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Tagebuch - Tisch bauen mit geschweiften Beinen und vielen Handwerkzeugen

ichessblumen
Silbermitglied
Hallo zusammen,

für eines meiner nächsten Projekte bräuchte ich praktischerweise eine Bandsäge. Da ich allerdings nicht den Platz dafür habe, bin ich bei dictum auf eine Schweifsäge mit 10 mm schmalem , japanischem Blatt gestoßen, welches dann ja auf Zug funkioniert.
Die Tischbeine sollen geschwungen sein. Reichlich Anleitungen für die sogenannten „cabriole legs“ gibt es haufenweise, allerdings nur immer mit Bandsäge.

Unsere Vorväter müssen solche Möbel ja auch mit Handwerkzeugen hergestellt haben. Dazu konnte ich allerdings nichts, gaaaar nichts finden.
Das Ausformen mit Beitel, Schinder und Raspeln und Zieheisen ist anschließend klar.

Wird das mit einer Schweifsäge gehen oder habt ihr Literatur- oder andere Hinweise? Die Rohlinge sind ja ganz schöne Trümmer, und dazu ja vorzugsweise auch aus eher härteren Hölzern.
Das lässt mir gerade keine Ruhe.

LG
390 ANTWORTEN 390

Holzpaul
Goldmitglied
Hallo,
hier in diesem Video von Dictum wird auch von einem 17° Fräser und einem 73° Grathobel gesprochen 3:50 min.




Es wäre schade wenn Dein Projekt durch einen lapidaren Messfehler Unzulänglichkeiten aufweisen würde.
LG Holzpaul

Nachtuebernahme
Goldmitglied
*Völlig fasziniert bin*

Dennoch erscheint mir die Nut sehr weit aussen! Wie viel Restmaterial hast du noch stehen? 8mm?

ichessblumen
Silbermitglied
@Holzpaul und @Nachtuebernahme , ihr habt leider recht. Bin eben noch mal kurz in den Schuppen geflitzt. Fräser hat 14 Grad und der Ulmia 077 hat 73 Grad. Da Nachfräsen aufgrund der jetzt vorhandenen Außenkontur der Beine nicht mehr möglich ist, muss ich die Gratleiste leider doch auf der Oberfräse herstellen. 😢
Vielen Dank, dass ihr da so aufmerksam wart !!!
Fleisch nach außen habe ich eben auch kurz nachgemessen. Es sind tatsächlich 8 mm. Mein Holzwerkerherz sagt mir, dass das reicht. 😃

Holzpaul
Goldmitglied
Ich habe so etwas, was Dir nun leider wegen eines Messfehlers nun übrig bleibt (Nut und Gratfeder zu fräsen) mit der Zauberkiste nach Guido Henn auch schon gemacht. Also Tischbeine und Zargen mit dem gleichen Fräser gefräst. Ist eine schöne und stabile Verbindung, doch leider sieht man sie nach dem Zusammenleimen der Teile und dem Montieren der Tischplatte nicht mehr. Deshalb finde ich in diesem Fall die Sache nicht so tragisch. Klar Du hättest gerne mit dem Grathobel gearbeitet. Aber was nicht ist, kann noch irgenwann werden. Oder?
LG Holzpaul

ichessblumen
Silbermitglied
Holzpaul:
.....Ist eine schöne und stabile Verbindung, doch leider sieht man sie nach dem Zusammenleimen der Teile und dem Montieren der Tischplatte nicht mehr. Deshalb finde ich in diesem Fall die Sache nicht so tragisch. Klar Du hättest gerne mit dem Grathobel gearbeitet. Aber was nicht ist, kann noch irgenwann werden. Oder?
LG Holzpaul


Mir geht es hauptsächlich um die stabile Verbindung. Ich denke nicht, dass ich da noch Leim angeben muss. Ähnliche Verbindungen habe ich bei meinem Kindersofa auch handgemacht und das hält auch ohne Leim bombenfest.

Ja klar, mit dem Grathobel hätte ich gern gearbeitet...aber bei diesem Projekt werde ich mich bei den Schubladen auch an halb verdeckten Zinken probieren, die ich auch von Hand herstellen möchte. Das wird auch Spaß bereiten und macht den „Verlust“wett.
Wie es geht, weiß ich ja. Habe schon so ein Sushi-Brett und eine Platte aus Altholz komplett von Hand gebaut. Da habe ich auch die Gratnut gesägt....ist wie Fitnessstudio. 💪😉

Am Wochenende berichte ich dann, ob es geklappt hat.

Holzpaul
Goldmitglied
ichessblumen:


.... Da habe ich auch die Gratnut gesägt....ist wie Fitnessstudio. 💪😉

Am Wochenende berichte ich dann, ob es geklappt hat.


Hast Du das mit einer Gratnutsäge gemacht? Mit einer Japansäge mit selbstgemachten Anschlag geht es einfacher. nur halbes Fitnessstudioemoticon.teeth_smile.title
LG Holzpaul

ichessblumen
Silbermitglied
Also ich habe das mit einer japanischen Azebiki-Säge gemacht und die Tiefe mit einem Edding auf der Säge markiert. Wie sieht denn deine Lösung aus? @Holzpaul

Holzpaul
Goldmitglied
ichessblumen:
Also ich habe das mit einer japanischen Azebiki-Säge gemacht und die Tiefe mit einem Edding auf der Säge markiert. Wie sieht denn deine Lösung aus? @Holzpaul


Ich habe das schon mit einer Dozuki gemacht und mit Malerkrepp einen Streifen aufgeklebt. Ging jedenfalls besser als mit der Ulmia Gratsäge. Die Azebeki ist eigentlich für abgesetzte bzw. Tauchschnitte gedacht. Hier noch ein Video : siehe etwa 11:00 min




LG Holzpaul

mit
Silbermitglied
Es wird im Forum verschiedentlich geäußert, daß auf diesen Thread zu wenig Resonanz erfolgt. Das liegt nicht unbedingt an mangelnder Aufmerksamkeit oder zu wenig Interesse, sondern z. T. sicherlich auch an Usern wie mir. Ich kann hier nur staunend mitlesen, aber zweckdienliches beitragen leider nicht. Was die Holzbearbeitung angeht, ist das nicht meine Liga.

Janinez
Diamantmitglied
auch ich lese bei einigen Beiträgen einfach nur mit und versuche daraus zu lernen, aber beitragen kann ich nichts