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Pof 1100 ae

MSB66
Grünschnabel
Hallo an alle, ich heiße Michael und bin im Saarland zu Hause.

Habe mich schon vor einer weile hier Angemeldt, aber ich kenne mich hier im Forum noch nicht aus.

Ich habe POF 1100 AE, die ich wirklich sehr selten benutzt habe.

Wollte gestern mit der Oberfräse arbeiten und habe festgestellt das bei den Drehzahlstufen von 1 - 5 1/2, die Oberfräse nicht mehr läuft, aber wenn ich auf die Stufe 6 stelle, läuft die Oberfräse mit höchster Drehzahl.

Hat oder hatte jemand auch das Problem, mit der Drehzahlregelung?

Würde mich über eure Hilfe, Tipps, Erfahrung freuen.

Gruß Michael
23 ANTWORTEN 23

Rookie
Silbermitglied
JoergC:
Ja klar, den Motor hört man. Aber warum hört man den Motor, wenn der auch mit Ultraschallgeschwindigkeit dreht?
Und das Holz wird ja auch mit Utraschallgeschwindigkeit zerspant, also warum hört man das?

Wo liegt mein Denkfehler?


Vielleicht Reibung?
Im Motor die Lager und Kohlen.
Ich höre z.B. einen großen Unterschied zwischen meiner Triton mit Kohlebürsten und der bürstenlosen 18V Katsu. Die ist deutlich leiser. Dazu kommen im Frästisch noch die Schwingungen des Tisches.

Aber ehrlich gesagt hab ich mir da nie Gedanken drüber gemacht und keinen blassen Schimmer.

Vielleicht hat @saberlod eine Idee?

JoergC
Diamantmitglied
Die Ursache könnte sein: die Materialien (Gehäuse, Motor, Holz) werden zwar mit den hohen Schwinungen angeregt, können diese Frequenzen aber nicht mithalten und schwingen dann in "ihren" Frequenzen". Da durch die hohen Frequenzen aber auch entsprechen Energie übertragen wird, ist es dann halt die Amplitude, die sich aufschwingt und es wird laut. Mal irgendwelche Resonanzen, die da auch mit spielen außen vor gelassen.

Schlacke
Alter Hase
Der Denkfehler liegt darin, dass Umdrehungszahl/-frequenz pro Minute, die Schallfrequenz pro Sekunde angegeben wird.
Sie sind also nicht vergleichbar bzw. gleichzusetzen.
Auch wird die Fräse keinen reinen Sinuston erzeugen, als vielmehr ein "Tongemisch".

Zudem steigt mit zunehmender Frequenz nicht zwangsläufig auch die Lautstärke linear an.
​​​​​​Eine übliche graphische Darstellung einer Frequenz ist die Wellenform.
Stell dir also mal vor, du stehst am Strand und beobachtest die Wellen, wie sie am Ufer ankommen.
Die Schallfrequenz wäre hier, wie schnell die Wellen aufeinander folgen, die Lautstärke dagegen wie hoch die jeweiligen Wellen sind.

Je höher die Tonfrequenz als so unangehmer wird sie empfunden.
Daher filtern/"dämmen" z.b. Gehörschützer vor allen die oberen Frequenzen heraus


​​​​​​

JoergC
Diamantmitglied
Der Denkfehler liegt darin, dass Umdrehungszahl/-frequenz pro Minute, die Schallfrequenz pro Sekunde angegeben wird.
Sie sind also nicht vergleichbar bzw. gleichzusetzen.


ich Dussel

Schlacke
Alter Hase
JoergC:


ich Dussel


Ich dachte um Dussel geht's in dem anderen Thread ? 😁

Ich musste aber zugegebenermaßen auch sicherheitshalber erst noch mal googeln zum Thema Frequenz.
Zumindest mein "Bauchgefühl" hatte mir aber direkt beim Lesen deines Textes gesagt, dass etwas nicht passt und es zu "einfach" wäre, wenn die Umdrehungszahl der "Tonhöhe" entspräche.
Die Oberfräse das "verkannte" Musikinstrument. 😉

Rookie
Silbermitglied
JoergC:


ich Dussel


Ach so, Du wolltest nur in den Nachbarthread.

MSB66
Grünschnabel
Danke an alle für eure Antworten.

Ich habe Bosch Fräser und da steht bei jedem 30.000 drauf, von daher lasse ich mal die POF 1100 so wie sie ist.

Später kommt eine externe Drehzahlreglung zum Einsatz, wenn ich POF 1100 nur noch als Tischfräse nutze.

Habe mir am Samstag eine Einhandfräse gekauft, die reicht für das was ich so noch Basteln werden.

Rainerle
Diamantmitglied
Gute Lösung. Vielleicht sind am Drehpotenziometer auch nur die Kontakte oxidiert. Den Drehschalter zig mal bewegen könnte helfen.

Langsamere Drehzahl ist oftmals entscheidend. Beim Fräsen von Buche gibt es häufig Brandstellen, da hilft es runter zu regeln. Also nicht nur die empfohlene Höchstdrehzahl des Fräsers auch das Material entscheidet mit.

Rookie
Silbermitglied
Rainerle:


Langsamere Drehzahl ist oftmals entscheidend. Beim Fräsen von Buche gibt es häufig Brandstellen, da hilft es runter zu regeln. Also nicht nur die empfohlene Höchstdrehzahl des Fräsers auch das Material entscheidet mit.


Die Brandspuren gibt es eher, weil die Vorschubgeschwindigkeit zu niedrig ist, da viele Anwender die Oberfräse zu langsam am Werkstück vorbeiführen.

Ich hab schon Buche, Eiche etc gefräst ohne Brandspuren. Man sollte es nur zügig machen und nicht in Schrittgeschwindigkeit am Werkstück entlang eiern. Bei Nuten bietet sich eine geringe Frästiefe an.

Aber zu dem Thema wird sich sicher irgendwann @Holzpaul melden.

MSB66
Grünschnabel
Rainerle, den Drehpotenziometer habe ich auf allen Stufen durchgemessen und der ist nicht Defekt.
Arbeiten tue ich mit Siebdruck, Multiplex, Fichte/Kiefer, Douglasie und sehr selten mit Hartholz.

Rookie, wenn ich mit Buche gearbeitet habe, hatte ich keine Brandspuren an den Gefrästen stellen.
Wenn ich Nut und Feder Fräsen, dann mach ich je nach Holzsorte, in 3 - 5 durchgänge.