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Endlich mal mit ARDUINO angefangen

StepeWirschmann
Bronzemitglied

Meine Heranwachsende hat neulich das Set "Franzis Programmierwerkstatt" (mit einem Arduino Nano) im Spieleladen-Schlussverkauf mitgenommen.
Ich selbst habe schon über ein halbes Jahr ein Arduino Uno ungenutzt herumliegen und bisher nicht die Zeit gefunden mich in das Thema hinein zu finden.

Heute war mal Zeit und ich hab mich mit ihr in das Thema eingelesen.
Und ich bin wirklich froh, dass sie sich das Set besorgt hatte.

Ein paar Forenuser haben vor einiger Zeit geschrieben, dass sie auch ein Arduino ungenutzt daheim herumliegen haben.
Und vielleicht geht es ihnen wie mir, dass der Anfang ohne Zubehör schwer scheint und einem nichts einfällt was man mit einem nackten Board machen will/kann.

Mit dem Set "Franzis Programmierwerkstatt" ist das viel einfacher, weil eine kleine Aktionsplatine und ein Lautsprecher dabei ist.
Es soll für Kinder ab 8+ sein; meiner Meinung ist es für diese Altersgruppe viel zu schwer.
Es ist eher was für Erwachsene Laien, oder Jugendliche würde ich sagen.

Am Besten fand ich die Anleitung in der das Programmieren mit dem graphischen Tool "Ardublock" beschrieben ist. (sieht aus wie "Scratch")
=> Wenn es interessiert, google mal nach Ardublock bzw. Scratch. Das ist wirklich einfach.
27 ANTWORTEN 27

Nightdiver
Goldmitglied
StepeWirschmann:

zum "Motorrad Kettenöler":
Diskussion dazu ist aktuell, wodurch der Öler informiert werden soll, dass das Motorrad gerade fährt (z.B. über Gyrosensor)
und ob es soo wichtig zu wissen ist wie schnell es gerade fährt (dann GPS und viel aufwändigere Programmierung)

@Der1ASchaffer Super Link zu circuito


Einen Gyro (also Drehlagesensor) wäre das letzte, was ich für die Info nehmen würde, ob das Motorrad gerade fährt. Zum einen kann man dafür das Signal des Drehzahlmessers nehmen, das einem zwar nicht die tatsächliche Geschwindigkeit anzeigt, aber zumindest, dass der Motor läuft. Wenn es die Geschwindigkeit sein soll, gibt es einfach Hall-Sensoren, die mit einem Magneten am Rad sehr gut und präzise, wenn man den Umfang des Rades genau angibt, messen. Auf die gleiche Weise funktionieren ja auch die kabellosen Fahrradtachos. Hat das Motorrad ABS, kann man auch das Signal für die Messung und für die Geschwindigkeitsermittlung nutzen. Man muss nur testen, wieviele Signale das ABS pro Radumdrehung ausgibt.

Einen Gyro brauchst du, wenn du die G-Kräfte in der Kurve messen willst oder ggf. noch die Schräglage des Mopeds in der Kurve.

StepeWirschmann
Bronzemitglied
Eure Vorschläge finde ich auch interessant.
Mit Gyro meinte ich Accelerometer, z.B. ADXL335

Riesen Vorteil sehe ich, dass ich sehr universell unterwegs wäre und keine Motorrad-Spezifische Lösung bräuchte.

z.B. ab 50km/h gibt es einen bestimmten Fliehkraftwert und dann läuft die Ölerpumpe immer wieder Mal an.
(ggf noch Temperatur abhängig)

Denke das wäre so ein Mittelding zwischen GPS/Tachoabgriff/Kettenlichtschranke und einfach am Startknopf angekoppelt, wo es dann im Standgas auf den Boden tropft. [h=1]

Nightdiver
Goldmitglied
StepeWirschmann:
Eure Vorschläge finde ich auch interessant.
Mit Gyro meinte ich Accelerometer, z.B. ADXL335

Riesen Vorteil sehe ich, dass ich sehr universell unterwegs wäre und keine Motorrad-Spezifische Lösung bräuchte.

z.B. ab 50km/h gibt es einen bestimmten Fliehkraftwert und dann läuft die Ölerpumpe immer wieder Mal an.
(ggf noch Temperatur abhängig)

Denke das wäre so ein Mittelding zwischen GPS/Tachoabgriff/Kettenlichtschranke und einfach am Startknopf angekoppelt, wo es dann im Standgas auf den Boden tropft. [h=1]


Ich weiß schon, was du mit Gyro, Accelerometer, G-Sensor oder wie man das Teil auch immer nennen möchte, meinst. Ich habe 15 Jahre in der Entwicklung von Navigationssystemen gearbeitet. In jeder solcher Kiste, genau wie in jedem Smartphone, ist mindestens einer verbaut.

