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POF 1400: Spindelarretierung rastet nicht mehr

Haral
Grünschnabel
Hallo liebes Forum,

ich habe ein großes Problem mit meiner POF 1400!

Ich kann den Fräser nicht mehr ausbauen, die Spindelarretierung rastet beim Lösen der Mutter nicht mehr ein. Ich kann den Knopf bis zum Anschlag reindrücken, aber sobald ich versuche, die Mutter zu lösen, drückt sich der Knopf mit großer Kraft wieder nach außen. Ich habe bereits versucht, die Abdeckung zu entfernen, leider ist dazu die Mutter im Weg. Auch der Versuch, den Knopf mit einem Spanngurt, Kabelbindern oder ähnlichem in seiner Position zu halten, hat nicht funktioniert.

Hat jemand noch eine Idee, was ich ausprobieren könnte?

Thomas
12 ANTWORTEN 12

MelanieO
Alter Hase
Schlacke:
@MelanieO
Das Problem hat/hatte nicht cwbobbi, sondern Haral.
Daher sollte ggf. eher Letzterer sich an die Kollegen vom Service wenden.



Danke dir, gut aufgepasst emoticon.smilie_like.title

Rookie
Silbermitglied
Ist bei der POF nicht zusätzlich eine Möglichkeit da, die Welle mit einem zweiten Schlüssel zu fixieren?
Ansonsten würde mich ein Foto von der Stelle interessieren. Die muss ja arg in Mitleidenschaft gezogen worden sein.

Schlacke
Alter Hase
Soviel, auf einem Foto erkennbares, dürfte da nicht beschädigt sein, eine große Schadensstelle oder Folgeschäden sollten nicht vorliegen.
Und selbst wenn, wären die evtl. betroffenen Teile vermutlich sowieso in der Baugruppe enthalten.

Meine obige Vermutung mit dem "Stift", welcher in eine "Bohrung" greift, muss ich allerdings wieder revidieren.
Was ich in der Ersatzteilzeichnung für einen "Stift" hielt (das kommt davon, wenn man sich die Zeichnungen am Smartphone im Kleinformat anschaut), dürfte eher eine "Spiralfeder" sein.
Der hintere, in der Maschine sitzende, Teil des Arretierknopfs ist eine flache "Platte", welche knapp mittig eine Bohrung, etwas größer als den Spindeldurchmesser, aufweist.
In Richtung des äußeren Teils des Arretierknopfs setzt sich die Bohrung fort, ist dort aber soweit "verjüngt" / geschmälert, dass der Durchmesser unter dem Spindeldurchmesser liegt.

Ist also das gleiche Prinzip, wie man es von der Aufhängung bei Bilderrahmen kennt.
An der Rückseite des Rahmens sind i.d.R. im oberen Bereich links und rechts jeweils eine Metallplatte angebracht, welche je eine Bohrung (Loch) aufweisen, die sich nach oben verengt / spitz zuläuft.
In die Wand, an welcher der Bilderrahmen hängen soll, dreht man an den passenden Stellen zwei Schrauben ein, dessen Köpfe gerade noch so in die Bohrungen / Löcher der Metallplatten des Bilderrahmen passen.
Der Bilderrahmen bzw. die Löcher in den Metallplatten werden nun über die vorstehenden Schraubenköpfe geführt und, wenn der Bilderrahmen etwas abgesenkt wird, gleiten die Schraubenköpfe dann hinter die, sich nach oben verengenden Löcher der Metallplatten und werden dort "geklemmt"

Genau solch ein "Klemmmechanismus" wird auch bei der Spindelarretierung der POF angewandt.
Die Spindel geht genau durch das Loch in der "Platte" am Arretierknopf.
Diese "Platte" wird durch eine Spiralfeder (die ich irrtümlich für einen Stift hielt), welche am anderen, dem Knopf gegenüberliegenden, Ende der "Platte" sitzt, in Position gehalten und somit der Arretierknopf nach außen (in Normalstellung) gedrückt.
Es ist auf der Zeichnung zwar nicht erkennbar, aber vermutlich hat die Spindel in Höhe des Arretierknopfs zwei sich gegenüberliegende Abflachungen (Schlüsselfläche).
Wenn man nun also den Arretierknopf drückt und die Spindel sich in der richtigen Position befindet, wird der sich verengende Teil des Lochs der "Platte" um die abgeflachten Stellen der Spindel geschoben und diese so festgehalten.

Lange Rede, kurzer Sinn:
Der Arretierknopf muß getauscht werden.
Ursächlich für den Schaden dürfte dennoch meine obige Vermutung sein.
Entweder wurde der Arretierknopf mal versehentlich bei "voller Fahrt" gedrückt oder aber gelegentlich zum Beschleunigen des endgültigen Stillstands genutzt, weil dem TE die Spindel zu lange nachlief.
Es ist auf der Zeichnung nicht erkenntlich, aus welchem Material diese "Platte" am Arretierknopf ist, es dürfte sich aber auf jeden Fall um ein "weicheres" Material als das der Spindel handeln.
Vermutlich (aus Sicherheitsgründen) Hartplastik/-kunststoff oder Alu.
Somit wäre sicher gestellt, dass sich in einem Fall der "versehentlichen" Betätigung des Arretierknopfs bei "voller Fahrt" der Fräse, diese nicht in ihre Einzelteile zerlegt und dem Benutzer um die Ohren fliegt.
Ein "weicheres" Material würde die Spindel nicht schlagartig stoppen, sondern stattdessen durch die Spindel "wegrasiert" / abgeschabt werden.
Daher funktioniert nun eben die Arretierung nicht mehr und der Knopf nebst angeflanschter "Platte" muss getauscht werden.