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Neue Küchenfronten herstellen

Miles59
Ehemaliges Mitglied
Hallo, liebe Heimwerker-Kumpels,

nachdem ich meine Werkstatt mit einigen Maschinen und Werkzeug erweitert habe und schon zwei Eck-Regale und ein Katzenhaus gebastelt habe, will ich nun unsere Wohnküche verschönern. Zunächst will ich die Küchenfronten erneuern, da wir die alten nicht mehr sehen wollen. Sie bestehen aus MDF-Plattenmaterial, welches mit einem Kunststoff überzogen ist. Dieser ist schon an einigen Stellen abgeplatzt und sie besitzen eingefräste Ziernuten. Somit kommt Lackieren wegen der Glätte und Bekleben mit Folie wegen der Nuten nicht in Frage.

Ich dachte deshalb an Selberschreinern der Türen und Schubladen/fächer aus Holz. Da ich mir eine Bosch GOF 1250LCE zugelegt habe, will ich auch Ziernuten einfräsen und natürlich die Ränder abrunden. Nur: welches Material soll ich nehmen?

MDF ergibt doch Kanten, die ich wegen des Radius schlecht mit Umleimer bekleben kann.
Ich dachte an Fichte Leimholzbretter, die ich nach der Fertigung lasieren und dann mit Klarlack behandeln würde. Buche, Eiche u.s.w. ist mir zu kostspielig.
Der Holzhändler meines Vertrauens bietet sie in A/B Qualität für 40€/qm an. Ich bräuchte sie in den Breiten 49,5 und 59,5cm. Die Bretter wären beim Kauf 50 bzw. 60cm breit. Würdet Ihr sie auf Maß kaufen, oder die 5mm selber absägen oder abhobeln (Scheppach Tauchsäge und Schiene bzw. Bosch Hobel PHO 2000 sind in meiner Werkstatt vorhanden)? Wegen der Stabilität will ich die Schubladen mit der Faserrichtung in der Breite anfertigen. Die alten Beschläge (Griffe und Topfscharniere) will ich weiter verwenden. Später dann noch einen neuen Fliesenspiegel (bzw. Plattenmaterial dafür verwenden) und dann die Arbeitsplatte erneuern.

Ich würde mich um Denkanstöße freuen.
Ach ja, und Allen ein Frohes Neues Jahr! 😉
76 ANTWORTEN 76

kaosqlco
Diamantmitglied
Als ich noch keine TKS hatte, habe ich mir mal eine gemietet. Das ist gar nicht so teuer, wenn man die nur ein paar Tage braucht und ggf. gibt es auch welche aus der Mittel- oder Oberklasse. Jeder Baumarkt, den ich kenne, hat mittlerweile eine Mietservice.
Und zum Nuten könntest Du Dir eine ähnliche Vorrichtung wie diese bauen.

Wolfgang111
Goldmitglied
Wo sind nur die Tage geblieben als man Nuten, Schlitz und Zapfen mit Handsäge, Anreissnadel, Klüpfel und Stecheisen gemacht hat? Wäre auf jeden Fall preislich günstiger wenn auch arbeitsintensiver. Zugegeben das ist nicht die moderne maschinenpark Arbeitsmethode aber, sie funktioniert. Und einen Rahmen kann man so auch herstellen.

Hazett
Silbermitglied
Normal müssten die Schrank-Korpusteile z.B. 45.. 50..60 cm breit sein... das war und ist schon immer Standard.. auch heute noch !
also mal genau messen und mit möglichen Ersatzelementen vergleichen... einziger Unterschied sind meist die Positionen der Topfbänder ( Scharniere ! )
aber die gibt es auch im Baumarkt zum einfach Aufschrauben.. geht ohne Zapfensenker !
Schau Dir das mal aus der Sicht genau an... denn Schränke .. egal ob IKEA oder ROLLER usw.... sind fast in den gleichen Maßen.. auch Schübe
sind sehr ähnlich!....
wenn Du NEUE selbst machst, möglichst nur eine glatte Fläche... und dann mehrfach HOCHGLANZ weis..z.B. lackieren... bunt und Holz wird nur bei
Buche und ein mittleres Braun modern ausschauen !
Gruss und alles Gute....

Miles59
Ehemaliges Mitglied
Hazett:
Bin gelernter Werkzeugmacher. Habe zwar nun die 60 Jahre erreicht, aber wie man ein Maßband abliest, habe ich noch nicht vergessen. Miss mal Deine Schranktüren nach. Die sind bestimmt auch nicht genau 60cm, sondern auch 59,5cm breit.
Wenn ich die Position der Topfbänder ändern wollte, müsste ich ja die Schränke abmontieren. Deshalb mache ich natürlich nur die Türen- und Schubladenfronten neu und passe dort die Position den Scharnieren an.
Ich habe mich mittlerweile auf die Idee mit den Rahmentüren fixiert. Da kann ich dann die Füllungen individuell gestalten z.B. mit Folien.
Mit der genialen Fräsführung von kjs oder einem zweiten Parallelanschlag kann ich mir auch den Scheibennutfräser sparen. Mal sehen, ob ich für die Buchenrahmen von Buche-Leimholzplatten Leisten absägen lasse, oder ob ich welche in der Stärke und Breite beim Holzhändler finden kann.

Ottomar
Goldmitglied
Die grüne OF ist durchaus ausreichend für Deine Zwecke ... und auch erschwinglich.

Wenn es Dir zu kippelig sein sollte, mittels Nutfräser die Schmalseiten zu bearbeiten, kannst Du auch den Anschlag der OF entsprechend modifizieren.

Sieh mal hier.

Dog
Silbermitglied
Ottomar TE hat laut Eingangspost schon ne OF, sogar ne große blaue Bosch. emoticon.wink_smile.title

Ottomar
Goldmitglied
Au weh, da habe ich seine Bemerkung von 17:41 falsch verstanden. Er meinte dort TKS ...

Mein Hinweis auf die Verbreiterung der OF ist dennoch sinnvoll, gelle.emoticon.wink_smile.title

Dog
Silbermitglied
Nu klar, solche Helferlein sind immer sinnvoll, auch das Helferlein von Kjs. emoticon.wink_smile.title

kjs
Diamantmitglied
Solche Helferlein baue ich gerne denn die sind schnell fertig und tun ihren Dienst. Vorteil gegenüber der Methode mit Scheibennutfräser ist daß man die vorhandenen Fräser verwenden kann und nicht für jede Nutbreite einen neuen Fräser braucht den man dann doch nicht so richtig oft braucht.
Was auch praktisch ist sind ein paar Fräser mit Zollmaßen den oft gehen z.B. 6mm Platten erst mit einem 1/4" Fräser ordentlich rein. Für die bei mir oft verwendeten 12mm OSB Platten ist auch der 1/2" Fräser die bessere Wahl.

Ottomar
Goldmitglied
@Jürgen

Apropos Zoll. Kennst Du einen Händler, der exakte Metallmaßbänder mit cm und Zoll anbietet?