Der Nachteil eines Gyros ist aber, dass du, damit der Sensor kontinuierlich Daten ausgibt, theoretisch unendlich beschleunigen musst. Fährst du eine konstante Geschwindigkeit, geht der Trägheitsmesser wieder in Ruheposition und gibt keine Signale aus. Erst wieder bei positiver oder negativer Beschleunigung spricht er wieder an. Bei den Navis wird damit, und in Zusammenhang mit der Geschwindigkeit, u.a. gemessen, ob du die vorgegebene Kurve auch genommen hast, denn das GPS-Signal ist im Großstadtdschungel nicht immer zuverlässig zu empfangen und die Navi muss dann auf seine anderen Sinne zurückgreifen, um weiterhin eine vernünftige Positionsbestimmung zu gewährleisten.
Daher sehe ich eigentlich beim Gyro keinen wirklichen Sinn (oder ich verstehe deinen Aufbau nicht). Ein geschwindigkeistabhängiger oder auch drehzahlabhängiger Impuls wäre doch m.E. besser geeignet. Beim geschwindigkeitsimpuls hättest du doch auch automatisch die Kettengeschwindigkeit, die ja für die richtig dosierte Schmierstoffzufuhr am wichtigsten ist. Hohe Kettengeschwindigkeit = hohe Schmierung, keine Geschwindigkeit = keine Schmierung.

StepeWirschmann
Bronzemitglied
Ok, schade. Dass der Trägheitsmesser bei konstanter Geschwindigkeit in Ruheposition geht hatte ich verdrängt. (Physik ist schon weng her..)
Jetzt wo du es schreibst, wird es mir auch wieder klar, dass das so ist. (schließlich fällt die Partnerin nur beim Beschleunigen hinten runter.. ;o)

Als zweit unabhängigste Lösung halte ich arathorns Ansatz. Denn bei der Kette muss ich eh ran mit dem Öler-Röhrchen.
Oder eben wie du schreibst, Magnet und Hallsensor für einen unabhängigen Öler-Tacho.

Da ich möglichst wenig individuelle Mechanik möchte, wird es jetzt wohl doch auf ein GPS-Modul hinaus laufen.
- Kästchen rein, Ölleitung legen, fertig

Vielen Dank für eure Ratschläge.

Nightdiver
Goldmitglied
Arathorns Ansatz ist, über eine Lichtschranke an den Kettengliedern die Frequenz zu messen. Aber der Aufwand ist doch nicht nötig, um die tatsächliche Geschwindigkeit der Kette zu ermitteln. Da das Ritzel an dem Hinterrad ja fest montiert ist, entspricht seine Umdrehungsgeschwindigkeit die des Hinterrades. Somit dreht sich auch die Kette analog zum Hinterrad mit steigender Geschwindigkeit auch schneller. Der Gedankenfehler dürfte vielleicht darin liegen, dass über das Getriebe ja nur die Motordrehzahl im Verhältnis zur Geschwindigkeit durch den Gangwechsel verändert wird, wobei ja nicht die Drehzahl des Motors analog zur Drehzahl des Hinterrades steht. Du fährst weiterhin 100km/h und dein Hinterrad dreht sich weiterhin mit X Umdrehungen pro Minute, genauso wie Ritzel und Kette, egal ob im 5. Gang bei 2000rpm, im 4. Gang bei 4500rpm oder im 3. Gang bei 6000rpm des Motors.
Die Kettengeschwindigkeit steigt analog zur Geschwindigkeit des Hinterrades und somit auch zur allgemeinen Geschwindigkeit des Motorrades.
Eine Lichtschranke an der Kette würde dir die gleichen Ergebnisse liefern, wie das Tachosignal. Nur ans Tachosignal kommt man i.d.R. mit deutlich weniger technischem Aufwand.

