Werkbank - Unterbau wie stark sollte das Holz sein?

[stuemperle]

Hallo Zusammen

In meiner Miniwerkstatt möchten ich gerne meine bisherige Werkbank (alter IKEA Schreibtisch mit draufgelegter Arbeitsplatte) durch etwas selbst gebautes ersetzen. Meine Frage richtet sich an die Unterkonstruktion, die ich gerne nach diesem Vorbild bauen möchte. Die Holzlatten möchte ich ebenfalls entsprechend verblatten. Die Konstruktion soll nur verschraubt werden um diese notfalls wieder abbauen zu können.

Meine Bank soll aber deutlich kleiner werden als die aus dem verlinkten Beispiel, momentan schweben mir 160*65 cm vor, bei einer Höhe des Unterbaus von 90 cm.

Der Unterbau soll aus günstigen Fichte Konstruktionsvollholz werden. Im verlinkten Beispiel wird KVH 60*80 mm verwendet, andere verwenden KVH mit 80*80 mm oder gar mit 100*100 mm. Mir ist klar, dass die Stabilität der Bank für die spätere Verwendung geeignet sein soll. Ich habe nicht vor grosse Hobelarbeiten von schweren Stücken auf der Bank zu machen, hierfür reichte mir bisher eine Stosslade,

Nun zur Frage:
Ich würde gerne für die gesamte Konstruktion des Unterbaus Fichte KVH mit 60*60 mm nehmen. Dies hätte den Vorteil, dass ich es mit meiner PTS10 noch mit einem Schnitt ablängen könnte, ohne das Holz auf der Säge drehen zu müssen, wobei ich Ungenauigkeiten beim Schnitt befürchte. Ich verwende einen selbstgebauten Schiebschlitten zum schneiden, der sehr genau arbeitet.

Hättet ihr Bedenken bei der Verwendung von Fichtenbalken mit 60*60 mm, oder würdet ihr zu einem stärkeren Querschnitt raten?

Danke und Grüsse
stümperle

[stuemperle]

Dog:
Die "Profihobelbank" mit Mickymaus Tischgröße und aus besseren Dachlatten zusammen gespaxt musste mir aber mal zeigen. emoticon.rolleyes.title

Mit deinen 6x6er Kanthölzern bist und bleibst du nun mal an der aller untersten Grenze was stabilität und wackelfreiheit betrifft, bei dem von dir gewählten Fichtenholz erst recht weil das von Natur aus wenig Gewicht mitbringt.

Das die aus massiv Buche mit ordentlich dicker Buchentischplatte sind ist mir klar. Vorder- und Hinterzange haben sie auch noch. Es gibt genug davon mit den Mickymaus Tischgrössen um 150*60 cm und die Leute können damit auch was anfangen. Ist aber hier nicht das Thema.

Mach doch einen Vorschlag zu Deiner favorisierten Querschnittsstärke? KVH ist halt mal aus Fichte, Tanne oder Kiefer.

[kjs]

Wenn Du die Verbindungen ordentlich machst und genügend Verstrebung drin hast (hinten und auf einer Seite vielleicht auch noch diagonal, falls erforderlich) wird das was und das fehlende Gewicht kann man leicht mit einem oder zwei Sandsäcken über die unteren Streben erreichen. Habe lange mit so was gearbeitet und es ging auch. Klar nichts profimäßiges aber für 99% der Fälle ausreichend.

[Dog]

stuemperle:



Das die aus massiv Buche mit ordentlich dicker Buchentischplatte sind ist mir klar. Vorder- und Hinterzange haben sie auch noch. Es gibt genug davon mit den Mickymaus Tischgrössen um 150*60 cm und die Leute können damit auch was anfangen. Ist aber hier nicht das Thema.

Mach doch einen Vorschlag zu Deiner favorisierten Querschnittsstärke? KVH ist halt mal aus Fichte, Tanne oder Kiefer.

80x80er oder 100x100er dann bekommste wenigstens etwas Masse, kann man auch wunderbar von Hand ablängen und ne Überblattung machen wenn die Maschinen nicht ausreichen.

[kjs]

Oder die "Balken" selbst aus 22-27mm OSB Verlegeplatten zusammenleimen. Dann spart man sich die Sägerei mit den Überplattungen und hat durch OSB auch noch wesentlich mehr Gewicht. Verzieht sich auch nicht wie die KVH und ist schlagfester. Wird auch wahrscheinlich noch preiswerter.........

[Klamich]

mmh, mit Zapfen hab ich es nicht so. Man könnte das ganze doch auch mit Schrauben verbinden oder? So mit HiForce von Spax. Das mit dem Zapfen trau ich mir noch nicht zu.

[Woody]

Klar kannst das auch stumpf miteinander verbinden. Hab ich bei meinen ersten Bauprojekten auch so gemacht. Hier auf YT siehst du, wie du die einzelnen Bauteile so verbindest, dass es auch stabil wird.

[Dog]

Klamich:
mmh, mit Zapfen hab ich es nicht so. Man könnte das ganze doch auch mit Schrauben verbinden oder? So mit HiForce von Spax. Das mit dem Zapfen trau ich mir noch nicht zu.

Wäre doch ne gute Übung mit einer einfachen Überblattung anzufangen. emoticon.wink_smile.title

[Zaubersocke]

Woody:
Klar kannst das auch stumpf miteinander verbinden. Hab ich bei meinen ersten Bauprojekten auch so gemacht. Hier auf YT siehst du, wie du die einzelnen Bauteile so verbindest, dass es auch stabil wird.

Die ist auf jeden Fall stabil, ist aber auch eher schon ne Eisen Werkbank, soviel Fassadenschrauben wie der da rein jagd emoticon.wink_smile.title

[Woody]

LOL ja, mir ging es aber mehr um das Prinzip der richtigen Holzverbindungen.

[stuemperle]

Habs mir gerade im Keller nochmals alles angeschaut. 6*6 cm wirkt schon etwas dünn.

Im Hornbach bei uns, gibt es Kantholz gehobelt in 7*7 und 8*8 cm. Ich denke die werden das auch nach Mass ablängen.

Die Balken kosten nicht gerade viel. Wenn was mit der Verblatten nicht so auf Anhieb klappt, kann nachgekauft werden. Ich fokussiere mich mal auf die 7*7 cm, rechne aber zur Sicherheit auch alles für die 8*8 cm aus. Ich werde noch eine Querstrebe mittig mit reinbauen.

Habe auch gerade mal auf der PTS10 ein Kantholz 9.5*9.5 cm geschnitten. Der Versatz durch das Drehen war auch so auf die Schnelle nicht gerade gross und kann durch Schleifen sicherlich leicht begradigt werden. Ist natürlich nicht optimal bei vier Tischbeinen.