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Unterkonstruktion für Rigipsdecke richtig wählen

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo Zusammen,

ich war heute im Baumarkt um mich über die Unterkonstruktion für eine Decke, die ich mit Rigips abhängen möchte um LED-Strahler einzubauen, zu informieren.
Ich bin derzeit auf dem Stand eine Holzunterkonstruktion zu verwenden. Den Vorteile hier sehe ich vor allem im Preis. Mein Wohnzimmer ist 27qm groß. Ich habe es noch nicht genau errechnet, aber ich vermute mal, dass ich durch eine Holzunterkonstruktion im Vergleich zu Metallprofilen bestimmt über 100Euro sparen würde.
Ich möchte wirklich nur minimal an Deckenhöhe verlieren. Es ist kein Altbau und die Deckenhöhe ist ohnehin nicht gerade hoch.
Gibt es Gründe warum Ihr mir vllt doch zu den Profilen raten würdet?

Nun hat mich der Mitarbeiter im Baumarkt allerdings verwirrt. Ich wollte normale Dachlatten für die Unterkonstruktion wählen. Ich bin dann bei "Rahmen FI/TA Sägerau" hängengeblieben, da diese im Maß 38mm X 58mm sind. Somit würde ich die Decke um knapp 10cm abhängen. Mehr sollte es nicht sein.
Der Herr im Baumarkt sagte mir aber, dass die Dachlatten nicht dafür geeignet sind und wollte mir zu wesentlich teureren Glatkantbrettern raten. Diese gab es zudem nur in geringen Höhen, die für mich nicht ausreichen. Als drittes gibt es natürlich noch das Konstruktionsvollholz.
Also ist meine Frage, welches Holz hier die richtige Wahl wäre und was zu beachten ist. Kann ich wirklich die Dachlatten nicht nehmen?

Vielen Dank schonmal an alle.
46 ANTWORTEN 46

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Bei den abgehängten Decken, die ich bisher gesehen habe, haben die 08/15 Latten absolut ausgereicht.

Und auch jetzt, nach mittlerweile 12 Jahren hat sich da in Form und Stabilität nichts verändert.

Hauptsache, die Latten sind in passenden Abständen ordentlich verschraubt - im Zweifelsfall eine Schraube mehr verwenden. Man hat ja auch ein Gefühl dafür, ob die Latte hält oder nicht, nachdem man sie angebracht hat.

Und damit die Latten nicht gleich springen kann man ja auch dünn vorbohren :wink:

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Zu der Thematik mit den Dübeln habe ich etwas von Fischer gefunden. Hier wird das Thema behandelt und Dübel vorgestellt, die eine Freigabe dafür haben. Z.B. der Langschaftdübel SXR.
http://www.fischer.de/PortalData/1/Resources/academy/uelu/documents/03-TIS-Fachstufe-II-Decke.pdf

@HB1974: Tritt das Problem erst über einen längeren Zeitraum gesehen auf oder würde es Abhilfe schaffen, wenn ich die Latten einige Tage auf Zimmertemperatur trocknen lasse und dann erst verarbeite?

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Es wird nichts bringen ein paar Tage bei Zimmertemperatur nach zu trocknen.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Ich bin jetzt zwar nicht der Profi, was Holzfeuchtigkeit angeht, aber wenn ich Latten mit 9% Feuchte in einen normaler Raum hänge, dann dürften die sich doch mit Wasser "vollsaugen". Ich kann mir nicht vorstellen, dass es Räume gibt, die nur 9% Luftfeuchtigkeit haben...Oder hab ich jetzt einen Denkfehler?
Ich hab bei mir im Keller auch 0815 Dachlatten aus dem Baumarkt als Unterkonstruktion verwendet...Das hat eigentlich ganz gut hingehauen und schaut nach 5 Jahren auch nicht besser oder schlechter aus, als das, was der Trockenbauer im Dachgeschoss "verbrochen" hat. Der hat Holzlatten und Metallprofile genommen...genauer gesagt hat er in die Metallprofile Holzlatten geschoben, damit sie "stabiler" (O-Ton) werden. Damals hab ich ihm halt mal geglaubt und dafür eine riesen Rechnung bekommen. Daher hab ich dann den Keller selber gemacht und wie gesagt, schaut der eigentlich nicht viel anders aus, obwohl das mein erster Versuch mit Gipskarton war. Und dass es nur einen Bruchteil gekostet hat, brauch ich wohl auch nicht erwähnen;-)

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Holzfeuchte und Luftsättigung(Luftfeuchtigkeit) sind zwei verschiedene Dinge!
Ist schon erstaunlich was "Fachleute" immer wieder abliefern ^^

Gruß Heiko

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
gleicht sich das nicht über die Zeit an?

