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verschiedene Holzarten verkleben - was geht? was nicht?

Heinz_vom_Haff
Ehemaliges Mitglied
Diese Frage hatte ich vor längerer Zeit bereits gestellt - kam aber keine richtige Antwort.
Durch den enormen Zuwachs der Mitgliederzahlen habe ich jetzt vielleicht mehr Glück.
;-)
Aus eigener Erfahrung weiss ich mittlerweile, dass es keine gute Idee ist, Kirsche oder Flieder mit Buche zu verkleben.
Während es wunderschöne Tabellen gibt, wo man nachsehen kann, welche Gemüsesorten sich vertragen, finde ich nichts Entsprechendes über Holzarten.

Geht z.Bsp. Ahorn / Walnuss?
Worauf muss ich achten?
Spezifisches Gewicht? Gibt es Tabellen, wo ich die Dimensionsstabilität herauslesen kann?
Es muss doch irgendwelche Holzeigenschaften geben, an denen man erkennen kann, was passt und was nicht.
Konkret möchte ich demnächst Ahorn/Walnuss, Esche/Kirsche, Ahorn/Kirsche, wenn ich rankomme Holunder/Robinie/Kirsche verkleben.
Reicht Ponal Super 3 D4 oder muss / soll ich PUR nehmen?
Es geht um Gehstöcke, Pirschstöcke, Zielstöcke und so´n Kram.
TIA
;-)
24 ANTWORTEN 24

Fernton
Ehemaliges Mitglied
Eine Tabelle mit Schwindmassen findest du z.B. hier.

Ich würde mal vermuten dass sich entsprechendes auch im Tabellenbuch zum Nutsch, Holztechnik Fachkunde fnden lassen müsste. Aber da ich bisher noch immer zu faul war mal in die Bücherei zu gehen und mir einen zu leihen, möchte ich das nicht beschwören. Vielleicht kann einer unserer Schreiner dazu was sagen?

Heinz_vom_Haff
Ehemaliges Mitglied
@Fernton - Dankeschön.
So eine Tabelle habe ich in meinem "Sicher durch die Gesellenprüfung" Buch. Aber wie auch in Deinem Link fehlen Kirsche, Walnuss, Kastanie und andere die ich wohnortbedingt in grösseren Mengen habe und gerne verarbeite (Flieder, Pfaffenhut, Weissdorn, Traubenkirsche...)

@alle
Schluchz. Letzter Versuch.
Mir ist nicht klar, wie man die Tabelle liest. Nehmen wir das differentielle Schwindmass?

Buche 0,20 / 0,41
Eiche 0,16 / 0,36
Esche 0,21/ 0,38

Würde das bedeuten, dass Esche und Buche funktioniert, weil die Werte nahe beieinander liegen? Was ist "nahe"? ... und wo gibt es eine vollständige Tabelle?
Fragen über Fragen, ein Teufelskreis.
;-)
Normalerweise experimentiere ich ja gerne, aber in diesem Fall dauert es Monate bis man sieht, dass es wohl nicht klappt.

Woody
Platinmitglied
Scjwierig, hab gestern auch ein bisschen gesucht, so wirklich fündig bin ich auch nicht geworden. Wahrscheinlich sucht man mit den falschen Begriffen.

Hast du keinen Tischlereibetrieb wo du mal nachfragen könntest? Eventuell HTL, Fachrichtung Innenarchitektur, Holzbau?

Heinz_vom_Haff
Ehemaliges Mitglied
Woodworkerin:


Hast du keinen Tischlereibetrieb wo du mal nachfragen könntest? Eventuell HTL, Fachrichtung Innenarchitektur, Holzbau?


Doch, aber es wird immer nur bearbeitet, was immer schon bearbeitet wurde und der ganze Theoriekram ist größtenteils verschwunden.
Mein Holzhändler wollte nicht nicht antworten und meinte "Nadel mit Nadel und Laub mit Laub" - dat war wohl nix.
:-)

ForKids
Silbermitglied
Bei Marketreie- bzw. bei Furnierarbeiten sind zwar keine "großvolumigen" Hölzer, aber dennoch unterschiedlicher Arten. Da funktioniert das Verleimen auch unproblematisch.

