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Welche Oberfräse?

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Tag zusammen,

ich stehe derzeit vor dem "Problem" mir eine neue Oberfräse als Ersatz für die bisher genutzte POF 1400 anzuschaffen. Eine an-für-sich prima Maschine, aber mit einem -für mich- entscheidenen Nachteil: Der Ein- Ausschalter läßt sich nicht feststellen und muß somit ständig festgehalten werden. Aus Sicherheitsgründen geht das klar, aber wer schon einmal einen Tag lang Fingerzinken gefräst hat, der weiß wie einem danach die rechte Hand wehtut weil man krampfhaft den Schalter festgehalten hat. Außerdem ist der Einsatz in einem Frästisch schlicht unmöglich und das Fräsen einer runden Tischplatte mit dem Fräszirkel eine nervige Sache. Daher, etwas anderes muß her.

In die engere Wahl habe ich gezogen:


  • GOF 900
  • GOF 1300
  • GMF 1400
Wie üblich, alle haben ihre Vor- und Nachteile:

  • Die GOF 900 hat "nur" 900 Watt und 50mm Fräskorbhub (gegenüber 1400W / 55mm bei der POF 1400). Reichen 900 Watt und was sagt der Fräskorbhub eigentlich über die maximal erreichbare Frästiefe aus?
  • Die GOF 1300 ist wiegt satte 4,7 kg (gegenüber 3,5 kg bei der POF 1400) und ist mir eigentlich zu schwer, hatte sie allerdings noch nie in der Hand.
  • Die GMF 1400 mit separatem Tauch- und Kopierfräskorb folgt einem völlig anderen Konzept und ich bin mir nicht sicher, ob das etwas für mich ist bzw. was so etwas taugt.
Daher, wer hat Erfahrung mit diesen Oberfräsen und kann eine Kaufberatung geben?

Gruß
Torsten
45 ANTWORTEN 45

Fernton
Ehemaliges Mitglied
woodworker83:
Ich kenn mich ja auf diesem Gebiet noch nicht so aus, aber ich hab gehört dass bei OF´s vorallem die Drehzahl ne Rolle spielt, ist das so richtig????
Eine OF ist zunächst mal ein Motor. Wie bei jedem Motor ist Drehzahl alleine nicht alles. Sonst könnten wir alle unsere Autos mit den kleinen Dingern aus der Spielzeugrennbahn betreiben. Drehzahl haben die ja genug.

Jedes Material hat eine optimale Schnittgeschwindigkeit. Bei einer OF wird die erzielte Schnittgeschwindigkeit durch die Faktoren manueller Vorschub, Umfang des Fräsers und Drehzahl bestimmt. Wenn wir die Geschwindkeit mit der du das Gerät schiebst mal im wesentlichen als konstant annehmen, wirst du den Rest über die Kombination aus Drehzahl und Fräserumfang regeln.

Dann kommt aber noch die Leistungsfähigkeit des Motors hinzu. Im wesentlichen die abgegebenen HP bzw. W. Der Motor dreht, das Material bremst. Es bremst um so stärker je größer die Berührungsfläche von Fräser und Material ist, bzw. je härter das Material ist. Den sich daraus eigentlich ergebenden Drehzahlabfall muss die Maschine dann mit ihrer Leistung wieder ausgleichen.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Fernton:
Eine OF ist zunächst mal ein Motor. Wie bei jedem Motor ist Drehzahl alleine nicht alles. Sonst könnten wir alle unsere Autos mit den kleinen Dingern aus der Spielzeugrennbahn betreiben. Drehzahl haben die ja genug.

Jedes Material hat eine optimale Schnittgeschwindigkeit. Bei einer OF wird die erzielte Schnittgeschwindigkeit durch die Faktoren manueller Vorschub, Umfang des Fräsers und Drehzahl bestimmt. Wenn wir die Geschwindkeit mit der du das Gerät schiebst mal im wesentlichen als konstant annehmen, wirst du den Rest über die Kombination aus Drehzahl und Fräserumfang regeln.

Dann kommt aber noch die Leistungsfähigkeit des Motors hinzu. Im wesentlichen die abgegebenen HP bzw. W. Der Motor dreht, das Material bremst. Es bremst um so stärker je größer die Berührungsfläche von Fräser und Material ist, bzw. je härter das Material ist. Den sich daraus eigentlich ergebenden Drehzahlabfall muss die Maschine dann mit ihrer Leistung wieder ausgleichen.


Infos über Infos, sehr gut emoticon.smilie_like.title Danke!

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
woodworker83:
Da geb ich dir auf jeden Fall recht was dass angeht!!!
Ich denke selbst wenn man ne OF eher selten benutzt wäre eine "balue" von Vorteil oder???
Ist aber auch zu **** das man die POF1400 zum Beispiel nicht vor nem Kauf mal antesten kann! Da kauft man ja regelrecht "Die Katze im Sack"!

Die Beurteilung über das gute Teil kann ja dann erst zu Hause erfolgen. Mir sind erste Eindrücke wichtig wenn ich mir solche Maschinen zulegen sollte!

...

Aber es wäre trotzdem toll wenn man OF´s wie die POF1400 so konzepieren könnte dass man dieser den "Sicherheitsschalter" als den Knopf gedrückt halten muss lässt und zusätzlich nen kleinen Ein-/Ausschaltknopf integriert! Sowas muss doch möglich sein!?!?

