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Innenausbau eines Bauwagens - Untergrundmaterial zum anschl. Tapezieren

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo*,

ein paar Freunde und ich sind Besitzer eines Bauwagens den wir u. a. als Partylocation nutzen. Jetzt soll eine Verschönerung im Innenbereich erfolgen. Heißt, wir wollen tapezieren. Problematisch aus unserer Sicht ist dass quasi keine Dämmung existiert. Der Bauwagen hat ein Stahlgrundgerüst auf welches ein Holzaufbau gesetzt wurde. An diesem sind Bretter angebracht. Von innen sind ca. 2-3mm dicke Platten aus Holzfasern angebracht. Dazwischen ist kein Dämmmaterial. Nun haben sich diese Innenplatten in den letzten Jahren stark verformt und somit die Tapete zerrissen. Folgendes soll erreicht werden:

Der Untergrund soll glatt sein und sich als Basis für eine Fliestapete eignen.

Wie müsste man vorgehen um sicherzustellen dass der Untergrund nicht mehr so stark auf die Temperaturschwankungen (bedingt durch fehlende Dämmung und Nichtnutzung des Bauwagens in der kalten Jahreszeit) reagiert?

Kommt man ums dämmen nicht herum oder gibt es ein (möglichst leicht zu verarbeitendes) Material für diesen Zweck?

Ich füge mal ein Bild zum besseren Verständnis bei. Es zeigt den Bauwagen in der ersten Phase der Renovierung. Auf der linken Seite sind bereits neue Außenbretter angebracht, rechts ist die Unterkonstruktion ersichtlich.

Ein Bekannter riet mir zu 8mm starken OSB-Platten als Innenverkleidung. Ich kann mir jedoch nicht vorstellen dass wir damit bereits das Problem gelöst haben... Wichtig wäre für mich wirklich eine Komplettlösung. Also angefangen vom Untermaterial, über ggf. notwendige weitere Schritte bis hin zum Kleber für die Fliestapete. Ich wäre für konstruktive Vorschläge wirklich sehr dankbar.

MfG,
Thomas
11 ANTWORTEN 11

Woody
Platinmitglied
Glückwunsch zu diesem Stück, sowas hat auch nicht jeder.

Vor fast genau einem Jahr stellte ein anderer User die gleiche Frage, vielleicht wirst du da fündig? "Peter Lustig Bauwagen - Dämmung"

Hazett
Silbermitglied
als alter Camper würde ich Dir ( und den Mitmachern ) raten, fang erst oben am Dach an,
dann schauen ob der Boden kurz vor Ultimo ist, besser jetzt eventuell NEU machen, als irgendwo in ein Loch treten !
Dann alles demontieren....und die tragenden Eisenprofile entrosten und Antirostfarbe
drauf (2x )
die Eisenstreben jetzt mit Kanthölzern verstärken ( zus.Schrauben ) Kanthölzer zuvor
mit Lösungsmittel-Farbe ( Innenfarbe ) satt streichen ! Kanthölzer z.B. 5cm hoch....
Jetzt eine gut 0,2 mm Folie "Vollflächig" drauftackern, dann auf die Unterkonstruktion flache ca.12 mm Leisten aufschrauben ( durch die Folie anschrauben ) auf diese dünnen
Leisten kommt jetzt die Aussenbeplankung mit Paneele... sollte auch für aussen geeignet
sein....zuvor, auch Innenseite, streichen mind.2x !
jetzt hast Du schon mal das Wagele von AUSSEN dicht...
ISOLIERUNG... bei der Kantholzdicke 5 cm wäre ein 3 cm Styropor der zweckmässige Dämmstoff, diesen nicht mit dem Kantholz bündig setzen zur Innenseite ! etwas klemmen wäre gut, sonst wasserfesten Leim zum Fixieren verwenden, hält für den Zweck auch bei
gestrichenen Kantholz..... wichtig ist ein Spalt zwischen der Aussenfolie ( ca.1 cm )
den Brettern AUSSEN und 1 cm zu dem Styropor innen ! stehen die Kanthölzer nach Innen gut 1 cm vor, kann hier direkt z.B. Feuchtraum-Paneele drauf befestigt werden..
hierfür max 60-70 cm Lattenabstand, sonst wird das zu labil ..
Ebenso geht dafür auch Feuchtraum-Spanplatten mit Nut und Feder, aber 16er sollten es schon sein !....auf's Gewicht kommt es bei dem Wagele ja nicht an ( nicht Fahrtüchtig ? )
hier mit Makulatur vorstreichen, dann Tapezieren ..ist aber aufwändiger als
Feuchtraum-Paneele anzubringen ( hier unten und oben ca. 5-8mm Luft lassen )
Für die solide Befestigung von Schränken usw. beim Arbeiten die Balken mittels Tesakrepp usw. markieren ( oder Maßskizze ), dann wird das "Lattentreffen" kein
Problem...
die Styroplatten sind 50 x 100 cm... bei dem Kantholzaufbau schon berücksichtigen,
soll ja leicht klemmen.......
bei der Feuchtraum-Paneele ist die MDF mit Foliendekor gemeint !
Gruss....

