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Bohrer in Standbohrmaschine verzieht

tnn85
Grünschnabel
Hallo,
für ein Kettenfahrzeug, dessen Kettenglieder aus kleinen Multiplexplattenstücken ( ca. 2cm breit, 6cm lang und 21mm stark) besteht, muss ich mit meiner Standbohrmaschine Löcher für die Verbindung der Glieder (durch Nägel als Lager) bohren. Es sind relativ viele Glieder und für jedes Glied muss ich zwei Löcher in Schichtrichtung (also entlang der 2cm Breite) der Multiplexplatte bohren (also quasi entlang der Klebeschicht).

Ich verwende dazu eine billige Standbohrmaschine, die mich bisher jedoch nie im Stich gelassen hat.
Bei diesem Projekt merke ich aber, dass ich nicht gerade durch das Holz bohren kann, sondern der Bohrer abgelenkt wird (sucht sich den Weg des kleinsten Widerstands) Der Bohrer ist dazu noch gerade mal ein 4mm Holzbohrer, also nicht besonders biegesteif.

Was kann ich machen, damit die Löcher gerade durchs Holz gehen und nicht durch die Schichtung abgelenkt werden (Drehzahl, Bohrer, Vorrichtung)?

Bilder folgen bei Bedarf.
19 ANTWORTEN 19

kjs
Diamantmitglied
Gegen verlaufende und sich biegende Bohrer hilft auch eine bessere Maschine nicht. Und in Bezug auf Bohrfutterspiel ist die CMI die der Nachbar besitzt gar nicht schlecht. Die ist fast so spielfrei wie meine Skil und da reden wir um weit weniger als 1/10mm.

tnn85
Grünschnabel
Naja, ich merks halt wenn ich am Bohrer drücke, dass die ganze Spindel leichtes Spiel hat. Also da ist schon was dran.

George1959
Silbermitglied
Ich frage mich gerade ob nicht ein Fräser besser wäre anstatt ein Bohrer?

tnn85
Grünschnabel
George1959:
Ich frage mich gerade ob nicht ein Fräser besser wäre anstatt ein Bohrer?

Theoretisch schon, aber einen 4mm Fräser besitze ich leider auch nicht. Aber von der Idee her ein guter Vorschlag. Danke an alle.

kjs
Diamantmitglied
tnn85:
Naja, ich merks halt wenn ich am Bohrer drücke, dass die ganze Spindel leichtes Spiel hat. Also da ist schon was dran.

Bei vielen dieser Maschinen kann man das Spiel auch einstellen. Da würde ich zuerst mal schauen.......

Hazett
Silbermitglied
ohne jetzt zu wissen, wie viele Bohrungen Du für diese Kettenglieder machen must...
lohnt sich die Anfertigung einer Bohrvorrichtung aus Buchenholz ... dafür brauchst zwei Stück Flacheisen.....
falls da nicht dran kommst... große und dicke Scharnier-Beschläge .. sind gut 4-5 mm dick,
gehen dafür auch, gibt's im Billig-Schraubenmarkt !... dabei müssen die Laschen nur 0,2-0,3 mm Luft zum Kettenglied haben, also diese zum Aufschrauben der Laschen etwas dicker lassen, dünner Schnellhefter-Karton tut es auch als Distanz, dann kannst das gleiche Grundmaterial verwenden !
und das zu bohrende Glied mit Klemmzwinge schnell befestigen an einer seitlichen Anlagefläche !
Die 4mm Bohrung im oberen und unterem Blech muss natürlich fluchten... warum das meist schiefläuft... ohne Vorrichtung schiebt sich das Trumm hin wo es will !
4mm HSS-Bohrer nehmen ( Standard )
Gruss....

RostigerRumpott
Alter Hase
Hier wurde zwar schon das Stichwort "Holzbohrer" erwähnt, und darum sage ich konkreter "Bohrer mit Zentrierspitze". Die verlaufen nicht in Holz.

Jetzt müssen nur noch Bohrer und Maschine selbst rund laufen. 🙂 Und bei sich wiederholenden Arbeiten, besonders bei engen Toleranzanforderungen, lohnt sich das Verwenden einer Schablone/Bohrvorrichtung auf jeden Fall.

Grüße, Rumpott

kjs
Diamantmitglied
RRP, gerade diese Bohrer mit Zentrierspitze ("Holzbohrer") sind oft aus so weichem Material daß gerade die verlaufen wenn das Holz etwas unterschiedliche Dichte hat.
Daß ein wackelndes Bohrfutter das noch verschlimmert ist klar und ein wegrutschendes Werkstück ist auch nicht der Bringer.

Rainerle
Diamantmitglied
Als Schablone könnte bereits ein Holzdübel genügen. Diesen durchbohren und auf dem Bohrer belassen. Mit diesem Konstrukt bohren. Der Dübel verhindert, dass sich der Bohrer durchbiegen kann. Alternativ ein Stück Buche durchbohren. Danach mit Deku, Bandsäge oder Leistensäge eine Nut mit 21 mm heraussägen in die Du Dein Werkstück stecken kannst. Du hast durch Das Buchenholz die genaue Führung und der Bohrer kann sich zumindest anfangs nicht durchbiegen. Hohe Derhzahl mit wenig Vorschub schaffen, dass das Loch gerade im Werkstück bleibt.

Ansonsten schau mal wie die Holzmaserung in Deinem Werkstück läuft. Mit den Fasern sollte es leichter geradeaus gehen als im 90 Grad-Winkel zu den Holzfasern.

Prator
Alter Hase
Vielleicht liegt es auch am Holz. Manches Holz hat Fasern, die dem Bohrer großen Widerstand bieten, da verläuft er gerne.