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Altbautür und Zarge anschleifen und Lackieren (Arbeitsweise und Geräte)

user030
Grünschnabel
Hallo Forum,

ich möchte gerne meine Altbautüren + Zargen überstreichen.
Das komplette entfernen der Farbe und anschl. neu lackieren erscheint mir extrem Aufwendig die Farbe da runter zu bekommen würde wohl viele Tage Arbeit machen bei 4 Türen und 4 Zargen.

Daher habe ich überlegt die Türen an zu schleifen, dabei etwas zu glätten und anschl. zu lackieren (wieder weiß).
Wie man auf den Bildern erkennen kann wurden die Türen irgendwann in den 90ern schon mal in sehr schlechter Qualität überlackiert.

Was würden die Profis hier empfehlen was Kosten/Nutzen/Zeittechnisch am sinnvollsten ist?

1. Mit welchen Maschinen kann ich dir Türen und Zargen anschleifen?
2. Welche Papierkörnung ist zu empfehlen?
3. Wie minimiere ich besten Falls den Dreck da die Wohnung bewohnt ist?

Vor allem die Konturen und Rillen ist mir neben neben Schleifklotz + Papier (händisch) kein Gerät bekannt mit dem ich das einfacher und schneller erledigen könnte.
Habt ihr einen Tip mit welchen Geräten das ganze am zeiteffizientesten effektiv zu erledigen ist?

Vielen vielen Dank und Grüße





ich 58502.attach58501.attach58503.attach
60 ANTWORTEN 60

Janinez
Diamantmitglied
die sehen echt übel aus, aber wenn die ordentlich gemacht werden, hast du kleine Schmuckstücke - ich liebe solche Türen

Holzhugo
Alter Hase
Tja, jetzt steht User030 vor der Fragen aller Fragen, wat mach ich nun? Und, was investiere ich an Zeit und Geld. @ Rainerle: Von "Sünden des händischen Baus" würde ich aber nicht sprechen wollen, zur damaligen Zeit gab es einfach keine besseren Möglichkeiten ganz zu schweigen von den nicht vorhandenen Maschinen. Dennoch halten solche Türen bei richtiger Behandlung sehr lange und erhaltenswert sind sie auf jeden Fall. Ich bleibe bei meinem Ratschlag, lieber jetzt eine Komplettsanierung, als immer nur halbe Sachen zu machen. Dann hat User030 erstmal Ruhe und steht nicht beim nächsten Türanstrich in x Jahren vor dem gleichen Problem.

mit
Silbermitglied
Wenn die Türen wieder lackiert werden sollen, wäre es m. M. n. richtig, die Türen ordentlich zu schleifen, also alle Nasen, Pinselriefen u. ä. rausschleifen und anschließend mit guter Vorstrichfarbe streichen, Zwischenschliff und anschließend mit einem Lack mit gutem Verlauf und guten (!) Pinseln lackieren. Die Farben und Pinsel findest du im Fachhandel und diese sind eine sehr gute Investition. Die Qualität der Pinsel wird leider viel zu oft stiefmütterlich behandelt. Diese ist aber in genauso großem Maß ausschlaggebend für die Qualität des Ergebnisses.
Wenn du ins Auge fasst, die Farbe komplett abzunehmen und einen vollkommen neuen Anstrichaufbau zu machen, könntest du es auch mit einer Heißluftpistole versuchen. Der letzte Anstrich erfolgte 1993 und was dabei für eine Farbe verwendet wurde, steht in den Sternen. Die Türen sind allerdings so alt ( und schön und somit auch erhaltenswert ), daß die ersten Farbschichten mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit aus alten Öllacken bestehen und die lassen sich mit Wärme sehr gut abheben. Falls die darübergelegten Schichten keine Thermoplasten sind, spielt das keine Rolle, denn wenn sich die Unterschichten durch die Hitze abheben, gehen die oberen Schichten dann mit ab. Versuch doch einfach mal an einer Tür, ob die Farbe unter Hitzeeinwirkung mit der Pistole Blasen wirft. Ist dem so, kannst du es auch mit der Pistole versuchen. Das verursacht erheblich weniger Dreck als Schleifen und du kannst danach einen Anstrichaufbau wählen wie gewünscht.
Für die Rundungen der Kassetten und die Ecken besorg dir Kittspachtel in verschiedenen Ausführungen, spitz und breit, und du bekommst die Farbe relativ schnell herunter.
Diese Spachtel kosten nicht die Welt und in Verbindung mit der Pistole bekommst du die Farbe effektiv herunter. Das haben wir in ähnlichen Fällen sehr häufig so praktiziert.
Der Zeitaufwand mit der Heißluftpistole beläuft sich pro Tür beidseitig auf etwa 2 Stunden und für die Zarge nochmals auf eine Stunde.
Bezogen auf die Kosten für das ( fremd-) ablaugen ist das eine überlegenswerte Alternative und auch für einen Laien durchführbar.

