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Atemschutz - Wie lange filtert ein Kombifilter A2P2 zuverlässig Gase?

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Ich besitze eine Atemschutzmaske mit der Leistungsstufe A2P2 für Gase, organische Dämpfe & Partikel. Ein Lackierer gab mit den Tipp, den Filter bei nicht gebrauch, unter Vakuum in einer Tüte zu deponieren, damit sich die Aktivkohle nicht vorzeitig sättigt.
- Wie lange halten solche Filter?
- Kann man feststellen , dass der Filter verbraucht ist?
- Wie handhabt Ihr das?
11 ANTWORTEN 11

HOPPEL321
Goldmitglied
Stellt sich für mich die Frage: Wie Überprüfe ich eine Filterpatrone ?
Wenn man die Farbe unter der Maske riecht,wann läst vorher die Filterwirkung schon nach.Was lässt der Filter Wann durch?
Mit gebrauchten Filtern zu arbeiten wär mir zu unsicher.

Hazett
Silbermitglied
wenn der Hersteller ein "Haltbarkeitsdatum" deklariert, so macht er dieses unter
Annahme widrigster Umstände.....kann z.B. das geöffnete Lagern neben den Lackbehältern sein ! ( wie bereits weiter oben erwähnt ) also...im Prinzip
kann ein ECHTER Aktivkohlefilter solange benutzt werden...wie derselbe
kein Eigengeruch nach Lack usw. hat ! (ein frischer AKF riecht eben wie AKF !)
lediglich die Atemluft kann durch Feuchtigkeit zur Verkeimung führen, nicht
ungefährlich, wenn mehre Personen das gleiche Gerät benutzen !
Ich kenne den Aufbau des A2P2 nicht, deshalb hierzu mal einige Unterscheidungs-
Merkmale !
Grundsätzlich ist zu beachten, ist eine Filtereinheit geöffnet worden, kann
man diese wieder verschließen, ohne Leistungsverlust ( Polybeutel z.B. )
Luftfeuchtigkeit schadet dem nur, wenn keine Imprägnierung in der AKF
integriert ist ( Silberoxidanten z.B. !) diese sollen eine Verkeimung des
Filters verhindern, das kann "REINE" AKF nicht !
1.) Ist der Kohlefilter lose geschüttet ( Körnerform- Korngrösse 1-2mm ) ist
bei "voll" gefülltem Filtergehäuse die Wirksamkeit am größten , denn beim AKF
ist es die ( unterm Mikroskop sichtbar !) riesige Oberfläche, wo Schwebe-
teilchen und Gase "hängen" bleiben ! Mehr passiert hier nicht, es werden keine
Keime getötet, solange der AKF reines Material...also ohne Impränierung
ausgerüstet ist...ähnlich ist es auch bei den Wasserfiltern !
2.) eine häufig verwendete AKF-Anwendung ist, denselben auf einer Trägermatte
zu kleben...großflächig... ( hier verwendet man sogenannte offenporige Kleber...
weil die Oberfläche des AKF's nicht zugepappt werden soll= Leistungsverlust !)
die Trägermatte ist ein grobporiger Schaumstoff ..ca. 10-20 ppi... damit die
Luft da durchströmen kann...die Schadstoffe bleiben dann zum größten Teil
im Filter haften !
Wichtig für eine optimale Filterung ist die Dicke und Dichte des Filters....
sowie die Strömungsgeschwindigkeit der Luft , weil bei hoher Strömungs-
geschwindigkeit die bereits im AKF angelagerten Partikel wieder losgerissen
werden können !
Atemmasken brauchen eine staubfreie AKF-Füllung und diverse Vorfilter (Flies)
Da bei Benutzung auch durch dieselben ausgeatmet wird...ist ohne Keimschutz-
Imprägnierung des Filters...dieser nur kurzzeitig ohne RISIKO brauchbar !!
da ist es wichtig, nach den Herstellervorgaben den Austausch zu machen !
selbst bei Bypass-Systemen wird der Filter feucht ( Profi-Masken )
Filtertechnik ist ein Thema für sich...dieses war nur ein kurzer Einblick..
Gruss von Hazett