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Verschiebbare Trennwand möglich?

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo zusammen,

ich habe ein für meine Verhältnisse großes Vorhaben. Ich möchte für einen bereits bestehenden Wanddurchbruch in der Größe 2,04m x 2,04m (und 12cm Tiefe) zwischen Wohnzimmer und Arbeitszimmer eine flexible, d.h. schnell und leicht verschiebbare Trennwand bauen. Die erste Idee war natürlich eine platzsparende Schiebetür (eine Flügeltür würde zu viel Platz wegnehmen). Da aber die wichtigste Eigenschaft neben der Flexibilität die Schalldämmung ist (Aussehen ist nicht so wichtig), habe ich überlegt, was es noch für alternative Möglichkeiten gibt und hatte die Idee einer flexiblen Trennwand. Zurzeit sieht mein Plan wie folgt aus:

Ich baue aus Holz zwei Kästen/Rahmen mit der jeweiligen Größe von 1,01m Breite und 2,03m Höhe, so dass diese zusammen (fast) exakt den Durchbruch ausfüllen. Dann verkleide ich die Rahmen zunächst einseitig mit einer/mehreren HDF- oder MDF-Platten, fülle den Zwischenraum mit Mineralwolle (z.B. Isover Acoustic TP1) und verkleide dann auch die andere Seite mit HDF- oder MDF-Platten.
Zumindest das Holz am Boden sollte wohl gehobelt sein, sodass die Trennwände auf dem kurzhaarigen Teppichboden gut gleiten, sodass ich sie bei Bedarf zur Vergrößerung des Raums relativ leicht wieder aus dem Durchbruch ziehen kann bzw. umgekehrt, bei gewünschter Raumtrennung wieder leicht in den Durchbruch schieben kann. Auf der Seite, von der ich die Trennwände in den Durchbruch schiebe, würde ich die MDF-Platten oben und seitlich etwas „überstehend“ montieren, damit ich einen automatischen Stopper habe, wenn ich die Trennwände in den Durchbruch schiebe.

Da ich sonst nur gelegentlich etwas heimwerke, bin ich mir bei einigen Punkten etwas unsicher und dachte, jemand von euch hat vielleicht noch ein paar Tipps oder Denkanstöße für mich. Mir stellen sich nämlich vor allem noch folgende drei Fragen:

1. Welches Holz (Art, Verarbeitungsweise, Dicke, Breite, ...) nehme ich am besten für den Rahmen, damit die Konstruktion auf der einen Seite stabil genug wird und auf der anderen Seite insgesamt nicht zu schwer (zum Umherschieben) wird?
- Breite/Tiefe sollte wohl irgendwas zwischen 9-12cm sein und die Dicke irgendwas zwischen 18-50mm?)
- Es sind wohl horizontale Querstreben sinnvoll/notwendig? Dazu Metallwinkel innen?

2. Ich habe bei Hornbach eine große Dünn-MDF-Platte (3x1220x2440 mm) gesehen, die, auf die richtigen Maße zugeschnitten, perfekt für die Verkleidung wäre. Wäre die eurer Meinung nach ausreichend, wenn man sie auf den Rahmen und zusätzlich noch auf die Querstreben schraubt/nagelt oder ist das zu „wabbelig“?

3. Welches Material setze ich am besten seitlich und von oben auf die Trennwände, damit die Konstruktion, also der Spalt zwischen Trennwand und Durchbruch (tapeziert) wirklich „dicht“ wird? Irgendein Schaumstoff? Oder vielleicht so etwas wie Moosgummi/Naturkautschuk oder einen dickeren Stoff/Vlies?

So, ist ja doch etwas länger geworden. Vielleicht hat jemand ein paar Ideen/Anregungen zu meinem Vorhaben. Ich bin für jeden Tipp dankbar!

Viele Grüße
Marc
24 ANTWORTEN 24

Dog
Silbermitglied
Marc81:
Da die Deckenhöhe 3,80m beträgt, denke es mit einer Schiene an der Decke tatsächlich recht aufwendig werden würde, zumal da dann auch noch Stuck ist, der da irgendwie im Weg wäre.

Der Teppich bzw. das "Einsinken" der Elemente wäre vermutlich kein Problem, da es sich um einen sehr kurzhaarigen und glatten Teppichboden handelt, wobei mir durch diesen Einwand aufgefallen ist, dass ich an den Elemten schon irgendeine Griff benötigen würde.

