Ich empfehle erst einmal Ursachenforschung: Ist das Sägeblatt geeignet (Anzahl der Zähne, sind es Hartmetallzähne, Durchmesser und Drehgeschwindigkeit)? Ist das Blatt scharf? Das kann man fühlen (im Stillstand bitte) und/oder an einem Probestück testen (reicht wenig Druck oder fängt's schnell an zu kokeln?). Steht das Sägeblatt wirklich parallel zur Materialführung (Kreissäge)? Ist das Blatt richtig eingestellt (halber Zahn über Materialhöhe)? Wenn das alles in Ordnung ist, sollte die sichtbare Sägekante (Kreissäge schneidet hier IN das Holz) superglatt sein. Ist die Unterseite (Kreissäge schneidet AUS dem Holz) "ausgefranst", liegt es möglicherweise am Holz selber (schlechte Qualität oder empfindlich). Dann muss man diese Seite schützen, z.B. indem man Zeitung- oder dünnes Packpapier auftapeziert, trocknen lässt und nach dem Schnitt wieder wegschleift. Mit dem Anritzen habe ich auch gute Erfahrungen gemacht; allerdings nur bei kurzen Schnitten; denn man muss den Schnitt exakt treffen. Einmal ein Zehntel daneben und es franst aus. Opferholz geht auch, aber ist ziemlich umständlich zu verbinden, finde ich.