Bei Bohrmaschinen hat man doch auch die Möglichkeit der Arretierung auch bei "Grün"


Also, ich habe die POF 1400 ACE ja eine Zeit lang gehabt und kann grundsätzlich nur sagen:
Eine wirklich gute Oberfräse mit sehr guter Ausstattung (Feineinstellung, brauchbare Absaugung, LED-Licht, Konstant Elektronic usw.), für den Preis kann man da wirklich nichts falsch machen.

Das der Einschaltknopf der POF 1400 nicht einrastet und auch nur nach drücken des Sicherheitsknopfes funktioniert, hat mich ehrlich gesagt niemals gestört ...
... denn letztlich führe ich die Fräse ja auch FEST mit beiden Händen und dann ist der "gedrückte Ein-/Ausschalter" nichts anderes als ein Teil des Handgriffs und auch aus meiner Sicht ein gutes Sicherheitsfeature.

Wer behauptet das dieses "permanente Gedrückthalten" lästig und vor allem ermüdend ist, führt die Fräse offenbar nur mit "spitzen Fingern" und das kann ich wirklich nicht nachvollziehen ...

Meine neue OF hat einen arretierbaren Schalter (auf Wunsch), was tatsächlich ein gewisser Komfortvorteil ist (und letztlich die Fräse "Tischtauglich" macht), aber deshalb bei der POF 1400 von einem Designfehler zu sprechen ist völlig überzogen ...

jm2c

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
woodworker83:
Ich denke selbst wenn man ne OF eher selten benutzt wäre eine "balue" von Vorteil oder???


Eine Blaue ist immer von Vorteil. Genauso wie eine Festool, eine Triton, eine Makita, eine DeWalt/ELU, eine Casals oder jede andere aus dem Profisegment. Mehr geht immer - in Leistung und im Preis. Wenn man in der Woche ein paar hundert Meter Nuten fräst, dann sind diese Maschinen in ihrem Element.

Als Heimwerker würde ich inzwischen aber eher auf die Flexibilität im Einsatz achten. Da bieten Makita und DeWalt sehr interessante Ansätze, findet man hier im Forum einige Diskussionen. Oder Bosch mit der alten POF 600.

Gerade für den Start und auch danach wäre eben jene POF 600 aus der Bucht meine Empfehlung. Denn die ist schön leicht und enorm flexibel, kann als OF und als Kantenfräse verwendet werden und durch den Eurohals auch in einem Ständer. Neben dem Tauch- gibt es auch einen Kantenfräsvorsatz. Und sie hatte für meine Bedürfnisse bisher immer ausreichend Leistung.

Die rote Einhell für 55 € fräst auch exakte Nuten. Mit einem Parallelschlag mit Feineinstellung sogar auf den zehntel Milimeter genau ausgerichtet, wenn man das braucht. Das erledigt sie aber nur, weil ich aus Bequemlichkeit den Kantenfräsvorsatz auf der POF 600 montiert lasse.

Vernünftige Fräser vorausgesetzt - dafür kann man das bei der Maschine gesparte Geld gut einsetzen. Denn machen wir uns nichts vor, was an Fräsern zusammenkommt, das übersteigt recht schnell den Maschinenpreis.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
woodworker83:
Aber es wäre trotzdem toll wenn man OF´s wie die POF1400 so konzepieren könnte dass man dieser den "Sicherheitsschalter" als den Knopf gedrückt halten muss lässt und zusätzlich nen kleinen Ein-/Ausschaltknopf integriert! Sowas muss doch möglich sein!?!?


Damit der Gelegenheitsheimwerker dann mal schnell die laufende Maschine auf die Werkbank legt und sonstwas passiert? Nein Danke. Es ist schon gut, dass die Hersteller auf sowas achten (müssen).

Macht niemand? Ich habe mich auch schon mal dabei erwischt, wie ich die (laufende) POF 600 zur Seite legen wollte um nur mal schnell etwas mit der zweiten Hand nachzujustieren und dabei eben nicht ausgeschaltet hatte. Habe mir aber dann noch vor dem Ablegen selbst einen Anschiß verpasst und alles ist gut. Der Schalter passt schon und stört beim Arbeiten mit der _Ober_fräse nicht.

Wer die Maschine in einem Tisch verbauen möchte, sich am nicht arretierbaren Schalter stört und keine Idee hat, wie man diesen feststellen kann, der sollte ohnehin an keinem Frästisch arbeiten dürfen 😉

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
@Woodworker83,

ich kann deinen Wunsch, einen feststelbaren Einschaltknopf zu haben, gut nachvollziehen. Als ich mir die Maschine damals gekauft hatte und dann festgestellt hatte, dass Sie keinen feststellbaren Gasknopf besitzt, war ich verärgert. Damals wollte ich das Gerät in einem Tisch verbauen und dafür wäre so ein fest einrastender Einschaltknopf ideal. Nachdem ich das 'dafür' und das 'dagegen' abgewogen habe, bin ich sehr zufrieden mit der Maschine.

Falls du die POF 1400 ACE unbedingt in einen Frästisch einbauen möchtest, kannst du den Schalter auch mit anderen Lösungen feststellen.