Auch wenn ich nun einiges an Kritik ernten sollte, ich habe hier durchaus andere Meinungen ...
1. Ausrichtung. Hauptblickrichtung wird aus dem Haus heraus sein. Quer liegende Dielen verkürzen die Terasse optisch. Also Dielen alleine deshalb im rechten Winkel zum Haus leten. So wirkt sie größer.
2. Gefälle. Ich halte jegliches Gefälle für ziemlichen Unsinn, wobei 2 Prozent sicher hilfreich sind. Die Bretter werden feucht und saugen Feuchtigkeit auf. was zu viel ist, bleibt stehen und läuft relativ ab. Aber auf eine Länge von 3 m läuft ein Tropfen selbst bei 40 Prozent Gefälle auf dem Holz nicht ab, dazu ist es viel zu rauh. Fazit: Es wird in den Rillen immer Wasser stehen, so oder so. Kommt ein richtiger Guss, wird das Wasser nicht den Rillen entlang laufen, sondern über die gesamte Brettbreite laufen. Stehendes Wasser trocknet relativ rasch ab, da Luft daran kommt. Dazu noch. Die Rillen in den Brettern dienen eigentlich zu was anderem, als das Wasser abzuleiten: Das gerillte Brett verwindet sich nicht so stark und bei Nässe ist es besser zu begehen, Bretter ohne Rillen werden rasch rutschig. Dass die Rillen wir Dachrinnen wirken, ist ein Irrglaube. Wer so eine Terassendiele besitz, kann das gerne mal mit nem Glas Wasser ausprobieren. Wie viel Wasser braucht man, dass nach 3 Metern in der Rille abläuft und wie viel Wasser bleibt in den Rillen stehen?
3. Holzschutz. Konstruktiv ja. Auf jeden Fall auf Steine Dachpappe legen. Unterkomstruktionshölzer: Falls gestoßen werden muss, immer 2 cm Platz lassen nd ggf. Mit Edelstahlbamd verschrauben. Überall wo Holz an Holz stößt, kann nichts abtrocknen und es fault rasch. Terassendielen verschrauben mit einer witterungsbeständigen Unterlage. Auf keinen Fall direkt auf die Unterkomstruktionshölzer. Im Netz gibt es diverse Kunststoffunterlagen. Teilweise sehr teuer, einfach mal suchen, es gibt günstige Varianten.
4. Holzschutz. Streichen/ölen. Geschmackssache. Wenn man andere Farbe mag, ja. Wenn einen grau nicht stört, nicht behandeln. Douglasie hat hohen Harzanteil und ist dadurch relativ Witterungsbeständig. Ich sehe das so: Mein Terassenholz 5 x 3,50 m hat mich 300 Euro gekostet. Gutes Terassenöl kostet für einmaligen Auftrag rund 50 bis 70 Euro. Rechnen wir mal mit 60 Euro. Douglasie hält durchschnittlich max. 10 Jahre. kostet mich in dieser Zeit also 10 mal 60 Euro. Also 600 Euro. In der Zeit könnte ich die Terasse bereits zweimal - also alle 5 Jahre - neu belegen. Ölen kostet ebenfalls jeweils locker 1 Stunde, in 5 Jahren Terasse neu belegen, kostet mich max. 5 Stunden. Und ich habe unbehandeltes gutes Brennholz, das ich auch anderweitig z.B. für Komposter oder eine Gartenbank verwenden könnte. Warum also ölen, wenn es nur Geld und Arbeit kostet und langfristig auch nicht mehr bringt? Also Finger weg von Terassenöl, wenn man die Terasse nicht unbedingt dunkel haben will. Abgesehen davon, nimmt man das falsche Produkt, hat man nach paar Jahren das Problem, dass sich auf der Oberfläche eine Schicht bildet, die dann abblättert. Und das sieht dann richtig sch.... aus.