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Nut und Feder fräsen

LL0rd
Grünschnabel
Hallo Leute,

ich habe mir aus dem Baumarkt eine Massivholzplatte (Douglasie) besorgt. Und ich meine jetzt die Platten, die zwar flach sind, aber an den Rändern immer noch die Rinde des Baums ist. Die Platte ist 1200mm lang, 450mm breit und 30mm dick. Ich möchte die Platte in der Mitte teilen und dann anschließend verbinden, sodass ich dann eine 600x900mm Platte bekomme. Die Verbindung möchte ich mit einer Nut und Feder herstellen. Wie bei den Verlegeplatten.

Bosch hat ja dafür sowohl die Scheibennutfräser als auch die Federfräser im Programm. Doch nun stehe ich vor einem kleinen Problem. Ich möchte, hinterher eine gerade Fläche haben. Doch wie stelle ich dann die Höhe ein? Fräse ich etwas zu hoch oder zu tief rein, habe ich einen Versatz auf der Oberseite der Platte. Hat da mal jemand einen Tipp für mich?
30 ANTWORTEN 30

Ottomar
Goldmitglied
Diese ganzen Geschichten hatten wir doch letzthin erst ausführlich dargelegt. Ich finde den Thread jetzt aber gerade nicht.
Es handelte sich, wenn ich es recht erinnere, auch um die Konstruktion einer Tischplatte, um Gratleisten usw.

Erinnert sich jemand?

Rainerle
Diamantmitglied
Ich erinnere mich emoticon.regular_smile.title
Aber suchen mag ich nicht.

Nachtuebernahme
Goldmitglied
Ottomar:


Erinnert sich jemand?


Meintest du den hier?

Ottomar
Goldmitglied
Rainer, na, dann suche ich eben, irgendeiner sollte es ja machen ... 😉

Drei Threads aus den letzten zwei Jahren, in denen sich diverse Hinweise zur vorliegenden Problematik finden:

https://www.1-2-do.com/forum/heimwer...-tipps-gesucht

https://www.1-2-do.com/forum/heimwer...e-eiche-massiv

https://www.1-2-do.com/forum/heimwer...en-einarbeiten


Sachi
Alter Hase
Danke Ottomar, diese Links sollte man irgendwo abspeichern, denn alle paar Wochen taucht zur Zeit so eine Frage auf und man muss immer von vorne anfangen, wenn man die Links nicht hat.

Ergänzend zu Rainerles ausführlichen Erklärungen wollte ich nur noch sagen: Manchmal macht Holz auch, was es will. Ich verarbeite zur Zeit ein 27 cm breites Buche Seitenbrett, null geschüsselt, gerade fast wie ein Bolzen. Das lagert seit mind. zehn Jahren bei uns im Vollholzlager. Ich will daraus einen Korpus zinken und habe beschlossen, es nicht mehr längs aufzutrennen, da ich annehme, dass es nach dieser intensiven Trocknung sich nicht mehr viel verzieht. Vor allem auch wegen der Zinkung....
Aber da man das Holz aus dem Baumarkt ja nicht kennt, muss man es nach bestem Wissen und Gewissen verarbeiten, um das Verziehen zu verhindern.

Ottomar
Goldmitglied
@Sachi

Hallo Sachi, ich traue Seitenbrettern nicht, egal, wie lange sie gelagert wurden. Sie haben halt liegende Jahresringe, und wenn sich die klimatischen Bedingungen ändern - Temperatur und Luftfeuchtigkeit - dann schüsseln diese auch bei größeren Stärken.

Ob man durch Zinken dem entgegenwirken kann, kann ich nicht beurteilen, da ich dies bei einer solch breiten (und vermutlich auch dicken) Bohle noch nie gemacht habe.

Ich habe aber mehrere Betten gebaut, und zwar aus 30 und 35 cm breiten und 3,5 cm dicken Bohlen aus amerikanischem Red Pine (Rotkiefer). Da ich damals noch keine Ahnung hatte, worauf beim Holzkauf zu achten ist, nahm ich die Bohlen mit der schönsten Fladerung.

Und was machen die Wangen der Betten, nachdem sie in den Zimmern der Kinder stehen? Schüsseln!
Und zwar zum Teil so stark, dass sich die Schrauben der Bettbeschläge lösten.

LL0rd
Grünschnabel
Rainerle:
Während ich schrieb, habt Ihr auch geschrieben.

