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Vorteile einer Wandheizung

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Mein Cousin baut zurzeit gerade sein Haus um und installiert sich eine Wandheizung. Ist das nun wirklich so vorteilhaft und hilft das auch gegen Feuchtigkeitsprobleme im Haus? Das war sein eigentliches Problem. Der Preis ist bestimmt auch ein Kriterium. Kann man danach eigentlich jeden Putz verwenden? Ich glaube mich zu erinnern, dass er mit Lehmputz arbeitet
Gruß Bushaltestelle
65 ANTWORTEN 65

HOPPEL321
Goldmitglied
Lehmputz,nein danke,alle Vorteile hin oder her,mein Haus ist Bj.1900 und mit sehr vielen Lehmwänden im Innenbereich.Bei den Fussleisten Zb.hatte ich eine Trefferquote von 7zu1 das heist von 7 Löchern hielt eines die Fussleiste,der Rest wäre bei irgendwelchen
versuchen mit Heisskleber,Holzkeilen oder so bis ins unendliche gewachsen.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Ricc220773:
Allem was Du schreibst, kann ich nicht zustimmen.
Eine Fußbodenheizung wird nicht nur unterm Estrich verlegt, sondern meistens im Estrich.
Das eine Wandheizung schneller reagiert, liegt nicht unbedingt daran, dass sie näher an der Oberfläche liegt, sondern hauptsächlich an der höheren Vorlauftemperatur. Die kann (je nach Putz) auch bei über 50° liegen. Dabei sind Oberflächentemperaturen bis zu 40° möglich. Eine FBH dagegen hat schon eine max. Vorlauftemperatur von 50° und die Oberflächentemperatur sollte 35° nicht übersteigen.


Das gilt nicht für Kapillarmattenheizungen! Dort sind die vom Hersteller angegebenen Temperaturen in aller Regel nie höher als 35°C VL und bei uns nur 28-29°C VL-Temperatur.
http://www.haustechnikdialog.de/Downloads/Richtlinie_7_April_2010.pdf
Dort gibt es für alle Fälle weiterführende Infos!

Wenn einer mal sehen will wie unsere Installation im Bad so aussieht dem wird hier geholfen:
http://fotos.web.de/derbeste/HTD

Wenn noch Fragen dann hier einfach posten!
Steffen

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
@Akkurace
Vielen Dank für die ausführlichen Infos. So eine Kapillarmattenheizung wäre sicher auch was für mein Bad gewesen, das ich vor 2 Jahren renoviert habe. So ist es bei der allgemein bekannten Fußbodenheizung geblieben.
Allerdings scheint mir das Bohren, wie bereits oben diskutiert, doch ein Problem zu sein.
Welche Erfahrungen hast du damit gemacht? Muss man wirklich vorher festlegen, wo man was bestigen will?
Gruß
Vasco

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Vasco11:
@Akkurace
Vielen Dank für die ausführlichen Infos. So eine Kapillarmattenheizung wäre sicher auch was für mein Bad gewesen, das ich vor 2 Jahren renoviert habe. So ist es bei der allgemein bekannten Fußbodenheizung geblieben.
Allerdings scheint mir das Bohren, wie bereits oben diskutiert, doch ein Problem zu sein.
Welche Erfahrungen hast du damit gemacht? Muss man wirklich vorher festlegen, wo man was bestigen will?
Gruß

Vasco


Hallo Vasco,

Sicher muss man aufpassen wenn Leute in Wohnungen einziehen die mit einem derartigen Niedrigsttemperaturheiz- und kühlsystem ausgestattet sind. Da kommt es schon mal zu Treffern. Nur sind die "Schäden" bei Kapillarmatten wenn eine Kapillare getroffen wird nicht gleich so verherrend wie beim Anbohren einer normalen Heizrohrkonstruktion. Je m² sind da nur 0,8l Fluid drin und die Kreise sind ja über den Verteiler einzeln absperrbar, VL und RL. So das bei Normaldruck von 1-1,5 bar ein kleiner Fleck entsteht den man dann aufpickert und die beschädigte Kapillare einfach thermisch verödet. Ist mit Lötkolben dann innerhalb von 2 Minuten erledigt und dicht. Der Verlust von 10mm x 2m Heizfläche ist da verkraftbar. Bei Ausbauarbeiten wurden bei uns vor kurzem 6 Kapillare beschädigt, die Reparatur hat ca. 1h gedauert und die betroffene Fläche waren keine 20cm². Ansonsten gibt es mittlerweile gute Kleber die genauso gut funktionieren wie Haken in Wand. - Natürlich die Drogerie- oder Baumarktware, da gibt es was vom Markenhersteller.
Ansonsten ist so ein System perfekt für Nachrüster, geringe Aufbauhöhe von 4mm und hohe Leistung bei geringsten Vorlauftemperaturen. Bei Einbindung in ein "normales" Heizsystem ist aber auf Systemtrennung zu achten.