Janinez
Diamantmitglied
ach du herrje, so ein Bauwagen würde mir auch gefallen, aber da hast Du Dir ja eine schöne Arbeit angelacht

Pettersson
Grünschnabel
eine super Idee - da hätte ich auch Spaß dran...

OSB tapezieren finde ich nicht ideal. Das OSB arbeitet über Feuchtigkeitsschwankungen ganz gut, da kommt es schnell mal an den Stößen der Tapete zu Rissen. Ich habe im Haus einen Wandschrank mit OSB verkleidet und mit Raufaser tapeziert, da sind schon einige unschöne Spalten zwischen den Bahnen. Und bei Dir im Wagen sind die Feuchtigkeitsschwankungen (da schlechter isoliert und nicht dauerhaft geheitzt) mit Sicherheit erheblich höher als im Haus. Vielleicht geht das mit einer Vliestapete aber besser - keine Ahnung...
Ansonsten ist der Wandaufbau ja in dem Link super dikutiert worden...

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Vielen Dank euch allen. Ja der Bauwagen ist wirklich so ein wahr gewordener Männertraum. emoticon.wink_smile.title Allerdings darf man die Arbeit drum herum auch nicht unterschätzen. Sind auch mal eben noch 1000m² Fläche die gepflegt werden wollen. Und eine RC-Strecke, aber das ist ein anderes Thema...

@woody: Danke für den Link! Da steht ja eine Menge was wir beachten müssen!

@ hazett: Sehr ausführlicher Tipp, vielen Dank! Ganz von Grund auf müssen wir aber nicht vorgehen. Das Dach ist top in Ordnung, und auch das Grundgestell ist einwandfrei. Bleibt "nur" alles andere was sich zwischen Boden und Dach befindet. Paar Fragen hab ich zu deinen Vorschlägen noch, siehe Text weiter unten. 🙂

@ janinez: Kann dir nur empfehlen so einen Bauwagen auf ein ruhiges Grundstück zu stellen. Ich geb den nicht mehr her! Und die Arbeit macht man dann auch gerne, zumindest wenn man erst mal herausgefunden hat, was man machen muss. *g*

@ pettersson: Ähm... weil du schreibst dass es dir auch Spaß machen würde... Wo wohnst du noch gleich? emoticon.teeth_smile.title Tja das sind eben auch meine Bedenken! Die Innenverkleidung soll schön glatt werden und so wenig wie möglich arbeiten, sprich - kaum auf Feuchtigkeitsschwankungen reagieren. Wir haben uns eine recht teure Tapete ausgesucht, und wenn die reißt wäre das verdammt ärgerlich. Der BW soll innen so einen edlen Touch bekommen. Habe gerade keinen Link dazu, aber es sind goldene Muster drauf wie man sie in alten Schlössern findet. Jeweils die Gegenwand soll in einem dunklen rot gestrichen werden.


OK, also kurze Zusammenfassung:

Definitiv müssen wir mit Folien (Dampfsperre) arbeiten um Feuchtigkeitssperren zu errichten. Wie sieht es aber mit der Dämmung aus? Ist diese zwingend notwendig? Denn im Winter wird der Bauwagen nicht genutzt und kühlt daher ohnehin auf die vorhandene Außentemperatur aus.

Hat jemand eine Idee welches Material man für die Innenverkleidung nehmen könnte? Sofern OSB wirklich stark auf Feuchtigkeitsschwankungen reagiert, wäre das nicht mein Wunschmaterial. Rigipsplatten sollen aber angeblich auch stark arbeiten...
Gibt es Alternativen?