MichaelLemberg
Grünschnabel
Holzhugo:


Genau darum habe ich das mit der Nase angemerkt Rainer. Ein Bastler mit wenig bis keiner Erfahrung mit dem Lackieren tut sich bestimmt leichter wenn er die Türe aushängt und auf zwei Böcke legt. Selbst ein Profi hängt die Türe aus.


*Link entfernt - AGB beachten*
good

Maggy
Diamantmitglied
MichaelLemberg:


*Link entfernt - AGB beachten*
good


Hallo Michael, ich denke, hier will niemand teure Natursteinprodukte Deiner Werbung kaufen, hier wird selbst Hand angelegt.

Rainerle
Diamantmitglied
@Holzhugo deshalb die „Sünden“ in Anführungszeichen, das war damals einfach so und zumindest bei Türen vollkommen ausreichend. Und ich finde auch nichts schlimmes daran, habe lediglich Bedenken, wenn man die Farben komplett entfernt. Dann fängt m.E. die Arbeit erst richtig an.

@mit - auch ne Idee mit Hitze. Allerdings stinkt das gewaltig, also unbedingt im Freien machen.

user030
Grünschnabel
Hi,

hier jetzt mal meine Rückmeldung. Vielen Dank nochmal.
so nun wurden hier und anderswo etliche Methoden empfohlen wie diese Arbeit zu verrichten ist.
Die meisten sagten Abbeizen > Schleifen > Lackieren.
So haben wir die Kammertür als Testobjekt ausgehangen und mit "Molto Abbeizer Gel 1 L" (https://wwww.molto.de/produkt/molto-power-abbeizer/)
eingepinzelt, ein Folie eingepackt und 4,5h später mit Spachtel und Messing-Drahtbürste bearbeitet.

Fazit:
1. keine resistente Farbschicht bei den Lackschichten dabei
2. man muss wohl mehrere Durchläufe machen
3. in den Ecken und Fugen ist Silikon oder irgendwas verarbeitet worden was echt schwer ab geht wenn man das Holz nicht beschädigen will

So wie dir Tür jetzt ist (siehe Bilder) soll das ganze jetzt im zweiten Schritt an-geschliffen und dann lackiert werden.

Sollte ich jetzt besser noch ein zweites mal abbeizen? Oder bringt das nicht mehr so viel?
Gibt es da einen besseren Abbeizer der empfohlen werden?
Hat jemand eine Idee wie ich das Zeug aus den Fugen (Silikon oder Acryl keine Ahnung) abbekomme?
Die Fugen und kleinteiligen Flächen würde ich dann von Hand mit "Schleifschwamm Set Bosch"
(https://www.hornbach.de/shop/Schleif...1/artikel.html) machen.
Auch hier wäre ich für Ideen zur Vereinfachung bzw. Beschleunigung der Arbeit dankbar.

Wenn das Testobjekt fertig und zufriedenstellend ist bearbeiten wir alle anderen Tür der Wohnung genau so.

Vielen Dank und Grüße

59274.attach


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Rainerle
Diamantmitglied
Wenn Du schon angefangen hast, mache so weiter. Abbeizen bis nichts mehr drauf ist. Reste abschleifen. Das Silikon ist definitiv keines. Sicher auch kein Acryl sondern Holzkitt in irgendeiner Art. Wenn es bröselt mit nem Stechbeitel mechanisch entfernen. Ich würde es maximal auslachten und ordentlich abschleifen. Dann grundieren und nachspachteln und schleifen. Erneut grundieren. Dann lackieren.

Mir graut vor diesem unsäglichen Aufwand.

Ich hätte nur glatt geschliffen und alles darunter gelassen wie es ist. Was soll’s ...

user030
Grünschnabel
Rainerle:
Wenn Du schon angefangen hast, mache so weiter. Abbeizen bis nichts mehr drauf ist. Reste abschleifen. Das Silikon ist definitiv keines. Sicher auch kein Acryl sondern Holzkitt in irgendeiner Art. Wenn es bröselt mit nem Stechbeitel mechanisch entfernen. Ich würde es maximal auslachten und ordentlich abschleifen. Dann grundieren und nachspachteln und schleifen. Erneut grundieren. Dann lackieren.

Mir graut vor diesem unsäglichen Aufwand.

Ich hätte nur glatt geschliffen und alles darunter gelassen wie es ist. Was soll’s ...



Dieser Kit / Silikon was auch immer ist nicht spröde sondern Gummiartig.

Holzhugo
Alter Hase
Da kommt ja ein richtiges Schätzchen zum Vorschein. Ich glaube die Mühe lohnt sich User030.