Die Macht über das Licht ist wohl eine der wichtigsten Errungenschaften der Menschheit - doch auch diese Macht will richtige eingesetzt werden. Daher sollte die Beleuchtung von Räumen auch richtig geplant und durchgeführt werden.
In Verbindung mit dem Monatsthema "
Clevere Deko-Ideen für kleine Räume" möchten wir daher nun als Ergänzung etwas Licht in den Raum bringen.
Eine gute Mischung aus Licht und Schatten, Hintergrund- und Arbeitslichtern sowie Akzentbeleuchtung hebt nicht nur die Stimmung, sondern verschafft Räumen am Abend und in der Nacht eine ganz eigene Ausstrahlung.
Beim Bau oder Renovieren des Hauses sollte man schon vor dem Erscheinen des Elektrikers die Beleuchtung planen. Die gründliche Planung, am besten mit Hilfe von Experten, erspart Ärger und Frustrationen. Fehlt später eine Lampenleitung oder eine passende Steckdose genau dort wo man sie benötigt und es müssen dann entweder Abstriche im Design oder teure Nachbesserungen gemacht werden, ärgert man sich am meisten über sich selbst - oder man muss mit den meist hässlichen Folgen wie Verlängerungskabel oder Kabelkanälen leben.
Doch was ist eine Ideale Beleuchtung ?Hier macht es die Mischung. Das Licht im Hintergrund, die Arbeitsplatzbeleuchtung und die Akzentuierung sind die 3 Säulen der optimalen Beleuchtung nach welchen man sein Lichtkonzept ausrichten sollte.
Der Raum selbst sollte durch Deckenleuchten, Deckenfluter oder Wandstrahler ausgeleuchtet werden. Hier macht sich zur Helligkeitsregulierung auch ein Dimmer sehr gut. Möchte man eine blendfreie Beleuchtung so sollte man die Indirekte Beleuchtung wählen - diese sollte das Licht dann gleichmäßig und ohne Schattenwürfe im Raum verteilen.
Möchte man die Behaglichkeit mit Hilfe der Beleuchtung steigern, sollte man auf ein gleichmäßiges Verhältnis zwischen kontrastreicher und kontrastarmer Beleuchtung achten. Die kontrastreiche Beleuchtung hilft uns beim Fokussieren und Konzentrieren, wohingegen die kontrastarme Beleuchtung die Augen entspannt aber auch gerne mal schläfrig macht.
Arbeitsplätze sollten stets gut beleuchtet sein um ermüdungsfreies Arbeiten zu gewährleisten und um die Augen zu schonen. Aber auch beim entspannten Lesen im gemütlichen Sessel ist das richtige Licht eine Wohltat. Hier sollte das Licht zielgerichtet eingesetzt werden, z.B. mit passenden Stehleuchten oder Strahlern
Das
Setzen von Akzenten durch das dezente Anleuchten von Bildern, Gegenständen und Möbeln kann Räume stimmungsvoll betonen und so auch den Wohnkomfort deutlich steigern. Dekoleuchten können hier stimmungsvoll eingesetzt werden und gerade in der Winterzeit den Wohlfühlfaktor erheblich steigern. Auch kann ein Raum durch gezielten Einsatz von Licht und Schatten und Farbenspiele optisch aufgewertet werden und so eine ganz eigenen Spannung entwickeln.
Bei der Beleuchtungsplanung sollte man auch die Wahl des Leuchtmittels berücksichtigen.Über lange Jahre war die
Glühlampe - mit ihrem warmen gelblichen Licht - das vorherrschende Beleuchtungsmittel. Sie verbraucht verhältnismäßig viel Energie und wurde aus diesem Grund nun nach und nach durch modernere und energiesparendere Leuchtmittel ersetzt.
Eine der Alternativen ist zum Beispiel die
Halogenlampe, welche meist ein helles sehr weißes Licht abgibt und hierdurch funktionell ideal für Arbeitsplätze wie Schreibtische oder Küchenarbeitsplatten ist. Vorteilhaft ist auch, dass Farben nicht verfremdet werden, das Leuchtmittel weniger Energie als Glühlampen benötigt und in kleineren Bauformen daher kommt. Jedoch stehen auch diese Leuchtmittel schon auf der Abschussliste der EU und werden wohl auch in den kommenden Jahren aus den Ladenregalen verschwinden.
Leuchtstoffröhren und Energiesparleuchten sind heutzutage in vielerlei Formen und Farben erhältlich, sind langlebig und energiesparend, erwärmen sich kaum und können deshalb auch in engsten Räumen eingesetzt werden.
Mittlerweile etablieren sich
LED-Lampen immer mehr und durch ihre hohe Lebensdauer und den sehr geringen Energiebedarf laufen sie den anderen Leuchtmitteln auch längerfristig wohl den Rang ab. Auch entwickeln sie sehr wenig Wärme, sind in vielen Farben und Formen erhältlich und eignen sich sowohl zur Flächen- als auch zur Punktgenauen-Beleuchtung. Mit weiter sinkenden Preisen werden sie in der Zukunft sicher die meisten anderen Leuchtmittel ersetzen.
Ein Mix der verschiedenen Leuchtmittel und Farben, kann sehr dekorativ sein und die jeweiligen Eigenschaften hervorheben.
Zum Beispiel eine Indirekte Beleuchtung mit Warmton Leuchtstoffröhren in Kombination mit LED-Spots und einer Dekobeleuchtung mit farbigen LED´s
Fragen in die Runde:- Kennt Ihr das auch - ihr braucht irgendwo eine Leuchte aber weit und breit ist keine Steckdose frei ?
- Habt ihr euch in Eurer Wohnung mit der Beleuchtung beraten lassen?
- Welche Leuchtmittel nutzt Ihr?
- Mögt Ihr eine direkte - oder indirekte Beleuchtung lieber ?
- Setzt Ihr gezielt Akzente mit der Beleuchtung ?
- Spielt Ihr mit Licht, Schatten und Farben oder dient euch die Beleuchtung nur als Mittel zum Zweck ?