Hölzer wie Pavillons, Gartenhäuser etc. lasiere ich nach Behandlung mit einem Holzschutzgrund mit Imprägnierlasur oder Mittelschichtlasur. Das hält 3 - 4 Jahre und ist dann nach leichtem anschleifen wieder mit der entsprechenden Lasur überstreichbar.
Wichtig ist, daß die Nachbehandlung beizeiten erfolgt, sonst potenziert sich der Aufwand, weil alles entfernt und der Anstrich wieder neu aufgebaut werden muß.
Dickschichtlasuren verwende ich nicht mehr so häufig. Sie ergeben wie der Name sagt einen dickeren Film, der ein entsprechend schönes Bild abgibt. Der Nachteil ist, sie müssen konsequent nach 2 Jahren nachbehandelt werden, sonst droht das bekannte Abblättern. Ist es erst so weit, hilft kein Anschleifen mehr, es muß alles herunter und das ist eine Heidenarbeit, deshalb verwende ich fast nur noch Imprägnier - oder Mittelschichtlasur.
Wenn etwas zu lackieren ist, verwende ich gute 2k - PUR - Lacke. Diese haben mit Abstand die höchste Wetterbeständigkeit und sind bei Bedarf leicht überarbeitbar. Wenn ich keinen passenden Farbton finde, töne ich mir einen passenden mit z. B. Mixtol, wobei je nach Lack ein Vorversuch anzuraten ist. Bei Bläschenbildung ist die Paste nicht geeignet.
Diese Lacke halten jahrelang und sind für fast alle Untergründe mit entsprechender Grundierung geeignet. Mit ihnen werden sogar Stahlkonstruktionen wie Brücken u. ä. geschützt.
Metallteile lackiere ich nach Grundierung ebenfalls hiermit oder mit Hammerschlag, der auch mit Mixtol tönbar ist. Auch Hammerschlaglack schützt durch den hohen Silikonanteil sehr gut vor Wetter, ist aber ohne Vorbehandlung nicht ohne weiteres mit anderen Lacken überarbeitbar, ebenfalls wg. des Silikons.
Dieser Kerzenständer z. B. hing mehrere Jahre im Freien. Er ist mit Zinkphosatgrundierung und anschließend mit Hammerschlag anthrazit behandelt. Wie man sehen kann, hat die Oberfläche mind. 6 Jahre unbeschadet überstanden. Bei solcher Behandlung ist auch Rost kein Thema.