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Altbautür und Zarge anschleifen und Lackieren (Arbeitsweise und Geräte)

user030
Grünschnabel
Hallo Forum,

ich möchte gerne meine Altbautüren + Zargen überstreichen.
Das komplette entfernen der Farbe und anschl. neu lackieren erscheint mir extrem Aufwendig die Farbe da runter zu bekommen würde wohl viele Tage Arbeit machen bei 4 Türen und 4 Zargen.

Daher habe ich überlegt die Türen an zu schleifen, dabei etwas zu glätten und anschl. zu lackieren (wieder weiß).
Wie man auf den Bildern erkennen kann wurden die Türen irgendwann in den 90ern schon mal in sehr schlechter Qualität überlackiert.

Was würden die Profis hier empfehlen was Kosten/Nutzen/Zeittechnisch am sinnvollsten ist?

1. Mit welchen Maschinen kann ich dir Türen und Zargen anschleifen?
2. Welche Papierkörnung ist zu empfehlen?
3. Wie minimiere ich besten Falls den Dreck da die Wohnung bewohnt ist?

Vor allem die Konturen und Rillen ist mir neben neben Schleifklotz + Papier (händisch) kein Gerät bekannt mit dem ich das einfacher und schneller erledigen könnte.
Habt ihr einen Tip mit welchen Geräten das ganze am zeiteffizientesten effektiv zu erledigen ist?

Vielen vielen Dank und Grüße





ich 58502.attach58501.attach58503.attach
60 ANTWORTEN 60

MrDitschy
Alter Hase
Glaube ihr müsst nochmals lesen, denn hier ging es um die letzten gezeigten Bilder einer nicht abgelaugten Tür .... also verdreht doch nicht immer alles!
https://www.1-2-do.com/forum/heimwer...95#post3799395

Rainerle
Diamantmitglied
Ja, hast recht. Die zweite Tür soll nur geschliffen werden. Aber in den Profilen muss alles aus den Tiefen raus - ohne das Holz abzutragen. Und da suchen wir nach geeigneten Lösungen. Und das geht für mich nicht mit einem Multitoolaufsatz. Sondern durch Laugen, Kratzen, Abiehen, Schleifen von Hand.

Deshalb nochmals als die Frage was für Aufsätze. Und welche, die linear in der Fuge schleifen - nicht quer. Da sind die Rillen zu klein. Ohne die Erhebungen abzuflachen oder die Hohlkehle zur Buckelpiste zu machen.

MrDitschy
Alter Hase

Der Tipp des abbeizens an einen Laien ist mir dennoch etwas unverständlich (dies wird nur gemacht, wenn auf den alten Lack nicht aufgebaut werden kann, oder man eben die Türen Natur haben möchte), denn bei abgelaugten Holz muss bei deckend lackieren, komplett die Oberfläche und deren Vertiefungen wieder auf der Fläche, Falze, Profile abgesachteln und vorlackiert werden, usw., zumol zuvor das Laugenzeugs richtig raus und gründlich abgewaschen werden muss. Das ist m.E. ein enormer unnötiger Aufwand. Hingegen erzielt man mit ordentlichen eben schleifen (idealerweise nicht durchschleifen) einer Oberfläche den selben Effekt und ist einfacher ... aber hatte das weiter vorne schon mal erwähnt.

Zudem habe ich es so verstanden, das dann alle anderen Türen auch nur geschliffen werden.
Doch aus den Tiefen muss nichts heraus, der Lack muss nur überall in den Profilen gleichmäßig zu einer ebenen Oberfläche angeschliffen werden (das nennt sich halt "eben schleifen" ... sprich ein Kratzer wird auch "eben geschliffen", egal ob sich der auf einer Fläche, Rundung, Kante, Kehle, usw. befindet).



Deshalb nochmals als die Frage was für Aufsätze. Und welche, die linear in der Fuge schleifen - nicht quer. Da sind die Rillen zu klein. Ohne die Erhebungen abzuflachen oder die Hohlkehle zur Buckelpiste zu machen.

Es gibt "Profil Schleifset" (in Suche eingeben), davon findet man Marke z.B. "Fein", oder auch NoName, in Kork oder Gummi und die Aufsatzklötze können ggf. noch angepasst werden - das Schleifpapier wird nur eingeklemmt (zur Not kannst die Klötze auch von Hand nehmen und in den Halter kleine Schleifschwämme einspannen). Weiter gibt es noch kleine Schleifzungen, gerade für die Ecken, rest von Hand.