Konstante Raumfeuchte? Die gibt es nur in speziellen Klimaräumen. Ob Flur, Küche, Bad oder Wohnzimmer. Im Jahreswechsel ändert sich das extrem mal hat man draußen 30 Prozent, manchmal 110 Prozent Luftfeuchte - und das innerhalb weniger Tage udn Witterung. Und durch Lüften oder Heizen im Winter verändert sich das langsam aber konstant auch in der Wohnung, besonders zwischen Sommer und Winter. Meine Dielenböden in der Wohnung - sibirische Lärche - dehnen sich übers Jahr um 2 bis 3 mm je Nut und Feder bei 14 cm Dielenbreite, unabhängig ob Flur, Wohn- oder Esszimmer.


Danke für deinen Beitrag. Ich möchte dir mal etwas verdeutlichen, was ich mit der konstanten Luftfeuchtigkeit gemeint habe. Ich habe vor 6 Jahren ein Haus gebaut, versehen mit allem Schnick-Schnack, den es zu der Zeit gab. Vor 3 Jahren hat meine Mutter Probleme mit der Lunge bekommen, also habe ich sie zu mir geholt. Im Haus ist bei mir eine Lüftungsanlage eingebaut, die vor allem Feuchtigkeit aus der Luft entziehen kann. Vor 3 Jahren habe ich dann noch einen Vernebler zentral eingebaut, der Feuchtigkeit einspritzen kann. Und dazu sind in jeden Raum Fühler gekommen, die die RLF überwacht haben. Seit dem lag die RLF bei mir bei ca. 40-70%.

Seit Sommer 2018 habe ich die Programmierung etwas geändert, sodass die Lüftung anhand der Daten der letzten 2 Jahre und den aktuellen Daten vorhersieht, wann welche Werte zu erwarten sind. Jetzt liege ich bei 45-55% in allen Räumen des Hauses. (Spitzen durch unerwartete Ereignisse sind natürlich möglich, werden aber sofort untergeregelt).

Ottomar
Goldmitglied
Gute Besserung für Deine Mutter, Gratulation für Dich. Unter diesen Bedingungen, von denen hier niemand etwas ahnen konnte, wird es sicher viel einfacher sein, die Arbeit der Tischplatte in Schach zu halten.

Dennoch kommst Du um eine vernünftige Konstruktion nicht herum. Und damit meine ich nicht eine Tischplatte, die lediglich aus zwei Teilen gefügt wurde - und fertig.

Ratschläge hast Du ja nun genug bekommen. Versuche es halt mal auf Deine Weise - zwei Teile, eine lose Feder - und schau Dir die Entwicklung an. Falls sich die Platte zur Skaterbahn verformen sollte, kannst Du sie immer noch in schmale Streifen auftrennen und wechselweise verleimen.

Vielleicht hast Du aber Glück und nur stehende Ringe.

Viel Erfolg!

Rainerle
Diamantmitglied
Geniale Anlage. Fast wie im Museum. Aber ist das bei Lungenkrankheit nicht zu trocken? Auch von mir die besten Wünsche für die Mutter!

Ottomar - der Daumen kommt von mir. emoticon.smilie_like.title Gut formuliert.

Sachi
Alter Hase
Ottomar:
@Sachi

Hallo Sachi, ich traue Seitenbrettern nicht, egal, wie lange sie gelagert wurden. Sie haben halt liegende Jahresringe, und wenn sich die klimatischen Bedingungen ändern - Temperatur und Luftfeuchtigkeit - dann schüsseln diese auch bei größeren Stärken.

Ob man durch Zinken dem entgegenwirken kann, kann ich nicht beurteilen, da ich dies bei einer solch breiten (und vermutlich auch dicken) Bohle noch nie gemacht habe.

Ich habe aber mehrere Betten gebaut, und zwar aus 30 und 35 cm breiten und 3,5 cm dicken Bohlen aus amerikanischem Red Pine (Rotkiefer). Da ich damals noch keine Ahnung hatte, worauf beim Holzkauf zu achten ist, nahm ich die Bohlen mit der schönsten Fladerung.

Und was machen die Wangen der Betten, nachdem sie in den Zimmern der Kinder stehen? Schüsseln!
Und zwar zum Teil so stark, dass sich die Schrauben der Bettbeschläge lösten.


Ich weiß nicht, habe von 24 auf 18 mm gehobelt. Erst abgerichtet und dann Dickenhobel. Natürlich herrscht bei mir daheim ein anderes Temp.verhältnis als im Holzlager bei uns....
Bin gespannt wie sich das auswirkt.

Grundsätzlich sollte sich das Verziehen mit abnehmender Dicke verbessern, da immer weniger Jahresringe "durchgehen" und sie sich somit auch weniger verziehen.
Dass sich deine Bohlen so stark verziehen glaub ich sofort.....da gibt es Dinge, die gibts gar nichtemoticon.wink_smile.title emoticon.omg_smile.title mg_smile: