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Kopierring 17 mm - Welcher Fräser?

Rainerle
Diamantmitglied
Hallo zusammen, ich brauche mal Eure Schwarmintelligenz.

Ich habe das folgende Problem: In einigen Wandbalken wurden früher Löcher ausgestemmt, weil da beispielsweise ein Lichtschalter hinsollte, an anderer Stelle wurde etwas ausgesägt, weil ein Rohr für die Stromleitung der Deckenlampe in der Wand geführt werden musste. Das war bisher unproblematisch, aber jetzt stehen diese vom Mauerwerk befreit als Sichtbalken in der Wohnung. Und mich stören die Fehlstellen gewaltig …

Ich möchte nun anhand einer Schablone die schadhaften Stellen der Balken ausfräsen und dann ein exakt passendes Gegenstück aus einem anderen Balken ausgefräst einsetzen.

Und nun kommt mein Knoten im Kopf. Ich habe nur einen Kopierring und dieser hat 17 mm Durchmesser.

Ich baue mir jetzt eine rechteckige Schablone mit Innenmaß etwas größer als die beschädigte Stelle. Sagen wir mal 15 mal 10 cm ( Maße sind m.E. unerheblich).

Nun fange ich an zu rechnen. Ich fahre mit dem Kopierring die Innenkante der Schablone am Balken ab. Angenommen, ich verwende einen 5 mm-Fräser. Dann rechne ich nun: 5 mm-Fräser fräst zur Hälfte seines Durchmessers hin zum Rand. 2,5 mm. Also Hälfte von 17 mm = 8,5 mm abzüglich der 2,5 mm = 6 mm. Es bleiben folglich nach dem Fräsen 6 mm hin zum Rand stehen. Das wäre nun die Fräsung am Sichtbalken.

Nun lege ich die Schablone auf einen übrigen Balken und fräse mit Bündigfräser 6 mm ohne Kopierring. Ich habe dann ein Stück ausgefräst. Das exakt in den Sichtbalken passen würde. Ich muss nun nur noch Frästiefe am Sichtbalken berücksichtigen und das einzupassende Stück etwas dicker sägen als ich es brauche. Stück einsetzen und auf Höhe abhobeln.

Passt das was ich gerechnet habe? Oder habe ich einen Fehler in meiner Berechnung?

Gegenprobe: Ich fräse einmal mit halbem Durchmesser 2,5 mm, ein weiteres Mal mit 6 mm. Zusammen ergibt das 8,5 mm. Und das entspricht der Hälfte von 17 mm Kopierring. Sollte also passen.

Klar ist mir zumindest, dass ich beim Kopierring mit ungeradem Durchmesser auch einen Fräser mit ungeradem Durchmesser nutzen muss, damit ich dann einen Fräser mit geradem Durchmesser nutzen kann um die Innenkopie erstellen zu können.

Vielen Dank für Bestätigung oder Korrektur. Habt Ihr noch andere Ideen, wie ich mein Problem lösen könnte?
Gibt es eine Variante, bei der ich eine Schablone auf den Balken schraube, die ich Außen abfahren kann? Vermutlich nicht, denn ich müsste hier zuerst mit dem 6 mm Bündigfräser arbeiten. Diesen müsste ich aber zunächst eintauchen und das wird an dieser Stelle defintiv ungenau. Also muss ich eine Innenfrässchablone nutzen.

Nochmals Danke - auch für neue Ideen.
20 ANTWORTEN 20

Rookie
Silbermitglied
Ich verstehe nicht, warum Du es dir mit den Fräsern so kompliziert machst. Es geht doch um ein oder mehrere Inlays. Die kann man nach dem ausfräsen der schadhaften Stelle herstellen und bei Bedarf nacharbeiten.

Den Anlaufring mit Tesa bekleben halte ich für keine gute Idee. Die Hitzeentwicklung am Fräser könnte dafür sorgen, dass das Tesa in Mitleidenschaft gezogen wird.

Rainerle
Diamantmitglied
Das geht mit Tesa hervorragend. Das Kugellager wird nicht warm.

Warum sollte ich nacharbeiten, wenn es gleich exakt geht? Deshalb frage ich.

Krusse
Goldmitglied
Moin Rainerle, ich weiß ja nicht ob ich einen Knoten im Gehirn habe, aber ich würde mit einer verstellbaren Frässchablone das Viereck am Balken ausfräßen und danach die Schablone um die Fräserstärke größer stellen und dann das Inlay ausfräßen. Zur Not tastest Du Dich von etwas größer an die richtige Größe runter ran.

69154.attach

cyberman
Platinmitglied
Sieh dir mal mein Projekt an, da wird im Schritt 7 und 8 genau das gemacht und erklärt wonach du fragst, entweder du konfigurierst dir die Fräser selbst oder du nimmst ein fertiges Set, Kugellager zum selbst konfigurieren findest du hier.