Doch bei allem schleifen und Vorbereitungen kommt es zum Schluss auf das lackieren des Lackes selbst an. Nicht das alle Mühen umsonst waren und es dann wieder eine unschöne Lackoberfläche oder zugefüllte Profile das Ergebnis sind. Also das ist ein sehr wichtigerer Part und sollte auch mal vorab mit Pinsel und Walze geübt werden ... kommt aber auch darauf an, welchen Anspruch man zu einer Lackoberfläche hat (also Lackoberfläche ähnlich in Richtung Baumaschine oder eher in Richtung Auto emoticon.wink_smile.title).

Rainerle
Diamantmitglied
Danke - damit bin ich vollkommen einig. emoticon.smilie_like.title Paar Worte mehr und wir sind nah zusammen. Irgendwie haben wir aneinander vorbei gelesen. Das Ablaugen war übrigens auch nicht mein Ansinnen. Kann man anfänglich nachlesen. Der Thread entwickelte sich dann leider anders und der Fragesteller hat es selbst gelernt und erfahren, dass Schleifen die bessere Wahl ist. Wenn auch eine dennoch arbeitsintensive.

Die Fein-Aufsätze kenne ich, ist dennoch sehr mühsam und haben enormen Papierverbrauch. Zumindest bei diesen Formaten und Mengen. Ein Linearschleifer ist um Längen besser, weshalb der auch auf meine MustHave-Liste steht. Leider wieder ein Nischenprodukt, das es nur in der Profiregion gibt. Sehr schade.

Holzhugo
Alter Hase
Da mögen sich die Geister scheiden ob der Aufwand unnötig ist. Natürlich gibt es mehrere Vorgehensweisen um die Türen in einen guten Zustand zu bringen. Da mein Herr Vater Anstreicher und Lackierer war konnte ich genug Einblick bekommen ob ein Anschliff, ein kompletter Abschliff oder das Abbeizen ist. Zumindest soviel habe ich gelernt, bei zuviel Farbschichten auf dem Holz ist das Abschleifen mit der Gefahr verbunden dass Profile zu sehr in Mitleidenschaft gezogen werden. Bei einer Türe wie bei den Fotos zu sehen hat Vater abgebeizt und lieber die Türe neu aufgebaut um ein Top-Ergebnis zu erhalten. Vom Zeitaufwand her, also Abbeizen oder Abschleifen dürfte es sich in etwa die Waage halten.

Stromer
Goldmitglied
Ich habe so ein ähnliches Problem bei unserer Küche. Da traue ich mich auch nicht so richtig ran, weil die Oberfläche ausgebleicht ist.
Man gab mir den Tipp mit CO2-Trockeneisstrahlen :

"Bei dem Trockeneisstrahlen wird festes Kohlendioxid, sogenanntes Trockeneis, mit einer Temperatur von -78,5 °C als Strahlmittel verwendet. Dieses Verfahren wird in der Oberflächentechnik zum Reinigen sowie zum Entgraten von Guss-, Sinter- oder Kunststoffteilen eingesetzt.

Das Funktionierungsprinzip von Trockeneisstrahlen ist vergleichbar mit dem Abrasivstrahlen oder Wasserhochdruckstrahlen. Statt Wasser, Sand oder anderen Abrasivmitteln, werden feste CO2-Pellets (festes Kohlenstoffdioxid, häufig ‘Trockeneispellets’ genannt) verwendet."


wäre das eine Lösung?

MrDitschy
Alter Hase
Trockeneis hat eben den Vorteil, dass Türen sich nicht mit Lauge vollsaugen und nach dem Trocknen nicht verziehen. Und ist m.W. auch umweltschonender.



Holzhugo:
Vom Zeitaufwand her, also Abbeizen oder Abschleifen dürfte es sich in etwa die Waage halten.

M.E. hast du dann noch nicht selbst eine alte lackierte Tür mit allen Falzen und Profilen abgelaugt und danach wieder bis zu einer lackierenden glatten Oberfläche das rohe Holz vorbereitet und dies bis zu einer Top lackierten Oberfläche lackiert, dagegen auch noch nicht eine Tür selbst nur eben geschliffen und da die Oberfläche zum lakieren vorbereitet und nid zu einer Top Oberfläche lackiert.
Denn sonst würdest du die Unterschiede schnell kennen und wärst auch der Meinung von Rainerle und mir ... und denke ebenso bals dem TE, der die selben Arbeiten nun durchmacht. Bin zumindest auf die Endergebnisse gespannt.

