Elektrischer Unkrautvernichter

[Rainerle]

Hallo,
Ich habe einen Unkrautvernichter. Von Gloria - funktioniert durch Hitze. Es ist eine Infrarotspirale angebracht, die man über Unkräuter am Pflaster halten soll. Durch die Hitze - so heißt es - sterben die Pflanzen wurzeltief ab.

Un der Praxis wachsen die aber dennoch nach. Hat jemand auch so ein Gerät und gute Erfahrungen? Wie machst Du das dann?
- kurz draufhalten?
- Pflanzen so lange "behandeln" bis sie verbrannt sind?

Laut Anleitung kurz, die Hitze zerstört die Zellen und es entzieht den Wurzeln das Wasser. Aber bei mir klappt das einfach nicht.

Ist das einfach ein Verkaufsgag ohne wirklichen Nutzen? Gab es bei Toom im Rausverkauf für etwa 20 Mark statt über 100 und ich habe vir vielen Jahren zugeschlagen. Seither steht das Ding im Gartenhaus. Im Winter verwende ich es beim Wintergrillen um Fußwärme zu erzielen. Aber zum eigentlichen Zweck nicht wirklich. Heute mal wieder reaktiviert. Mal schauen wie das Pflasterunkraut in einer Woche ausschaut.

[George1959]

Die Beseitigung von unerwünschte Pflanzen war schon von jeher immer ein Problem für alle die Pflanzen und Wege pflegen. Wer keine Chemische Mittel einsetzen möchte bleiben nur wenige Möglichkeiten. Es gilt, die Pflanzen bereits im Keim zu ersticken und garnicht erst groß werden zu lassen.

Die Gasbrennerdmethode verursacht bestenfalls Schwärzung wenn man zu lange auf die Pflanze hält. Es genügt eine leichte Berührung mit der Flamme. Es dauert dann einige Tage bis die Pflanze vollends hinüber ist. Hat man erst einmal Grund eingebracht muss man fortan am Ball bleiben und so sieht es dann immer gepflegt aus.

An einigen Stellen konnte ich lesen, dass der ein oder andere der Ansicht ist, dass man Salz verwenden kann. Das funktioniert zwar mehr oder minder aber, in Deutschland ist das Salzen verboten.

Mit dem Ausstecher von Fiskars habe ich bei Löwenzahn immer hervorragende Erfolge erzielt. Bei anderen Pflanzen funktioniert es nicht ganz so gut. Die Hinterbliebene Löcher verfülle ich (wenn sie zu groß sind) mit Sand.

Nicht umsonst heißt es "Unkraut vergeht nicht" emoticon.wink_smile.title

[Trahuettner]

Ich habe mir im Fachhandel eine kleinere Gasflasche gekauft, die ich dann immer wieder auffüllen lassen kann. Das Unkraut wird dann einfach abgeflammt. In der Regel sterben dann auch die meisten Pflanzen komplett ab. Was dann nach ein paar Wochen/Monaten wieder kommt, sind nicht die alten, sondern neue Pflanzen, die durch Flugsamen aufgegangen sind.
Und ich bin der Meinung, dass jeder vernünftige u. umweltbewusste Mensch diese hochkarätigen Gifte wie Round up etc. nicht einsetzen sollte. Unsere Umwelt ist schon geschädigt genug.

[Toby]

Trahuettner:

Und ich bin der Meinung, dass jeder vernünftige u. umweltbewusste Mensch diese hochkarätigen Gifte wie Round up etc. nicht einsetzen sollte. Unsere Umwelt ist schon geschädigt genug.

Ich bin bei Dir. Mache da sofort mit und lasse meine Gifte vernichten.
Aber, und jetzt kommt mein ABER:
Wir wohnen auf dem Land. Direkt am Feld unterhalb des Waldes. Wenn wir das machen, dann doch bitte alle.
Ich sag es mal bewusst provokannt: Die größten Umweltsünder sind die Herren Landwirte mit Ihrer Monokultur. Dem gehört Einhalt geboten. Raps bei uns wird bis zu 9 Mal gespritzt.
Der Weizen mindestens 5-7 Mal. Und zu guter Letzt verklappen die Herrn auch noch Ihre Gülle auf dem Feld. Bei uns stinkt es seit Tagen. Dieser Umweltverpester hat doch tatsächlich bei diesem Wetter gejaucht. Jeder andere muss seine Fäkalien für teuer Geld entsorgen.
Mit welchem Recht frage ich hier? Warum wird mit zweierlei Maß gemessen? Warum fördern wir die Vernichtung von Lebensmitteln um Biogasanlagen zu betreiben und fördern so erst die Monokultur? Wo ist die Fruchtfolge geblieben?

[ruesay]

Den Fiskars mit verstellbarem Steil habe ich mit Tiefpreisgarantie beim Hornbach erworben und in den Folgetagen knapp 350 Löwenzahn-*Dingsbums* (Sträucher? Stauden? Pflanzen?) auf einem Zuweg und auf dem Rasen unserer Parzelle entfernt. Hämmersche! Geht richtig klasse, kein Bücken mehr und die Eumels werden mitsamt der triebigen Wurzel gezogen.