Das mit dem Umfallen ist wohl ein sehr berechtigter Einwand. Diesbezüglich hatte ich die Idee, dass man einfach unten an den Rahmen jeweils ein bis zwei, mit Schanieren angebrachte, also ausklappbare Zusatzstützen anbringt...

Das klingt in euren Ohren wahrscheinlich alles recht improvisiert und "studentisch". Nehmen wir aber mal an, ich würde es trotz der guten und berechtigten Einwände mit meiner Idee (auch aus Kostengründen und Abenteuerlust) probieren wollen:

- Welches Holz (Rahmen, Schalbretter, Leimholz, ...) empfehlt ihr mir (in welcher Stärke) für die Rahmenkonstruktion?
- Welches Material (Gummi, Schaumstoff, ...) würde sich für die Zwischenräume zwischen Rahmen und Durchbruchswand bzw. Rahmen und Rahmen eignen?


Du wirst mit einer solchen Bauweise nicht annähernd den gewünschten Effekt erreichen, ist leider so.

Stromer
Goldmitglied
Marc81:
Da die Deckenhöhe 3,80m beträgt, denke es mit einer Schiene an der Decke tatsächlich recht aufwendig werden würde, zumal da dann auch noch Stuck ist, der da irgendwie im Weg wäre.


Was ist jetzt mit der Deckenhöhe von 3,8 m? Eingangs schreibst Du doch:
Marc81:
"Ich möchte für einen bereits bestehenden Wanddurchbruch in der Größe 2,04m x 2,04m (und 12cm Tiefe) zwischen Wohnzimmer und Arbeitszimmer eine flexible, d.h. schnell und leicht verschiebbare Trennwand bauen."


Du schraubst eine Schiebetürschiene an der Sturz des Wanddurchbruchs, montierst mit diesen Spezialscharnieren (https://www.amazon.de/GEZE-Rollan-Sc.../dp/B000VD8YI6) Deine 2 oder 3 Teile oben und unten Mittig an,die dann mittels senkrechtem Klavierband "Z"-faltbar sind. Eine weitere Führungschiene am Boden und fertig.
Mit Stützen? verstehe ich nicht, die sind doch dann wieder im Weg, auch wenn diese auf der Rückseite sind, dann stehen die im rückwärtigen abgeteilten Raum.

oder so wie auf diesem Musterbild:

52217.attach

Nachtuebernahme
Goldmitglied
Eine wirksame Schalldämmung in Leichtbauweise schließt sich leider gegenseitig aus (wie bereits schon zwei @Rainerle und @Dog angesprochen haben).

Stromer
Goldmitglied
Ich würde mal bei https://www.aixfoam.de/ über Schalldämmmatten nachfragen, was da machbar ist.

Dog
Silbermitglied
Nachtuebernahme:
Eine wirksame Schalldämmung in Leichtbauweise schließt sich leider gegenseitig aus (wie bereits schon zwei @Rainerle und @Dog angesprochen haben).



Scheint bei manchen zur Mode zu werden trotzdem weiter nach sinnfreien Lösungen zu suchen und Raketenwissenschaft zu betreiben. emoticon.wink_smile.title

Dog
Silbermitglied
Stromer:
Ich würde mal bei https://www.aixfoam.de/ über Schalldämmmatten nachfragen, was da machbar ist.


Gar nichts denn TE will ein Schallschutzelement aus Holz und HDF und das ist schnurz piep wurscht egal wie man das angeht, es wird nichts.

Ideen schmieden und Lösungen suchen ist bis zu nem gewissen Grad schön und gut aber ab nem gewissen Punkt könnte mans auch mal gut sein lassen. emoticon.rolleyes.title