Steffen

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
@Akkurace Hallo Steffen
Schön, das wir jemanden im Forum haben der so eine Wandheizung mit Rohrmatten
im Betrieb hat.
Für mich ist da manches noch nicht so richtig klar.

Welchen Abstand haben die einzelnen Rohre ungefähr?

Besteht nicht eine massive Gefahr des verstopfens (o² Eintrag durch PE-Rohr und Rostbildung in Heizung/Kessel/Tank/Rohr) durch Rostabagerungen.
Die Rohre sind ja auch noch deutlich dünner und gegen Verstopfung somit anfälliger.
Es gab da mit alten Fußbodenheizungen bereits das Problem. Dort mußten dann Edelstahlwärmetauscher mit weiterer Pumpe eingebaut werden.

@Vasco11 hatte ja schon so ein ähnlich gelagertes Problem.

Auch meine ich das nach mehreren Jahren und eventuellem Besitzerwechsel die
exakten Verlegepläne abhanden sind. Und dann folgen immer öfter Probleme.

Güße vom Bastelfuchs

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Bastelfuchs:
@Akkurace Hallo Steffen
Schön, das wir jemanden im Forum haben der so eine Wandheizung mit Rohrmatten
im Betrieb hat.
Für mich ist da manches noch nicht so richtig klar.

Welchen Abstand haben die einzelnen Rohre ungefähr?

Besteht nicht eine massive Gefahr des verstopfens (o² Eintrag durch PE-Rohr und Rostbildung in Heizung/Kessel/Tank/Rohr) durch Rostabagerungen.
Die Rohre sind ja auch noch deutlich dünner und gegen Verstopfung somit anfälliger.
Es gab da mit alten Fußbodenheizungen bereits das Problem. Dort mußten dann Edelstahlwärmetauscher mit weiterer Pumpe eingebaut werden.

@Vasco11 hatte ja schon so ein ähnlich gelagertes Problem.

Auch meine ich das nach mehreren Jahren und eventuellem Besitzerwechsel die
exakten Verlegepläne abhanden sind. Und dann folgen immer öfter Probleme.

Güße vom Bastelfuchs


Hallo Bastelfuchs,

Abstände der Kapillare für Wand- und Erdverlegung 20mm und dort dann als Omegamatten bezeichnet 1 Kapillare als Vorlauf und die 2. daneben als Rücklauf.
Abstände der Kapillare für FBH und Deckenheizung 10mm, dort in der Regel als G-Matte bezeichnet mit gegenüberliegenden Anschlüssen und Tichelmann-verrohrt.

Systemtrennung ist notwendig da das verwendete PP nicht sauerstoffdiffusionsdicht ist. Alle anderen Komponenten müssen auch korrossionsfrei sein, Verteiler, Pumpen etc. Dann hat man lange Freude am System.
Ansonsten ist es wie mit unserem Blutkreislauf, auch zuviel Kalk führt zur Verstopfung der Adern.

Steffen

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
@Akkurace

Danke für die prompte Info.

Ich muß noch mal nachhaken. 10mm bzw. 20mm Rohrabstand !!
Nicht etwa doch 10cm bzw. 20cm Abstand ??

Da wäre außer Verrohrung fast kein Rest an Putz vorhanden.
Trefferhäufigkeit enorm hoch. Dafür erübrigt sich das mit Verlegeplan, da das
bohren/nageln in der Wand sich grundsätzlich verbietet.

Die Sauerstoffdurchlässigkeit verhindert die Verwendung bei mir im Bad somit.
Ich möchte mir die restliche Heizung nicht beschädigen.