Holzpaul
Goldmitglied
Hallo Rainerle einen Versatz eines kompletten Fräserdurchmesser ausgleichen mit nur einem Kopierring und auch mit unterschiedlichen Fräsergrößen ist physikalisch nur mit verschiedenen Schablonengrößen möglich. Eigentlich ist es recht einfach Du nimmst deinen Kopierring 17mm und einen 10mm Nutfräser du hast du 3,5mm Versatz zur Innenkannte der Schablone. Nun nimmst Du eine 20mm breitere und längere (Innenmaß) Schablone, mit dieser fräst Du das Ausflickstück das in in den Balken hinein soll mit gleichem Fräser und Kopierring. Somit hast Du die Fräserbreite an allen 4 Seiten ausgeglichen. Du musst ja bei jeder Berechnung die komplette Fräserbreite ausgleichen.
LG Paul

Rainerle
Diamantmitglied
@Krusse - so eine verstellbare Schablone wäre klasse. Hätte ich mir schon längst zulegen sollen. Aber um jetzt eine zu bauen, fehlt mir die Zeit. Deshalb der Gedanke es mit Kopierhülse zu machen.

@cyberman - das Ergebnis zeigt, dass es möglich ist. So exakt müsste es nicht mal sein, aber es funktioniert. Danke!

@Holzpaul - Nein. Warum sollte es physikalisch nicht möglich sein? Wenn Du meine Berechnung nachprüfst, sollte es gehen. Es sei denn, ich habe wirklich nen Knoten in meinen Synapsen. Aber wenn es nicht gehr, bitte ich um eine Erklärung.

@all: Ich habe nun bestellt, am Samstag wird geliefert und dann werde ich mal an Reststücken Tests machen. Und wenn es funktioniert - oder nicht, werde ich berichten.

Holzpaul
Goldmitglied
Rainerle:
[USER="4453544"]...
@Holzpaul - Nein. Warum sollte es physikalisch nicht möglich sein? Wenn Du meine Berechnung nachprüfst, sollte es gehen. Es sei denn, ich habe wirklich nen Knoten in meinen Synapsen. Aber wenn es nicht gehr, bitte ich um eine Erklärung.

@all: Ich habe nun bestellt, am Samstag wird geliefert und dann werde ich mal an Reststücken Tests machen. Und wenn es funktioniert - oder nicht, werde ich berichten.


Was ich Dir geschrieben habe bezieht sich auf Verwendung von einen einzigen Kopierring in diesem Fall einen 17mm und einer einzigen Schablone, Wenn du diese beiden Komponenten bei beiden Fräsungen verwenden willst, wird es nicht mit verschiedenen Fräsern funktiionieren.
Bei meinem Vorschlag musst du lediglich zwei einfache Schablonen bauen. Die eine muss nur um zweimal der Fräserbreite (in Breite und Länge) gößer sein als die andere. Ich rede hier von Innenschablonen, also du fährst jeweils innen an der Kante entlang. Mit der kleineren fräst du das Loch komplett aus und mit der größeren fährst nur an der Innenkannte entlang um das Ausflickstück herauszufräsen, welches du wiederum in das vorher herausgefräste Loch einsetzen willst..
LG Paul

Rainerle
Diamantmitglied
Ich verstehe. Das funktioniert auf jeden Fall. Danke!

Ich baue also zuerst einen „Bilderrahmen“ in Fräserbreite. Also 12,7 weil ich einen solchen Fräser mit schaftseitigem Kugellager habe.

Um diese Schablone baue ich einen zweiten Bilderrahmen, der von der Breite auch größer sein darf um gute Auflage für die Fräse zu haben.

Unabhängig davon werde ich es noch mit Kopierring versuchen. Ich werde in jedem Fall zunächst Musterfräsungen machen, bevor ich an die Balken gehe.

kaosqlco
Diamantmitglied
Rainerle:
...
Ich baue also zuerst einen „Bilderrahmen“ in Fräserbreite. Also 12,7 weil ich einen solchen Fräser mit schaftseitigem Kugellager habe.

Um diese Schablone baue ich einen zweiten Bilderrahmen, der von der Breite auch größer sein darf um gute Auflage für die Fräse zu haben.....


Irgendwie erinnert mich das an meinen schlechten Tipp ... emoticon.sad_smile.title

Rookie
Silbermitglied
kaosqlco:


Irgendwie erinnert mich das an meinen schlechten Tipp ... emoticon.sad_smile.title



Hab ja gesagt, dass es nicht kompliziert sein muss.

Schadstelle mit Schablone so ausfräsen, dass ein reproduzierpares Maß dabei raus kommt (ist nicht mal zwingend notwendig), den "Flicken" an der TKS aussägen, Radius entsprechend des Fräsers herstellen und einsetzen.
Plan B sind zwei Schablonen. Möglichkeit 1 geht schneller und ist effizient. Auch wenn mehrere Stücke ausgebessert werden müssen.