dir sagen, Ein normales (also Rechtsgewinde) geht im Uhrzeigersinn immer zu, ob über Kopf, nach links oder rechts gedreht. Es kommt auf die Draufsicht an, und die ist IMMER von oben. Aber vielleicht kann ich Dir das an der Fellbacher Messe anhand eines Unikates besser erklären.

Rainerle
Diamantmitglied
Sorry, aber ich habe gerade eine Wasserflasche auf der Couch. Wenn ich die über Kopf halte. Und den Schraubverschluss von der Seite wie am Wasserhahn anschaue, dann drehe ich meine Hand nach links um diese zu öffnen.

Wenn Schlacke vor dem Hahn steht werde ich mich hüten, ihm zu sagen, er soll sich erst mal auf dem Rücken unter den Hahn legen um die nötige Draufsicht zu haben und dann soll er im Uhrzeigersinn drehen.

Das wäre vielleicht richtig aber doch zu komplex. Die Zange wird er wohl schon im Stehen waagerecht ansetzen und dann muss er nach links drehen. Und da er oberhalb des Hahnes sein wird, im Uhrzeigersinn aus seiner Position.

Natürlich haben wir beide Recht. Aber wir haben hier schon öfter erlebt, dass jemand statt auf- zugeschraubt hat.

Schlacke
Alter Hase
Sag mal, sollte Kuki ***Gelöscht von Alpenjodel! Bitte die Netiquette beachten*** sein ? 😉
Natürlich bleibt ein Rechtsgewinde ein Rechtsgewinde, ob "normal" oder "kopfüber" montiert.
Allerdings ändert sich die Drehrichtung zum Festziehen bzw. Lösen der Schraube/Mutter je nach Position des "Werkenden" bzw. der Schraube/Mutter.

​​​​​​Die "Draufsicht" (bzw. das jeweilige Oben) ergibt sich für mich immer aus meinem eigenen (im wahrsten Sinne des Wortes) Standpunkt, welcher (hauptsächlich) von der Erdanziehungskraft bestimmt wird und, wenn ich nicht gerade schlafend im Bett oder K.O. in der Ecke liege, sich zumeist derart äußert, dass sich meine Füße am Boden befinden und mein Kopf ca. 170 cm gen Himmel ragt.
Daher dürfte, sofern du bei derartigen Verschraubungen keinen Handstand machst, eben auch mal die "Unterseite" der Schraube/Mutter die "Draufsicht" ist.
Also in dem Fall, links herum drehen zum Lösen, recht herum drehen zum Festziehen.
Angenommen du packst ein Uhrwerk in ein durchsichtiges Gehäuse, so dreht sich diese Uhr zwar immer im "Uhrzeigersinn", trotzdem wandert der Zeiger dieser Uhr - von hinten betrachtet - eben linksherum.
Sogar Schweizer FeinMECHANIKERuhren tun dies...


Upps, während ich noch tippte, hat Rainerle bereits einen (passenden) Beitrag erstellt.