Gruß Bastelfuchs

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Ich trage mich nicht mit einer Umstellung meiner Heizung. Allerdings ist mir ein Punkt aufgestoßen: Fußbodenheizngen sollen gesundheitsschädlich sein. Quatsch-Quatsch-Quatsch!! Es gab mal eine Untersuchung, in wieweit Staub (Dreck, Milben, Bakterien etc.) bei konventionellen Heizungen und bei Foßbodenheizungen sich verhalten. Durch den Luft-Wärmestrom verwirbeln die Partikel bei herkömmlichen Heizungen nur begrenzt und finden ihre Ruhe an der Decke. Bei Fußbodenheizungen ist die Verwirbelung geringer, weil der Wärmeeintrag pro Fläche geringer ist und findet ihre Ruhe ebenfalls an der Decke; die gemessene Partikeldichte ist allerdings bei Fußbodenheizungen homogen, d. h. über den ganzen Raum verteilt, wohingegen bei herkömmlichen Heizungen die Konzentration mit der Entfernung vom Heizkörper sinkt. Gemessen in Raummitte ergibt sich dadurch eine höhere Partikel-Konzentratiion, als bei herkömmlichen Heizungen. Aber jetzt kommt's: Hinter Heizkörpern ist nur schwer bis gar nicht sauber zu machen. Das bedeutet, daß der Dreck sich hinter den Körpern ansammelt und durch die Konvektion in die Umgebungsluft gelangt. Einen Fußboden kann man, wenn man will, ohne großen Aufwand reinigen. Ergo ergibt sich normalerweise eine geringere Staubbelastung bei Foßbodenheizungen oder Wandheizungen. Die Schmierfinken der Presse sollten sich die zugehörigen Untersuchungen in der Gänze durchlesen, bzw. sie auch verstehen! Jedesmal lache ich mich kaputt, wenn ich in der Tagespresse einen »aufgearbeiteten« Artikel aus Fachzeitschriften lese. Um es den ach so dummen Lesern verständlich zu machen, wird auf das eine oder andere Detail großzügig verzichtet. Schlimm!

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo Ekaat

Das mit dem verdrecken hinter (und auch in) den Heizkörpern kann ich nicht bestätigen.
Ich habe hierfür eine lange Heizkörperbürste mit der man hinter dem Heizkörper
durchfahren und nach aushängen der Abdeckbleches auch zwischen den Lamellen
durchfahren kann.
Auch kann man falls notwentig eine Schnur/Draht durchziehen und mit angehängtem
feuchten Lappen reinigen.

Ich mach das einmal im Herbst vor der Heizsaison so und hatte noch nie probleme dabei. Nebenbei verschwelt der angesammelte Staub auch nicht (Geruch).

Ich denke auch, das früher oft zu hohe Oberflächentemperaturen bei Fußbodenheizungen gefahren wurden. Hierdurch ergab sich eine Tendenz
zu Krampfadern bei den Bewohnern.
Nicht tödlich aber auch nicht schön.;)

Grüße vom Bastelfuchs

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Bastelfuchs:
...Ich habe hierfür eine lange Heizkörperbürste mit der man hinter dem Heizkörperdurchfahren und nach Aushängen der Abdeckbleches auch zwischen den Lamellen durchfahren kann.
Auch kann man falls notwentig eine Schnur/Draht durchziehen und mit angehängtem
feuchten Lappen reinigen....

Hast Du das gut! Bei mir gibt es in der Umgegend, und natürlich auch im Haus, sehr viele Spinnen. Die an den Heizkörpern festgeklebten Weben sind mit den von Dir vorgeschlagenen Mitteln kaum zu entfernen. Ich puste mit meinem Kompressor hinter die Heizkörper (2-3mal im Jahr); einmal - meist Herbst - nehme ich die Farbspritzpistole, selle auf sehr feinen Nebel ein und sprühe die Heizkörper mit Wasser, in das ich Haushaltsreiniger und etwas Alkohol gegeben habe, vorsichtig ein. Danach mit Bürste. Dann ist wieder ein Vierteljahr Ruhe. Aber wer leistet sich diesen Aufwand? In der von mir erwähnten Abhandlung waren frisch installierte Heizungen untersucht worden. Also keine Spinnen und Staub von Monaten.