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Holzterrasse wie verlegen (Richtung)?

GUltimate
Grünschnabel
Hallo,
bald ist die Holzterrasse dran. Eigentlich wollte ich sie quer zum Haus verlegen. Allerdings bin ich mir da nicht mehr so sicher, da die einzige Stelle damit der Regen abfließen kann eigentlich der Rasen ist.
An den Seiten sind die Nachbarn mit ihren Terrassen.

Ich habe mal zwei Bilder angefügt.

Variante 1: So wollte ich es ursprünglich. Bin mir aber nicht mehr sicher, da so der Regen eigentlich nicht so gut abfließen kann.
63835.attach
Variante 2: So kann zumindest der Regen abfließen.
63836.attach
Was meint ihr? Kann man dennoch quer zum Haus bauen oder lieber nicht?

Danke euch.
19 ANTWORTEN 19

Rainerle
Diamantmitglied
Osmo Hirnholzwachs. Kann ich empfehlen.

kaosqlco
Diamantmitglied
Ich würde Variante 2 nehmen, kann ich aber nicht wirklich begründen.
Ich selber habe gewölbte Dielen (bombiert), ohne Rillen. Das Wasser läuft hier auf dem kürzesten Weg seitlich ab. Ich mache nachher Mal ein Foto - es regnet gerade.

GUltimate
Grünschnabel
Stromer:
und wie wäre es mit einem Mix aus beiden?
Sieht auch gut aus, löst aber das ursprüngliche Problem nicht, ob quer oder längs verlegt werden soll zwecks Wasserabfluss.

Rainerle:
Zum Gefälle. Was ist denn darunter? Erde oder Terassenplatte mit Gefälle zum Rasen? Wichtig wäre, dass das Wasser unter der Terasse gut weg kann und abläuft.

Folge: Gefälle wird überbewertet. 1% genügen m.E. in Längsrichtung. Wenn das Wasser darunter ordentlich versickern oder ablaufen kann ist die Richtung der Dielen egal.

Mein Geschmack: Quer verlegen wie die Stufen. Und vom Haus aus (Türe) schaut man nicht in die Fugen. Bei Sonne sieht man da bis auf den Boden. Nachteil, die Terasse wirkt kleiner. Aber da stehen eh Stühle und Tisch.
Drunter ist ein Steinboden:
63866.attach
Der müsste auch schon ein Gefälle haben, da - egal wie stark es regnet - der Regen immer ordentlich abfließt. Einmal Richtung Wiese und einmal Richtung Abwasserkanal (nicht auf der Zeichnung zu sehen, vor der großen Treppe). Daher sollte der Abfluss kein Problem darstellen.

Bezüglich Längsrichtung Gefälle: Man könnte doch auch die Unterkonstruktion (vom Haus Richtung Wiese) mit Gefälle zur Wiese machen und die Dielen dann quer (Var1) verbauen. Dann würde es ja trotzdem Richtung Wiese laufen bzw. in die Zwischenräume auf den Boden.

Rookie:
Wichtig ist auch noch, die Kanten der Dielen ordentlich abzurunden. Vor allem an dem Schnittkanten. Sonst kommt das Wasser dort nicht weg. Und wenn die Dielen aus Holz (Douglasie, Organowood und und und) sind, die Schnittkanten mit Fäulnisschutz behandeln. Sonst schimmelt dir das Holz an den Stellen irgendwann weg.

Wenn Du richtig Lust drauf hast, könntest Du, wenn das Gefälle und das Wasser nach links geht, im Bogen sogar leicht verdeckt eine Rinne installieren (die dem Bogen folgt) und das Wasser gezielt an eine Stelle lenken.
Wir nehmen wohl Bankirai oder ein ähnlich gutes Holz. Ist ja keine große Fläche von daher möchte ich da nicht sparen.
Das mit der Drainage ist zwar eine gute Idee aber ich denke und hoffe, dass das nicht nötig sein wird.

kaosqlco:
Ich würde Variante 2 nehmen, kann ich aber nicht wirklich begründen.
Ich selber habe gewölbte Dielen (bombiert), ohne Rillen. Das Wasser läuft hier auf dem kürzesten Weg seitlich ab. Ich mache nachher Mal ein Foto - es regnet gerade.
Das wäre super mit dem Foto.
"kürzester Weg seitlich" heißt, dass es nicht bis zum Dielenende geht und dort abfließt sondern durch die Fugen unter die Dielen fließt, richtig?
Denn dann wäre es ja ohnehin egal wie rum man verlegt, solange man genug Platz zwischen den Dielen lässt.

