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Puppenhaus verschrauben

Sternschnuppe1978
Grünschnabel
Hallo HILFE Ich möchte mein Barbiehaus verschrauben, Brettstärke 1,8 cm....Schraubenstärke 4mm länge 50mm
Ich habe Leihholzplatten und soll die Löscher vorm verschrauben vorbohren...laut Schreiber.Die Seitenwand ist klar durch d.h 1.8cm durchbohren aber wie tief soll ich in das Bodenbrett vorbohren die restlichen 3,2cm oder weniger so das ich auf die 5cm komme natürlich mit Senker für den Schraubenkopf...Kann mir jemand weiter helfen...und 3mm Vorbohrer ist es ok oder zu dick/breit ???Möchte den Schreiner nicht weiter mit fragen belästigen
LG MIA ...
.leider hat mein Mann keine Lust drauf 😂deshalb baue ich es selber .Bretter sind fertig zugeschnitten ...Türen und Fensteröffnung auch schon ausgesägt habe sogar richtige Türen und Fenster selbst gebaut😋
14 ANTWORTEN 14

chief
Diamantmitglied
Wie auch andere, wäre ich sehr an ein paar Bildern interessiert...:smilie_bitte:

Sachi
Alter Hase
....ich hätte dir übrigens auch geraten, nur das erste Brett durchzubohren. Bei Fichte sowieso....
Die Fragen zu Torx und Kreuzsxhlitz wurden ja von Chief beantwortet....
Viel Erfolg!

arathorn76
Silbermitglied
Ich bin jetzt hier der Herätiker und empfehle Dir, tatsächlich ca. 25-30mm tief ins zweite Brett vorzubohren, also fast die gesamte Schraubenlänge.
Ich habe gerade in letzter Zeit vermehrt Probleme mit Holz, das ansonsten beim Schrauben reisst/aufplatzt.


Normalerweise soll man mit dem Kerndurchmesser der Schraube vorbohren (Durchmesser von dem massiven Stück zwischen dem Gewinde) und normalerweise nicht die volle Schraubenlänge sondern ca. 1/3 bis 1/2 der Schraubenlänge weniger. Dadurch hat die Schraube besseren Halt.
Wenn das Holz aber aufplatzt ist das Werkstück versaut und die Schraube hält auch nicht.
Da bei einem Puppenhaus nicht mit sehr großen Belastungen zu rechnen ist würde ich lieber in Kauf nehmen, dass ich alle halbe Jahre mal die Schrauben ein wenig nachziehen muss als dass das bereits aufwändig vorbereitete Holz kaputt geht.

Und zu den Schrauben mit dem durchgängigen Gewinde: das sollte normalerweise kein Problem sein. Du musst nur beim Schrauben aufpassen, dass Du die Teile gut zusammenpresst bis die Schraube im zweiten Holz gegriffen hat. Ansonsten könnte es Spalten geben.
Wenn Dir das nicht gelingt (manches Holz ist einfach wehrhaft) könntest Du die Durchgangsbohrungen im ersten Holz noch mit 3,5 oder 4 mm machen. Dann hätte das Schraubengewinde hier weniger Halt als im zweiten Stück und das Holz wird zusammengezogen - genauso wie bei Schrauben mit Teilgewinde. Nachteil: bei 4mm Vorbohren KÖNNTE es schon passieren, dass die Teile nicht ganz so exakt positioniert sind.


Viel Spaß und Erfolg beim Bauen, viel Spaß beim späteren Bespielen und auch ich wäre an Bildern vom Ergebnis interessiert.

Schlacke
Alter Hase
Aus wievielen Teilen bzw. Zimmern besteht denn das Puppenhaus und wie breit, hoch und tief wird es ?
Gibts nur Boden- und Deckplatte und die zwei Seitenwände oder gibts auch Zwischenwände und/oder -böden ? Wird ein zusätzliches (Spitz-)Dach montiert ? Und eine Rückwand ?
Und welche "Schrägen" hat der Schreiner gesägt ?
Sind die zu verschraubenden Kanten der Holzplatten angeschrägt, also auf Gehrung (45°) gesägt ?