Meine Meinung: Solange die Hölzer einen ähnlichen Feuchtegehalt besitzen, können diese unter Berücksichtigung der späteren Oberflächenbehandlung problemlos miteinander verleimt werden.

Bei Tischlerplatten sind die Deckfurniere von der Holzart auch unterschiedlich zu der inneren Stabverleimung.

Heinz_vom_Haff
Ehemaliges Mitglied
ForKids:

Meine Meinung: Solange die Hölzer einen ähnlichen Feuchtegehalt besitzen, können diese unter Berücksichtigung der späteren Oberflächenbehandlung problemlos miteinander verleimt werden.

Bei Tischlerplatten sind die Deckfurniere von der Holzart auch unterschiedlich zu der inneren Stabverleimung.

Leider ist das nicht so. Ich habe aus Flieder und Buche einen Kamm gemacht und nach einigen Monaten zeigten sich an den Klebestellen deutliche Nähte. Insgesamt hält der Kamm zwar, aber diese Nahtstellen sehen einfach nicht gut aus.
Bei Marketeriearbeiten fallen die Risse möglicherweise nicht auf, weil in der Regel lackiert wird.

Bei Tischlerplatten, Sperrholz und so werden die einzelnen Schichten ja um 90° gedreht. Ich vermute, dass sich dadurch Spannungen abbauen. Die einzelnen Schichten halten sich gegenseitig im Schach.
Ich möchte aber Stäbe (ab 90cm) machen und die verklebten Hölzer laufen in die gleiche Richtung.
Ich werde in Zukunft einfach darauf achten, dass die verwendeten Hölzer in etwa die gleiche Längenausdehnung haben und mir die Werte der fehlenden Hölzer im Internet suchen.
... und Buche werde ich nicht mehr verwenden, weil es nur bei Verbindungen mit Buche dieses Problem gab (bisher).
TXS nochmal
:-)

gschafft
Platinmitglied
Hab leider keine Ahnung von dieser Materie... egal... diese Antwort hilft dir zwar auch nicht weiter, aber ich dachte, wenigstens sind wir dann zu zweit was das Thema betrifft.

Heinz_vom_Haff
Ehemaliges Mitglied
gschafft:
Hab leider keine Ahnung von dieser Materie... egal... diese Antwort hilft dir zwar auch nicht weiter, aber ich dachte, wenigstens sind wir dann zu zweit was das Thema betrifft.

naja, eigentlich sind wir ja 50.000 oder so, die (zumindest davon) keine Ahnung haben.

Ist aber nicht schlimm.
Ich hbae mir gerade einen Gehstockkatalog von einem amerikanischen Händler "gezogen". In D ist diese Art der Herstellung völlig unbekannt - in den USA eher "normal". Ich werde (bis ich mehr weiss) nur Kombinationen verwenden, die im Gestockkatalog stehen.
Ahorn+Walnus und Ahorn + Kastanie und Esche + Walnuss geht schon mal - dann geht vermutlich auch Esche + Kastanie.
Wenn dat nix is.
:-)

Fernton
Ehemaliges Mitglied
Buche ist, was Verwerfungen angeht, ein ziemlich übles Zeug. Die will bei mir in jede Richtung, bloss nicht meist nicht in die von mir erwünschte. Das mag aber auch daran liegen, dass die von mir verwendeten Qualitäten nicht immer über jeden Zweifel erhaben sind. Ich denke aber, dass du mit der Suche nach den Schwundmassen auf dem richtigen Weg bist.
Vielleicht kannst du mal ganz dreist das WKI anmailen und fragen ob die ausführlichere Daten haben.

Zusätzlich könntest du noch einen Blick auf den Verlauf der Fasern richten.

Die Lasten bei Gehstöcken (nicht unbedingt Krücken) muss auch ein D4 Leim abkönnen.