Wenn es um UV - und Wetterstabilität geht, führt kein Weg an Polyurethanlack ( 2K ) vorbei. Diese Lacke werden für höchstwetter - und mechanische Beanspruchung verwendet. Nach Aushärtung bestehen keine Bedenken bzgl. irgendwelcher Inhaltsstoffe, da sind andere Lacke wesentlich kritischer. Diese Lacke gibt es auch als Klarlacke in allen Glanzgraden.
Achtung: Wir reden hier von 2 - komponentigen Holzklarlacken auf Lösemittelbasis, nicht zu verwechseln mit PU - verstärkten Wasserlacken auf Akrylbasis. Diese werden lediglich mit einer eindispergierten PU - Komponente versehen, um die mechanische Stabilität zu erhöhen. Sie sind aber weder gegen Dauernässe noch gegen UV - Belastung auch nur annähernd so stabil wie die richtigen PUR - Lacke.
Deshalb werden diese - und nur diese - auch für die Lackierung des Unterwasserschiffs eines Holzbootes verwendet, ob ein - oder zweikomponentig. Die 2k - Variante ist die stabilere.
Anders als PUR ist EP - Harz, wie oben schon bemerkt, nicht von Haus aus UV - stabil, ob als reines Harz oder als Bindemittel. Wenn EP als UV - stabil angegeben wird, wird das mit Zuschlagstoffen erreicht, die nicht über die gesamte Lebensdauer der Beschichtung wirksam sind, da das Harz selbst bei UV - Bestrahlung immer noch geschädigt wird.
Deshalb werden bei Stahlkonstruktionen EP - Beschichtungen auch nur als Zwischenbeschichtung eingesetzt, die dann von einer PUR - Beschichtung abgeschlossen werden.