Vorbohren macht man eigentlich aus folgenden Gründen:
a) bei Hartholz, da sonst die Gefahr besteht, dass die Schraube beim direkten Reindrehen abbricht
b) um die beiden zu verbindenden Teile lückenlos verschrauben zu können; bohrt man zumindest die obere Holzplatte durch, so wird diese beim Verschrauben gegen die untere Platte gezogen
c) wenn um die Stelle, wo die Schraube rein soll nur wenig Holz vorhanden ist; also z.b. nah an der Außenkante der Platte oder bei schmalen Holzteilen. Ein Bohrer befördert das gebohrte Material heraus, eine Schraube verdrängt das Material nur zu den Seiten, was dazu führen kann, dass das Holz seitlich wegbricht

Wegen b) und c) solltest du also schon vorbohren.
Damit die Bohrungen der beiden Holzplatten auch an der exakt gleichen Stelle und im gleichen Winkel liegen, solltest du die beiden Platten zusammen in einem Durchgang und nicht getrennt von einander bohren.
Liegen die Bohrungen nämlich nicht exakt übereinander bzw. in verschiedenen Winkeln, kann es passieren, dass, obwohl du die Platten passgenau aneinander hälst, diese beim Verschrauben verrutschen.
Gerade wenn das gebohrte Loch in der zweiten Platte nur knapp neben der Stelle liegt, wo die Schraube dann tatsächlich eingeschraubt wird, rutscht die Schraube in das "falsch" gebohrte Loch rein und die beiden Platten haben einen Versatz.

Am besten die Bohrstellen vorher bestimmen und mit Bleistift markieren.
Je nach Größe der Platten je links und rechts sowie 1-2 Schrauben in der Mitte.
Wenn alle Holzplatten die gleiche Stärke (18mm) haben, an der Längskante der Außenplatte bei 9mm zur Kante einen Bleistiftstrich ziehen und dann entsprechend 3 oder 4 Bohrpunkte abmessen und markieren.
Wenn du überall die gleichen Bohrabstände wählst, sieht es hinterher besser, symmetrischer aus.
Nach dem Markieren die beiden zu verschraubenden Platten in die gewünschte Endposition bringen und z.b. mit Schraubzwingen fixieren. Idealerweise hast du einen Helfer der die Teile in Position bringen und festhalten kann.
Nun den Bohrer an die markierten Bohrpunkte ansetzen und in einem Zug beide Platten bohren.
Die gewünschte Bohrtiefe kannst du vorher mit etwas Klebeband am Bohrer markieren. Also wenn 4cm erreicht werden sollen, einfach 4cm vor der Bohrerspitze z.b. Kreppband drumwickeln.

Beim Bohren auf jeden Fall einen Winkel, ein Geodreieck oder eine der anderen Platten gegenhalten, damit die Platten auch im rechten Winkel zueinander stehen. Sonst wird das Ganze "windschief" und du bekommst u.U. Probleme bei den weiteren Platten.
Beim Bohren natürlich darauf achten, dass du den Bohrer gerade ansetzt und führst.
Wenn die aufeinander treffenden Stellen noch blankes Holz (und keine Tapete) sind, würde ich auch etwas Holzleim auftragen. Aber den Leim nicht vollflächig, sondern nur eine schmale Linie mittig auftragen, da er sonst beim Verschrauben herausquillt.
Ob du wirklich für die Schraubenköpfe (Senkkopf ?) vorher senken musst, würde ich durch Versuch ermitteln.
Also erstmal nicht vorsenken, sondern die erste Schraube mal so verschrauben und schauen, ob sie sich schon von selbst bündig und ohne "Wulst" reinzieht.
Wenn du vorher senken musst, lieber sparsam, also nicht zu tief senken. Senkst du zu tief, verschwindet auch der Schraubenkopf zu tief im Holz und das sieht hinterher "bescheiden" aus.

Würde mir auf jeden Fall einen Helfer dazuholen, sei es der Mann oder die Tochter oder sonstwer.
Bei einem solchen Projekt kommt man mit nur zwei Händen oft nicht hin.

Rainerle
Diamantmitglied
Nun denn. Definitiv vorbohren mit 3 mm. Auch bei weichem Fichtenholz. Denn sobald ein harter Ast da ist, braucht es das. Wenn Du bemerken solltest, dass das Holz nicht gut aneinander gezogen wird und Spalte entstehen, einfach das erste Brett auf 4 mm aufbohren. Dann wird es mit diesen Schrauben auch rangezogen. Also alles gut und mit diesen Schrauben geht es auch.

Viel Spaß und Erfolg!