Die Salzmethode habe ich eine Saison auf der Parzelle versucht. Einen Karton Jodsalz (12 KG zu je 500gr-Paketen) mit zwei Schaufeln gelbem Sand vermengt und in die Fugen auf den Platten eingefegt. Erfolg: ein knappes Vierteljahr ging der Wuchs zurück. Ist allerdings im Frühjahr wieder explodiert. Da ich dieses Jahr nicht wieder gegen die Straßenmeisterei im Salz-ausstreuen-Wettbewerb antreten wollte (und ja auch nicht wirklich darf), bin ich zur Old-school-Variante mit Fugenkratzer zurück gekehrt.

Die Thermomethode mit Gasbrenner wollte ich auch schon machen, habe aber nicht die Zeit gefunden, eine kleine Gasbuddel nachzukaufen. *schäm*

... so heißt es weiterhin: "Kratz die Fuge..."

Ach so: viele der "Altgedienten" schwören auf Branntweinessig vom Feinkost-Albrecht zum Versprühen. Kostet 0,39 Euro für den Flachmann 1,0L, aber ist ebenfalls verboten. Pöse Purschen!

[HOPPEL321]

Ich nehm nur noch die Motorsense mit einer Wildkrautbürste,muss aber schon etwas kräftiger sein,die Sense. :wink:
Da meine Frau im Abwasserlabor Tätig ist weiss ich was Chemie anrichtet und was "nachweisbar" ist. :wink:

[StepeWirschmann]

Wildkrautbürste -> wieder was gelernt emoticon.smilie_like.title
Ich denke da werde ich mir mal was basteln..

Die erstbesten YouTube-Ergebnisse:
https://www.youtube.com/watch?v=pNgcWwevwM4
https://www.youtube.com/watch?v=BzDaADy5fA8

[Hazett]

Toby:
Ich bin bei Dir. Mache da sofort mit und lasse meine Gifte vernichten.
Aber, und jetzt kommt mein ABER:
Wir wohnen auf dem Land. Direkt am Feld unterhalb des Waldes. Wenn wir das machen, dann doch bitte alle.
Ich sag es mal bewusst provokannt: Die größten Umweltsünder sind die Herren Landwirte mit Ihrer Monokultur. Dem gehört Einhalt geboten. Raps bei uns wird bis zu 9 Mal gespritzt.
Der Weizen mindestens 5-7 Mal. Und zu guter Letzt verklappen die Herrn auch noch Ihre Gülle auf dem Feld. Bei uns stinkt es seit Tagen. Dieser Umweltverpester hat doch tatsächlich bei diesem Wetter gejaucht. Jeder andere muss seine Fäkalien für teuer Geld entsorgen.
Mit welchem Recht frage ich hier? Warum wird mit zweierlei Maß gemessen? Warum fördern wir die Vernichtung von Lebensmitteln um Biogasanlagen zu betreiben und fördern so erst die Monokultur? Wo ist die Fruchtfolge geblieben?

da hast Du völlig recht... und dazu kommt auch noch der übermäßige Maisanbau...
nichts zum Essen ( Maisfladenbrot usw.. ) hier ist die Ursache für Überschwemmungs-Katastrophen begraben... weil die plattgewalzten Felder keine größere Wassermengen
aufnehmen können, werden Städte an kleinen Flüßchen .. total .. geflutet und zerstört !
Gruss....

[greypuma]

Electrodummy:
Was nachwächst, sind in der Regel neue Pflanzen. Eine verbrannte Pflanze wächst nicht mehr. Und wie bei allem biologischen sind Wiederholungen üblich... emoticon.wink_smile.title

Und wie bei allem biologischen sind Wiederholungen üblich...

4x sind "NEUE" emoticon.teeth_smile.title gekommen ...dann war Schluss 🙂

[ruesay]

Toby:
Ich bin bei Dir. Mache da sofort mit und lasse meine Gifte vernichten.
Aber, und jetzt kommt mein ABER:
Wir wohnen auf dem Land. Direkt am Feld unterhalb des Waldes. Wenn wir das machen, dann doch bitte alle.
Ich sag es mal bewusst provokannt: Die größten Umweltsünder sind die Herren Landwirte mit Ihrer Monokultur. Dem gehört Einhalt geboten. Raps bei uns wird bis zu 9 Mal gespritzt.
Der Weizen mindestens 5-7 Mal. Und zu guter Letzt verklappen die Herrn auch noch Ihre Gülle auf dem Feld. Bei uns stinkt es seit Tagen. Dieser Umweltverpester hat doch tatsächlich bei diesem Wetter gejaucht. Jeder andere muss seine Fäkalien für teuer Geld entsorgen.

Ich bin ehrlich, das erste Mal eigentlich, dass ich nicht mit Dir einer Meinung bin. Weniger wegen der Fakten, die sicherlich nachweislich irgendwo verbrieft sind. Und gegen die ich auch keine Einwendungen habe.

Allerdings lese ich die Zeilen und da steht für mich geschrieben: Na und? Machen die anderen auch so oder noch viel schlimmer.

Ich habe mir mal geschworen auf Gifte, Pestizide und sonstige Unkrautvernichtungsmittel zu verzichten. Weil ich es so wollte. Würde ich das irgendwann wollen, dann, weil ich es will und nicht, weil alle anderen es auch so machen und sich als größere Umweltferkel herausstellen.

Diese Ansicht begegnet mir in den letzten Monaten des Öfteren. "Wieso, das machen doch andere auch so." Oder: "Wieso, das machen doch alle.".

Ein Totschlagargument, das bei mir Kopfschütteln auslöst.

[Janinez]

gerade in dieser Hinsicht schadet es nicht, mal gegen den Strom zu schwimmen.............