Werkzeuge für Heim & Garten
abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 

Reihenfolge Badausbau

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo zusammen,

ein Freund von mir (stolzer Besitzer eines alten Bauernkotten) will aus einem Zimmer ein Bad machen. Ich in meinem jugendlichen Leichtsinn habe meine Hilfe angeboten.

Es müssen drei Wände mit Vorbauten aus Rigipsplatten versehen werden und auch der Boden neu aufgebaut werden. Bisheriger Boden besteht aus Holzbohlen auf Balken in der Ausführung "Berg und Tal". Auf den Boden (so dachte ich mir) Ausgleichsschüttung und darauf OSB und darauf Fliesen...

Jetzt unser Konflikt: Ich bin der Meinung zuerst die Wände zu ziehen und dann den Boden, dadurch bekomme ich Stabilität in die Wände. Dann Schüttung und Bodenaufbau...

Freund sagt erst Boden und dann die Wände.... Fliesen auf dem Boden natürlich erst nachdem die Wände stehen....

Was denkt Ihr??
17 ANTWORTEN 17

bonsaijogi
Ehemaliges Mitglied
Nachtrag: kommt auch auf die Schüttung an. Es gibt Schüttungen, die sind bereits nivilierend, also ausgleichend. Da wird also die Schüttung eingebracht, ins Wasser gezogen und direkt darauf die Platten verlegt. Dabei ist aber darauf zu achten, dass die Schüttung nicht durch die Decke unten brechen kann.

Am besten mal bei den verschiedenen Herstellern über die verschiedenen Systeme informieren.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Boo-ey! Bonsai - Du hast Ahnung! Kopfbedeckung (Hut oder Toupet) ab!
n.b.: Das ist das tolle hier am Forum, daß irgendeiner immer voll den Durchblick hat.

DocMartin
Gute Seele
Ich sehe es wie bonsaijogi:

erst die Wände dann den Boden, so daß der Wandvorbau auf dem Orginalfußboden/Balken befestigt wird. Ich denke mit Fermacell-Platten meinten die Anderen Zementfaserplatten als Trockenestrich. Zementgebundene Platten sind weniger feuchtigkeitsanfällig als Gipsfaserplatten. Aber auch die Gipsfaserplatten eignen sich für Feuchträume. Ich würde aber auf jeden Fall zementgebundene Estrichelemente benutzen.

bonsaijogi
Ehemaliges Mitglied
DocMartin:
Ich denke mit Fermacell-Platten meinten die Anderen Zementfaserplatten als Trockenestrich.


Sorry, stimmt ... da hast Du vollkommen recht, ich hab das nicht explizit erwähnt, da es für mich klar war 😉

Ein wenig geh ich aber schon davon aus, dass man sich über das geschriebene informiert. Fermacell ist ein Markenname unter dem u.a. verschiedene Verlegeplatten (für Wand und Boden) und auch Schüttungsmaterial etc. vertrieben wird.

Holzwurm8686
Goldmitglied
Ja auf jeden fall erst die Wände dann den Boden. Und die sache mit der Schüttung kann ich mich bonsaijogi auch nur anschließen.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Erst die Wände und dann der Boden ist auch wichtig, um beides schalltechnisch sauber von einander zu trennen. Also erst Wände (Fermacell weil auch feuchtraumgeeignet), dann Schallisolierung, dann Fußbodenaufbau, beispielsweise auch mit Fermacell-Estrichelementen. Das geht schnell und sauber. An den Stellen der späteren Amaturen bzw. Dusch- Wannenablauf zusätztlich eine Isolierung gegen Feuchtigkeit (auch wenn man fertige Bausätze verwendet). Nichts ist schlimmer als kriechende und jahrelang unentdeckte Nässe. Gruß Petra

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
HORROR !!!

Sind gestern und vorgestern angefangen...

Als wir den Teppich weggemacht haben, haben wir gestgestellt, dass wir auf einer Fläche von 2 qm mit einem Schraubendreher durch die Holzbalken stechen konnten.

Also alles raus.

2. Horror: Der gedachte Hohlraum war komplett mit Lehm gefüllt, also nix mit Schüttung, bzw nur sehr sehr wenig....

Höchsten Punkt gesucht, diesen auf alle anderen Balken durch aufbau übertragen. Außen (dort waren keine Balken) Auflager an der Massiverwand verschraubt. Alles andere mit Schüttung aufgefüllt und abgezogen.

Dann OSB drauf (Kumpel wollte unbedingt OSB).

Und nun tierischen Muskelkater!!!!

bonsaijogi
Ehemaliges Mitglied
hoffentlich habt ihr querverlattet ... also die Auffütterung quer zu den Balken und auch den Abstand etwas verringert.
Die Querverlattung bringt nämlich den Vorteil, dass Schwingungen besser auf die darunterliegenden Balken verteilt wird. So verringert man auch die Rissbildung im späteren Fliesenaufbau.