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Ja das Holz trocknet in der Heizungsluft des Wohnzimmers und da die verschiedenen Holzfasern dabei unterschiedlich schwinden (einfach ausgedrückt), verformt sich das Holz. Umso nasser das Holz bei Einbau war umso stärker der Verzug. Was mich hier gewundert hat, das einscheinend Fachleute die das bei Kunden gegen Bezahlung machen (sorry wenn ich das falsch verstanden habe), gegen die Regeln des Trockenbaus verstoßen und einfach günstigeres Holz benutzen. Selbst wenn das gut geht, war es nicht Fachgerecht.

Gruß Heiko

Jan_M
Silbermitglied
andre133:
Er hat nur gesagt dass viele Leute Dachlatten dafür verwenden und sich dann wundern, wenn die GK platte nicht hält. Er sagt die Latten bieten keine ausreichende Stabilität für die Schraube und könnten springen.

Dann kann ich ja von Glück sagen, daß unser Haus nicht zusammenbricht. 😉
Die Unterkonstruktion alle Decken und Wände sind Balken mit 120x60 mm und an der 60er Seite eine Doppelbeplankung aus OSB/Gipskarton verschraubt.

Und wie sollen Holzlatten "springen"? Sooo kalt daß Holz dermassen spröde wird, wird es in Deutschland praktisch nie. Oder meinte er reißen? 😉

Nur kammergetrocknet, Restfeuchte < 20%, sollten die Latten schon sein.

RAS384:
Ich bin jetzt zwar nicht der Profi, was Holzfeuchtigkeit angeht, aber wenn ich Latten mit 9% Feuchte in einen normaler Raum hänge, dann dürften die sich doch mit Wasser "vollsaugen". Ich kann mir nicht vorstellen, dass es Räume gibt, die nur 9% Luftfeuchtigkeit haben...Oder hab ich jetzt einen Denkfehler?


Ja.
Luftfeuchtigkeit = relative feuchte. d.h. bei z.B. 20 °C sind bei 100 % relativer Luftfeuchte in der Luft tatsächlich "nur" ca. 2,3 vol.% Wasserdampf gelöst. Bei 50% rel Feuchte dementsprechen ca. 1,2 vol.%

[edit]einen möglichen Fehler in der Rechnung muss ich noch mal überdenken[/edit]

Und ja, zwischen der Holzfeuchte und Luftfeuchte findet ein Ausgleich statt. Dabei redet man aber eher über Zeiträume von Monaten bzw. Jahreszeiten - über Sommer/Winter....

Jan_M
Silbermitglied
Meine kurzzeitig hier eingestellte Rechnung für die Gleichgewichtsfeuchte Holz/Umgebung war falsch. Ganz soooo leicht geht das dann doch nicht. Aber es gibt viel tolle Tabellen, wenn man die Suchmaschine des geringsten Misstrauens mit den Suchbegriffen "Gleichgewichtsfeuchte Holz" füttert.
Allerdings ein eher theoretischer Wert, da sich die Umgebungsbedingungen in aller Regel schneller ändern, als sich die Gleichgewichtsfeuchte einstellen kann....

OpaJuergen
Silbermitglied
Ich bin der gleichen Meinung wie RedSkorpion68, denn auschlaggebend ist doch, das solche Holzlatten, wenn sie ordentlich angedübelt sind, sich nicht mehr verdrehen. Ich habe vor kurzem eine Dachausbau gemacht und dafür ca. 40 Jahre alte GK Platten die mit ca. 30x50mm (3x5 Latten) befestigt waren abgerissen. Es war nicht eine Latte gerissen obwohl bei der schlechten Dämmung von damals sehr große Temperaturunterschiede (Sommer / Wienter) herschten. Und ich weis genau das die Latten frisch vom Sägewerk waren.