Und zur Außenverkleidung. Wir haben zuletzt Probleme an der Südseite des BW bekommen. Unsere Profilbretter (Holztyp kann ich gerade nicht sagen, war aber definitiv recht preiswertes Zeug...) haben sich bereits nach 2 Jahren im Einsatz so stark verformt dass Nut und Feder teilweise auseinander gerissen werden! Heißt dass wir die Südseite inkl. der beiden kleinen Stirnseiten neu beplanken müssen.
Habe gelesen dass Profilbretter aus Lärchenholz gut geeignet sind!? Kann man das so pauschal sagen oder ist das eher eine Frage der Lasur? Wir hatten einen relativ hellen Lasurfarbton gewählt. Aber durch die Ausrichtung gen Süden, bekommt die Rückseite im Sommer eben fast den ganzen Tag Sonne ab. Wäre es sinnvoller, diese Seite weiß zu streichen um eine geringere Aufheizung der Bretter zu erreichen? Und ist es richtig dass die Bretter von beiden Seiten gestrichen werden sollten (Tipp von @hazett)? Wir hatten zuletzt nur beidseitig grundiert, und Lasur nur auf die Außenseite aufgetragen... Ihr merkt schon, Fragen über Fragen... Aber ich hoffe auf weiterhin tolle Tipps von euch! Bis jetzt schon mal vielen Dank für den tollen Support!!! emoticon.regular_smile.title

Hier noch ein kleiner Schnappschuss der vielleicht verdeutlicht, warum uns so viel an dem Projekt liegt.
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Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Wenn es vom Aufbau der Wandstärke möglich ist, würde ich innen die Unterkonstruktion mit Metallprofilen aufbauen und mit Fermacellplatten beplanken. Beim spachteln Gewebestreifen mit einspachteln. Schleifen, grundieren und der edle Wandbelag kann tapeziert werden.
Vorbeugend gegen Schimmelbildung könnte man die Fermacellplatten vor dem anschrauben mit Caparol Fungizid streichen und ebenfalls nach der Montage auf die andere, zu tapezierende Fläche.
Holzunterkonstruktionen arbeiten bei Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen stärker als Metallständerwerk.
Zur Dämmung würde ich kein Styropor verwenden, sondern Steinwolle. Auch wenn eine Dampfsperre eingebaut wird, würde sich ggf. Feuchtigkeit durch Temperaturunterschiede von innen am Styropor ablagern und nur schwer wieder abtrocknen.
Wenn nicht vorhanden, würde ich auch ein Lüftungsgitter einbauen.

Hazett
Silbermitglied
OH.. eine Hütte am Wasser... gefällt mir auch ! und dort mit ferngesteuerten " Schiffchen "
rumdüsen..... ( das Helle links im Foto ist doch Wasser ? )
aber ohne Fleiß kein Preis........
also Aussen eine solide Holzpaneele, Lärche ist was für Wohnhäuser - Garagen usw.
einfach vor der Montage 2x Streichen (dunkel), dann geht da auch kein Ungeziefer rein !
Muss ja nicht mit Klammern gemacht werden, sondern VA - Schrauben ( aus dem Billigbaumarkt )... sichtbar verschrauben !
Ob Du nun Gips oder Spanplatten für innen nimmst, ist eigentlich egal, beim Gips hast Du mehr Aufwand, die Oberflächen zu behandeln ! Ein tragendes Wandgerüst brauchst für beides. ...da keine Winternutzung ansteht ? muss nicht isoliert werden, wieder Aufmachen ist später schwierig !
Nicht zu verwechseln, bei den Spanplatten ( mit Nut und Feder ) handelt es sich um
Feuchtraum geeignete Bodenplatten ( ca 60 cm x 2,05 m.) bei mind. 16er oder auch
19er ( Preis ist nicht so hoch ) hast du einen stabilen Wandaufbau, der auch direkt geschraubt werden kann ( Vorbohren im Kantenbereich ) 1x Ritzen spachteln ( 2 K ) und Streichen ist nützlich..!
Wie oben erwähnt, Luftgitter ( falls da mal ein Ofen drinnen war, ist eines vorhanden )
sollte sein... aber mit engmaschigen vz. Drahtgitter zumachen... sonst hast Du
überall die Krabbeltiere .... Nahrungsmittel nur in luftdicht verschlossenen
Behältern aufbewahren ....... Bier und Wodka wird ja luftdicht aufbewahrt !
Gruss.......

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Sehr schöner Bericht. Ich würde mich über mehr Bilder freuen 🙂

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Hallo, oh sorry, der Thread hier ist ganz in Vergessenheit geraten. Leider gibts zum Innenausbau keinen neuen Stand... Dieses Jahr mussten wir die Außenverkleidung an 3 Seiten erneuern. Das war teuer und unser kleines Budget war dann verbraucht...

@Hazett: Nein, leider steht der Wagen nicht am Wasser. Das wäre wirklich ein Traum. Wir fahren dort Offroad-RC-Cars. Also was du dort erkannt hast, ist ein Teil unserer staubigen Strecke. emoticon.wink_smile.title
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