Stromer
Goldmitglied
So, nochmals ein Vorschlag. Wenn die Teile tragbar sein dürften, würde ich Kasetten bauen, die nur mit Stiften und Riegeln (siehe Bild) positioniert werden.
Nehme Dachlatten und baue 2 (od.4, wären leichter händelbarer) Rahmen. In das Mittelteil würde ich Styrodurplatten mit gleicher Stärke kleben (Montagekleber od. Silicon) zur Stabilisierung könnten noch lange Nägel (~10 cm) od. Schrauben durch den Rahmen in die Platten gesteckt werden, alternativ oder zusätzlich auch eine mittlere Querleiste, in ca 1 m Höhe einbringen. Die Außenkanten des Rahmens mit Schaumgummi (Tesamoll etc) oder Türdichtungen versehen, das würde die Übergänge/Lücken ausgleichen. Die Rahmenunterkante würde ich mit je 2 Stiften (Nägel z.B.) versehen, die dann je Stift in eine in den Teppichboden eingelassene Hülse (~größerer Dübel) eingeführt werden. (Teppichboden vor dem Bohren mit einem "X" einschneiden, damit keine Fäden gezogen werden!) An dem Sturz würden kleine Löcher ausreichen um die (4 +?) Türriegel einschieben zu können. Die Fixierung der Kasetten würde also nur an diesen Punkten geschehen. Vorteil: es steht nichts in den Raum hinein, die Teile sind leicht und damit tragbar, lassen sich also im Nachbarzimmer z.B. an die Wand stellen, oder auf den Boden legen. Es werden keine Schienen benötigt und somit entstehen auch keine Stolperfallen. Bei den 8 Styrodurplatten (ca 50x100x4cm) gäbe es kaum Zuschnittsabfall, die "Isolierung/Wärmedämmung" wäre vollflächig. Die Gestaltung der Oberfläche (streichen, Stoffbezug, tapezieren usw.) kann nach eigenen Wünschen erfolgen.
Nachteil: Die Schalldämmung wird aber damit auch nicht zu 100% erreicht.

52231.attach

Hazett
Silbermitglied
bevor Du Dich da in eine Unendliche Geschichte verirrst .... mach unter dem Sturz eine solide Doppelschiene drunter... und
dann da einen 2 Teiler... dicken Vorhangstoff zum Zus.- ziehen anbringen ! dieser wird an den seitlichen Stirnseiten mittels
verdeckten Leisten befestigt... ob die beiden Vorhangteile nur z.B. einen halben Meter oder mehr Überhang haben ... ist
auch ne Kostenfrage ! solches Material bekommst im guten Gardinen-Fachgeschäft.. eventuell auch bei TTL....!
Muss extra stark mit Dämm-Eigenschaften sein .. und jeweils eine Blende oder Bordüre brauchst oben auch !
mit div. Holzteilen... und solch dünne Papperlatschen... wird das NIX !
3,8 mtr Raumhöhe... ? hast Du Dich in einem Lagerhaus eingemietet ?... 2,8 m wäre schon recht hoch.. Norm 2,5 m
Gruss....

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Vielen Dank für die Ratschläge! Natürlich ist mir bewusst, dass ich mit Leichtbauelementen keinen 100%igen Schallschutz hinbekomme. Da mir die Flexibilität sehr wichtig ist, muss ich halt Kompromisse machen. Aber alles was einen besseren Schallschutz als diese Plastik-Faltschiebetüren hat ist schon mal gut...

Ich glaube die Lösung mit einem dicken Vorhangsstoff trennt mir die Räume (vom Gefühl her) etwas zu wenig voneinander ab. Die Idee von dir, Stromer, gefällt mir aber sehr gut und hat mich nochmal zum Nachdenken gebracht. Ich habe mir nochmal die Schallschutzwerte verschiedener Materialien angeschaut und hatte nun die Idee, einfach zwei große Spanplatten (Stärke 2-3cm?) gegen die Außenkanten des Durchbruchs zu stellen (mit dünnem Schaumstoff oder so als Dichtung) und mit den vorgeschlagenen Riegeln zu sichern. Unter die Unterkante der Spanplatten würde ich zwei Leisten aus gehobeltem Holz montieren, damit ich die dann doch recht schweren Platten auf dem glatten Teppichboden bei Bedarf in die Zimmerecke zurück schieben kann.

Würden eurer Meinung nach solche dickeren Spanplatten etwas mehr Schallschutz/Abschottung bieten als die Konstruktion mit mit Holz/MDF + Mineralwolle/Styrodur?

kjs
Diamantmitglied
Was zum Schieben noch besser als eine gehobelte Holzleiste ist wäre es einen Umleimer aufzubügeln. Die erzeugen eine recht glatte und rutschige Fläche.