Holzhugo
Alter Hase
Natürlich habe ich so etwas noch nie gemacht, ich gebe hier nur Vermutungen und Halbwissen zum besten. emoticon.omg_smile.title mg_smile: Nein, das war jetzt gelogen, ich habe doch schon ein paar Weichholzmöbel und Türen auf Vordermann gebracht. Nehme aber nicht in Anspruch meine Tipps als die einzig wahren festzuklopfen. Meine Erfahrungen mit dem Ablaugen waren einfach für mich mehr als gut und darum bin ich bei dieser Vorgehensweise geblieben.

mit
Silbermitglied
Vielleicht wird hier auch nur von unterschiedlichen Zielen ausgegangen. Einerseits wird darüber gesprochen, die Tür für einen Lackneuaufbau vorzubereiten, andererseits vom Entlacken bis aufs rohe Holz, so daß vom alten Lack nichts mehr übrigbleibt.
Ich habe mehrere Jahre im elterlichen Malerbetrieb gearbeitet und währenddessen etliche Türen und Fensterläden entlackt und anschließend lasiert.
Wenn die Tür nur für eine neue ( gute ) Lackierung mit einwandfreier Oberfläche vorbereitet werden soll, kann man das durchaus mit Schleifen erreichen. Es müssen alle Ecken, Rundungen und Außenkanten ( und natürlich auch die Flächen ) so geschliffen werden, daß die Konturen wieder scharf hervortreten und somit einen einwandfreien Untergrund für die Lackierung bieten.
Wenn das Holz allerdings vollkommen freigelegt werden soll, um anschließend lasiert zu werden, haben wir immer entweder abgebeizt oder mit dem Heißluftfön ab"gebrannt".
Das geht dann erheblich schneller und die freigelegten Holzoberflächen müssen anschließend nur noch angeschliffen werden und können anschließend komplett neu beschichtet werden.
Sowohl das Abbeizen wie auch das Abbrennen erfordern Werkzeuge, mit denen alle Konturen gut abgezogen und alle Ecken erreicht werden können. Deshalb der Hinweis, die Spachtel den Formen anzugleichen.
Zu den Bedenken bzgl. der Umwelt - und Gesundheitsgefahren bei Abbeizern sei gesagt, das die 50+Jahre alten Lacke auf solchen Türen mit blei - und barium - und chromhaltigen Pigmenten gefärbt und mit Kobalt, Mangan und ebenfalls Blei sikkativiert wurden. Deren Schleifstaub ist nicht weniger gesundheits - und umweltschädlich.
Beim Schleifen würde ich zu einer geeigneten Maske und im Fall der nicht ausbaubaren Zargen zusätzlich zu einer leistungsstarken Absaugung raten.

MrDitschy
Alter Hase
mit:
Vielleicht wird hier auch nur von unterschiedlichen Zielen ausgegangen. Einerseits wird darüber gesprochen, die Tür für einen Lackneuaufbau vorzubereiten, andererseits vom Entlacken bis aufs rohe Holz, so daß vom alten Lack nichts mehr übrigbleibt.
Ich habe mehrere Jahre im elterlichen Malerbetrieb gearbeitet und währenddessen etliche Türen und Fensterläden entlackt und anschließend lasiert.
Wenn die Tür nur für eine neue ( gute ) Lackierung mit einwandfreier Oberfläche vorbereitet werden soll, kann man das durchaus mit Schleifen erreichen. Es müssen alle Ecken, Rundungen und Außenkanten ( und natürlich auch die Flächen ) so geschliffen werden, daß die Konturen wieder scharf hervortreten und somit einen einwandfreien Untergrund für die Lackierung bieten.
Wenn das Holz allerdings vollkommen freigelegt werden soll, um anschließend lasiert zu werden, haben wir immer entweder abgebeizt oder mit dem Heißluftfön ab"gebrannt".
Das geht dann erheblich schneller und die freigelegten Holzoberflächen müssen anschließend nur noch angeschliffen werden und können anschließend komplett neu beschichtet werden.

Bin da bei dir, doch wie du in den Beiträgen nachlesen kannst, wird nach dem ablaugen eben nicht lasiert, sondern man möchte danach wieder eine glatte und deckende zu lackierende Oberfläche herstellen. Und da gehe ich eben nicht ganz mit, da dessen Arbeitsaufwand nach dem abbeizen enorm ist (wie zuvor schon beschrieben) ....