PS: sehe gerade, was bombierte Dielen sind: Gefällt mir auch gut. Muss ich mir beim Fachhandel auch mal ansehen. Da hat man dann ja keine Abflussprobleme.

kaosqlco
Diamantmitglied
Den Bau meiner Terrasse habe ich hier beschrieben.
Wir sind mit den gewölbten Dielen sehr zufrieden. Sie sind aber vom Kunden unverständlicherweise nicht gut angenommen worden, meinte auch der Vertreter des Herstellers. Als ich 2 Jahre später die Terrasse erweitern wollte, war es ein Problem, welche nachzukaufen.
Ich würde diese Art Dielen aber immer gerillten vorziehen.
Auf unserer Dachterrasse wurden vom Bauträger gerillte Dielen verlegt. Hier steht immer das Wasser nach dem Regen, trotz Gefälle.
Da es immer noch regnet, kann ich gerade keine 'Nach-dem-Regen'-Fotos liefern. Die Unterschiede sieht man trotzdem gut.

Terrasse mit gewölbten Dielen
63867.attach

Terrasse mit geriffelten Dielen
63868.attach

GUltimate
Grünschnabel
Vielen Dank für die Bilder. Sehen beide Varianten gut aus.

GUltimate
Grünschnabel
So, da ich es auch gerne sehe, wenn ein Thread fortgeführt wird, mache ich das auch mal (und auch, weil ich noch hier und da eine Frage habe).

Die Dielen (Cumaru) und die Unterkonstruktion (Hartholz) sind bestellt. UK Holz ist wohl laut Angaben des Verkäufers geeignet und hat die gleiche Resistenzklasse wie das Cumaru Holz.

So sieht die neue, Maßstabsgetreue Zeichnung aus:
64307.attach

Die Terrasse geht nun nur noch bis zur Treppe (rechts im Bild). Wir haben das ganze durchgespielt und das ist erst mal die beste Lösung.

Der Verkäufer hat mir von den Abstandshaltern abgeraten, da diese nach einigen Jahren spröde werden und brechen. Daher bin ich da noch etwas unschlüssig ob ich die verwenden möchte.

Ein Abdeckband auf der UK ist wohl die bessere Lösung. Ich bin hin- und hergerissen:

Abstandshalter
Vorteil: Luftig, trocknet schneller
Nachteil: die Oberseite der UK wird nass, da kein fester Verbund mit den Dielen vorhanden

Abdeckband
Vorteil: Fester Verbund mit den Dielen, Schutz von oben
Nachteil: ?

Daher ist die Variante mit Abdeckband derzeit im Vorteil.

Jetzt noch eine Frage zu den Schrauben. Es werden diese Schrauben verwendet. Allerdings weiß ich nicht, ob ich 5x60 oder 5x50 nehmen soll. Habt ihr einen Tipp?

Danke euch schon mal für eure Hilfe.

kaosqlco
Diamantmitglied
Ich selber habe meine Terrasse mit Abstandhaltern verlegt. Dass man auch Abdeckband verwenden kann, lese ich zum ersten Mal. So viele Terrassen habe ich aber auch noch nicht gebaut. - Trotzdem macht es für mich mehr Sinn, dass die Dielen nicht direkt auf der UK aufliegen, sondern durch die Abstandhalter etwas Abstand haben und sich so die Nässe nicht staut, weil überall Luft ran kann.
Ich habe auch ähnliche Schrauben benutzt, sogar noch längere 5x70. Die 50er Schrauben erscheinen mir bei 2,1cm Dielenstärke + Abstand zu kurz.

