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Laser Graviermaschine

Tscharlie
Bronzemitglied
Hallo,

man liest immer wieder bei den Projekten, dass Laser Graviermaschinen verwendet werden. Mich würde so ein Gerät auch interessieren.
Könnt ihr mir mal bitte eure Erfahrungen mitteilen?

Welches Gerät
Preis
Qualität
Tauglichkeit Software
Bezugsquellen

Vielen Dank
Tscharli
15 ANTWORTEN 15

Sagler
Alter Hase
Tscharlie:
Vielen Dank für die sehr aussagekräftigen und informativen Antworten.
Ich wollte mit dem Gravierer kleinere Schriften oder Logos auf Holz und Leder anfertigen oder mal aus einem 10 mm Moosgummi etwas ausschneiden und dachte an ein Gerät wie den Neje Master 3500.
Bezüglich des Augenschutzes könnte man um das Gerät doch einen Holzkasten bauen. Oder muss ich beim Lasern zuschauen?


Ich habe auf einer Messe auch Lasergeräte gesehen, wo die Aussteller Schmuck gebrannt haben. Da waren die Geräte in einem Holzkasten und niemand im Umfeld hatte eine Brille auf. Wollte man den Laser beim Arbeiten zusehen, gab es einen Holzschieber, aber darunter war garantiert spezielles Schutzglas und kein einfaches Fensterglas, denn die Attraktion war für die Messebesucher das zusehen beim Brennen/Lasern.

saberlod
Platinmitglied
Bei der Brille geht es nicht Um die BG Zulassung sondern ob sie eine CE Zertifizierung hat.
Generell kauft ihr ja auch keine Maschine ohne diese Zertifikate, selbst für den Hobby Bereich.

Die Brille sollte zumindest die DIN 207 erfüllen, es gibt noch die DIN 208, diese ist, glaube ich für den einrichte Betrieb.

Generell gilt, wenn du den exakten Wellenbereich deines Lasers nicht kennst, kann die Brille dich auch nicht schützen.

Viele der Laser mit Blauer Diode haben den ausgewiesenen Wellenbereich von 453nm. Aber ist dem wirklich so? Was ist mit dem IR Bereich von 1200-1800nm??? Nachweislich haben viele dieser Billiglaser auch dort einen streubereich. Also wenn ihr wirklich sicher sein wollt, dann schaut nach einer Brille die diesen Bereich ebenfalls mit abdecken kann!

Nightdiver
Goldmitglied
saberlod:
Bei der Brille geht es nicht Um die BG Zulassung sondern ob sie eine CE Zertifizierung hat.
Generell kauft ihr ja auch keine Maschine ohne diese Zertifikate, selbst für den Hobby Bereich.

Die Brille sollte zumindest die DIN 207 erfüllen, es gibt noch die DIN 208, diese ist, glaube ich für den einrichte Betrieb.

Generell gilt, wenn du den exakten Wellenbereich deines Lasers nicht kennst, kann die Brille dich auch nicht schützen.

Viele der Laser mit Blauer Diode haben den ausgewiesenen Wellenbereich von 453nm. Aber ist dem wirklich so? Was ist mit dem IR Bereich von 1200-1800nm??? Nachweislich haben viele dieser Billiglaser auch dort einen streubereich. Also wenn ihr wirklich sicher sein wollt, dann schaut nach einer Brille die diesen Bereich ebenfalls mit abdecken kann!


Das die Brillen die DIN 207 erfüllen sollten, habe ich schon in meinem Projekt damals geschrieben. Die DIN ist Grundvorraussetzung für die Zulassung als gewerblich genutzte Laserschutzausrüstung. Und diese Zulassung läuft über die BG. Die CE-Konformitätserklärung sagt nur aus, dass das Produkt nach den europäischen Vorgaben gefertigt wurde und ist nicht das Papier wert, auf dem sie gedruckt wurde.
Drüber hinaus sind die Brillen nicht nur für einen „speziellen“ Wellenbereich zugelassen oder gefertigt, sondern decken immer einen eingeschränkten Bereich ab. So sind die (guten) Brillen, die für den 450nm Bereich sind, i.d.R. für die Bereicht um 400-550nm zugelassen. Das deckt den „Streubereich“ mit ab. Die IR-Belastung ist nur dann wirklich relevant, wenn man dem Laser die gesamte Zeit zuschaut. Und da die Leistung der Heim-Laser im Verhältnis zu den gewerblich genutzten Industrielasern sehr gering ist, ist die IR-„Abfallstrahlung“ sehr klein. Wir reden hier von Diodenleistungen von bis zu 10 Watt. Da ist die IR-Fremdstrahlung bei vielleicht 0,1 Watt ( was schon sehr sehr hoch angesetzt ist). Selbst bei ungeschützer Aufnahme dauert eine Schädigung schon recht lange. Da die (guten) Brillen für den 450nm Bereich rote Kunststoffgläser hat, dürfte die tatsächlich am Auge ankommende IR-Strahlung noch geringer sein.

Und es gibt trotz deiner Aussage Brillen, die auch ohne DIN 207 Zertifizierung genauso gut schützen, wie die mit Zertifikat. Man muss zwar etwas suchen, aber man bekommt sie.

saberlod
Platinmitglied
Sehr interessant. Aber egal, soll jeder selbst entscheiden was für ihn gut ist. Ich für meinen Teil, werde keine Experimente durchführen. Den ich habe wie viele andere nur zwei Augen und die sind mir persönlich sehr wichtig!

ascii4711
Alter Hase
Bitte daran denken, dass die meisten Brillen nur gegen Streustrahlung schützen. Direkte Treffer bei höherer Laserleistung können trotz Schutzbrille ins Auge gehen.

JoergC
Diamantmitglied
Vieles wurde ja schon geschrieben.

Ich habe den Neje Lasemaster und bin recht zufrieden. Ich habe mir aber auch noch eine bessere Schutzbrille dazu gekauft. Das billige Teil, das dabei war, erschien mir auch zu windig.

Trotzdem schau ich mir das ganze mit Brille nur mit dem schwachen Justierlaser an. Beim gravieren arbeitet das Teil bei mir ohne dass ich hin schaue. Ich wollte mir da mal noch eine Schutzhaube bauen, damit ich erst gar nicht in Versuchung komme, hinein zu schauen.