Bevor Du anfängst zu fräsen, spannst Du das Werkstück wieder aus, legst eine MDF Platte drunter und klebst das Werkstück mit doppelseitigem Klebeband auf's MDF (achte darauf, auch den Teil festzukleben, der später ausgefräst wird, sonst fliegt der dir im Extremfall um die Ohren). Dann zwingst Du die MDF Platte am Tisch fest. Das ist quasi die Vorbereitung.
An deiner Oberfräse ist, sollte, ein drehbarer Revolver sein (die Bosch POF ist mir nicht so geläufig, das Prinzip ist aber häufig dasselbe). Auf dem liegt dann der Stab/die Gewindestange für die Tiefeneinstellung auf. Wenn der Sprung zur nächsten (niedrigeren) nicht allzu groß ist (hier wieder den Fräserdurchmesser beachten), drehst Du den Revolver einfach zur nächsten Stufe.
Wenn der Stab für die Tiefeneinstellung fixiert ist, sollte der jetzt in der Luft hängen. Das ist der Hub, der dir dann zur Verfügung steht.
Wenn Du einen anderen Wert benötigst, den der Revolver von den Abständen nicht hergibt, kannst Du entweder oben die, wenn vorhanden, Feineinstellung benutzen, oder Du nimmst einfach einen Bohrer im passenden Durchmesser und legst ihn zwischen Stab und Revolver. Dann den Stab fixieren und Du hast das genaue Maß.
Danach die Oberfräse einschalten, tief durchatmen 😉, eintauchen (durch den Stab/Revolver ist die Eintauchtiefe begrenzt) und die Oberfräse relativ zügig gegen den Uhrzeigersinn um das Werkstück bewegen.
Dabei wirst Du dann feststellen, dass das Kabel und der Saugschlauch meist ständig im Weg und irgendwann verknotet sind. Bei Bedarf wieder auftauchen und alles entwirren. Nach dem ersten Durchgang die nächste Tiefe einstellen und weiter geht's.
Hoffe ich hab es nicht zu kompliziert geschrieben.
Der größte Kreis den ich bisher gefräst hab, hatte einen Durchmesser von 1400mm und steht jetzt als Esstisch in meiner Tagespflege.