Meiner Meinung nach sind die Hobel nur unter den Umständen zu retten, dass viel Arbeit rein gesteckt wird. Bei wurmstichig wäre ich mir schon fast sicher, daß die nur noch als Dekoration dienen könnten. Bei der Bestandsaufnahme von gebrauchten Hobeln schaue ich mir in erster Linie die Größe des Hobelmauls an. Dies gibt einem einen groben Überblick, wie intensiv ein solcher genutzt wurde. Ist das Maul sehr groß und ausgefranst, dann wurde die Hobelsohle schon oft abgerichtet, d.h. viel genutzt. Dann sollte man in der Lage sein, einem Hobel eine neue Sohle zu geben, was wiederum bedeutet, man braucht Übung im Umgang und der Kalibrierung von Hartholz.
Die Hobelsohle gibt einem auch Aufschluss wie sorgsam mit einem Hobel gearbeitet wurde. Ist Sie schön plan und makelfrei, oder sieht man ihr jeden Hobelvorgang ihres Lebens an.
Zum Schluß kommt das Eisen, an ihm sieht man ebenfalls die Sorgsamkeit und wie lange der Hobel schon nicht mehr genutzt wurde.
Bei allen Hobeln, die ich erworben habe war der Zustand meistens so, daß mit einem Abrichten der Sohle und Schleifen oder Nachkaufen des Eisens alles erledigt war, um ihn einzusetzen.
@Holzpaul Bei Allem was darüber hinaus geht fällt mir nur ein Name ein: Holzpaul, das wäre die erste Adresse, bei der ich nachfragen würde. So wie Kaosqico