Rainerle
Diamantmitglied
Tendiere auch zu 5x60 oder 70. Aber diese Art von Schraubenkopf? Der muss mit nen Senkbohrer gebohrt werden. Kostet um die 30 Euro. Bricht gerne. Also gleich mal Ersatzbohrer dazu kaufen. Ich sehe das Loch als Schwachstelle an. Der Bohrer bohrt 0,5 mm breiter als der Schraubenkopf ist. Also steht dort immer Wasser in der Senke. Bei Senkkopf wird nur leicht angesenkt und die Schraube dichtet vollflächig ab. Ergo kein Wasser im Loch. Zwar etwas größer, aber dauerhafter. Und der Kopf bietet deutlich mehr Auflagefläche als bei den Spax. Arbeitet das Holz, drückt es sich leichter aus der Spax raus. Und die Spax sind um Vielfaches teurer.

Abstandshalter. Die sind bei mir nun 6 Jahre verbaut. Da ist nichts spröde. Zu Band kann ich nichts sagen. Teurer? Würde ich vermuten - am Zubehör verdienen die Händler gut.

GUltimate
Grünschnabel
kaosqlco:
Ich selber habe meine Terrasse mit Abstandhaltern verlegt. Dass man auch Abdeckband verwenden kann, lese ich zum ersten Mal. So viele Terrassen habe ich aber auch noch nicht gebaut. - Trotzdem macht es für mich mehr Sinn, dass die Dielen nicht direkt auf der UK aufliegen, sondern durch die Abstandhalter etwas Abstand haben und sich so die Nässe nicht staut, weil überall Luft ran kann.
Ich habe auch ähnliche Schrauben benutzt, sogar noch längere 5x70. Die 50er Schrauben erscheinen mir bei 2,1cm Dielenstärke + Abstand zu kurz.

Ja, das mit dem Abdeckband muss ich nochmal überdenken. Vielleicht doch eher die Abstandshalter. Wobei ich bei dem Band mir halt denke, dass durch die direkte Verbindung dort kein Wasser hin kommt. Bei Abstandshaltern ist der Bereich ja frei und es kann Wasser dort hin. Andererseits kann es dann aber auch schneller trocknen, da genug Luft zirkulieren kann.

Rainerle:
Tendiere auch zu 5x60 oder 70. Aber diese Art von Schraubenkopf? Der muss mit nen Senkbohrer gebohrt werden. Kostet um die 30 Euro. Bricht gerne. Also gleich mal Ersatzbohrer dazu kaufen. Ich sehe das Loch als Schwachstelle an. Der Bohrer bohrt 0,5 mm breiter als der Schraubenkopf ist. Also steht dort immer Wasser in der Senke. Bei Senkkopf wird nur leicht angesenkt und die Schraube dichtet vollflächig ab. Ergo kein Wasser im Loch. Zwar etwas größer, aber dauerhafter. Und der Kopf bietet deutlich mehr Auflagefläche als bei den Spax. Arbeitet das Holz, drückt es sich leichter aus der Spax raus. Und die Spax sind um Vielfaches teurer.

Abstandshalter. Die sind bei mir nun 6 Jahre verbaut. Da ist nichts spröde. Zu Band kann ich nichts sagen. Teurer? Würde ich vermuten - am Zubehör verdienen die Händler gut.


Preislich weiß ich nicht, ob es so viel teurer ist. Aber das macht glaube ich nicht so viel aus. Aber ich werde mich vielleicht doch für die Abstandshalter entscheiden. Sollten sie dann in zehn Jahren wirklich brechen, kann ich ja neue verbauen. Die werden ja nicht alle an einem Tag durchbrechen.
Die Schrauben wurden mir empfohlen und sie gefallen mir auch sehr gut. Funktional kann ich das nicht im Detail beantworten. Die Rezensionen lesen sich aber ganz gut. Werde mir das aber auch noch mal überlegen.



kaosqlco
Diamantmitglied
Nochwas zu den Abstandshaltern: Meine liegen jetzt ca. 6 Jahre. Da ist noch keiner gebrochen. - Wegen eines Umbaus habe ich dieses Jahr fast alle Dielen mal abgeschraubt und das gecheckt.

Und zu den Schrauben: Ich habe diese verwendet und noch dieses Terrassenbauset dazu gekauft. Das Set war eine sehr große Hilfe und Arbeitserleichterung.