ElseKling
Alter Hase
JoergC:
Ich häng mich da mal mit dran. Mir geht es auch so, dass ich mir mal einen Arduino zum ausprobieren gekauft habe und der seitdem auf ersten Experimente wartet.


Ich kann Euch alle nur ermuntern damit zu "spielen". Ich habe auch vor 2 Jahren mit einem Raspberry angefangen, dann über den Ardurino an die ESP8266 gekommen. Un inzwischen ein totaler Fan geworden.
Das ganze hat natürlich nicht mehr mit dem klassischen Heimwerken zu tun, sondern geht eher in Richtung Hausautomation. Inzwischen nutze ich die Mini-Boards um den Schließzustand meiner Haustüre zu ermitteln und zu übermitteln. Als letztes habe ich meine Jura-Kaffeemaschine ins WLAN eingebunden und kann sie (vorheizen, Spülen, etc) fernsteuern...
Die Welten sind unendlich 🙂

ElseKling
Alter Hase
StepeWirschmann:

zum "Motorrad Kettenöler":
Diskussion dazu ist aktuell, wodurch der Öler informiert werden soll, dass das Motorrad gerade fährt (z.B. über Gyrosensor)

Eine nette Spielerei, aber mit Kanonen auf Spatzen geschossen. Der reale Ölverbrauch hängt vor Allem von den Umweltbedingungen (Regen, Staub und Temperatur) ab. Regen wäscht das Öl ab, Staub bindet es und die Temperatur ändert die Viskosität und damit den Durchfluss.
Also müsstest Du auch einen Regen- , Temperatur- und Staubsensor verbauen um die Ölmenge zu dosieren.
Daher musst Du immer einen Mittelwert zwischen höchstem und niedrigstem Verbrauch nehmen und diesen dann einstellen. Überschüssiges Öl wird abgeschleudert (Bio-Öl nehmen), und wenn es mal zu wenig ist, ist es immer noch mehr als ohne Öler 😉

Am wichtigsten ist, ob das Moped läuft und das geht relativ einfach über Zündungsstrom (Magnetventil) oder den Unterdruck am Vergaser (Unterdruckventil). Und damit auch weniger anfällige Elektronik.


arathorn76
Silbermitglied
Nightdiver:
Arathorns Ansatz ist, über eine Lichtschranke an den Kettengliedern die Frequenz zu messen. Aber der Aufwand ist doch nicht nötig, um die tatsächliche Geschwindigkeit der Kette zu ermitteln. Da das Ritzel an dem Hinterrad ja fest montiert ist, entspricht seine Umdrehungsgeschwindigkeit die des Hinterrades. Somit dreht sich auch die Kette analog zum Hinterrad mit steigender Geschwindigkeit auch schneller. Der Gedankenfehler dürfte vielleicht darin liegen, dass über das Getriebe ja nur die Motordrehzahl im Verhältnis zur Geschwindigkeit durch den Gangwechsel verändert wird, wobei ja nicht die Drehzahl des Motors analog zur Drehzahl des Hinterrades steht. Du fährst weiterhin 100km/h und dein Hinterrad dreht sich weiterhin mit X Umdrehungen pro Minute, genauso wie Ritzel und Kette, egal ob im 5. Gang bei 2000rpm, im 4. Gang bei 4500rpm oder im 3. Gang bei 6000rpm des Motors.
Die Kettengeschwindigkeit steigt analog zur Geschwindigkeit des Hinterrades und somit auch zur allgemeinen Geschwindigkeit des Motorrades.
Eine Lichtschranke an der Kette würde dir die gleichen Ergebnisse liefern, wie das Tachosignal. Nur ans Tachosignal kommt man i.d.R. mit deutlich weniger technischem Aufwand.


Also MEIN Gedankenfehler war tatsächlich, dass ich eher ans Fahrrad gedacht hatteemoticon.embaressed_smile.title, wo die Kettengeschwindigkeit eher an die "Motor"drehzahl gekoppelt ist als an die Hinterraddrehzahl, weil das Getriebe ganz (Nabenschaltung) oder teilweise (Kettenschaltung) im Kraftfluss hinter der Kette sitzt.