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Dickenhobel oder Alternative

G600
Jungspund
Ich weiß, diese Themen gibt es bestimmt hier schon zuhauf und ist auch ein Thema was viele sicherlich haben, ich versuche es dennoch mal.

Aufgrund von akutem Platzmangel ist es mir leider nicht möglich eine große Kombimaschine hin zu stellen. Auch mangelt es bedauerlicherweise an Drehstrom, welche oftmals vorausgesetzt wird.
Meine Anwendung wird eher darauf liegen, mal ein paar (Dach)Latten, Kanthölzer auf Dicke zu bringen, auch könnte ich mir vorstellen eine Leimholzplatte auf Dicke zu trimmen.

Da ich allerdings kein Schreiner bin, wollte ich mal anfragen, was ihr so für Maschinen dafür nutzt. Man liest ja oftmals von der Makita 2012NB und dem Metabo DH 330.
Allerdings bräuchte ich dann immer noch eine Abrichte.

Wie macht ihr das bei euch? Kann doch nicht sein, das alle Hobby Handwerker professionelle Maschinen haben.


18 ANTWORTEN 18

arathorn76
Silbermitglied
Ich wollte auch gerade sagen: Jahrhundertelang ging das ohne die heute üblichen elektrischen Geräte.
Komfortabler sind die modernen Möglichkeiten allemal, wer möchte sich schon stundenlang mit diversen Hobeln und häufigem Nachmessen aufhalten, nur um eine sägerauhe Dachlatte glatt und rechtwinklig zu machen.

Und: um mittelgroße Stücke per Hobel abzurichten braucht man wohl auch ne Hobelbank, die Platzmäßig die Heimwerker-ADHs mickrig erscheinen lässt.

G600
Jungspund
Lese ich das richtig heraus, dass ihr empfehlen würdet das ganze doch eher mit der Hand zu hobeln? Hab mal ein paar Videos versucht zu schauen, da wird zumindest immer ein Schrupphobel genommen und für die Kanten eine Raubank. Habe ich das richtig verstanden oder benötige ich noch was anderes? Außer natürlich einer Hobelbank, um die Teile fest einzuspannen.

Krusse
Goldmitglied
Wenn Du mit der Hand Hobeln möchtest und Platzmäßig beengt bist, schau Dir mal den Zyliss-Schraubstock an, für kleinere Arbeiten langt der völlig zum einspannen.

Tscharlie
Bronzemitglied
Ich hatte den Scheppach HMS 1080 ADH, das Teil war absolut unbrauchbar und ging unmittelbar zurück.
Jetzt habe ich den Metabo Dickenhobel der echt super ist. Auf die Abrichte kann ich gut verzichten, da gibt es auch andere Möglichkeiten wie Handhobel, Elektro-Handhobel oder Oberfräse.
Schau mal bei Youtube, da gibt es Ideen für ganz einfache Vorrichtungen zum Abrichten.

arathorn76
Silbermitglied
G600:
Lese ich das richtig heraus, dass ihr empfehlen würdet das ganze doch eher mit der Hand zu hobeln? Hab mal ein paar Videos versucht zu schauen, da wird zumindest immer ein Schrupphobel genommen und für die Kanten eine Raubank. Habe ich das richtig verstanden oder benötige ich noch was anderes? Außer natürlich einer Hobelbank, um die Teile fest einzuspannen.


Also zumindest ich bin der Meinung, dass Du mit einem der hier empfohlenenen Kombi Abrichte-Dickenhobel-Geräte besser bedient wärst. Zumindest wenn Du ich sag jetzt mal im Schnitt mehr als 5 Dachlatten/Kanthölzer und einen halben qm Leimholz im Monat bearbeitest.
Ansonsten würde ich sagen: Schrupphobel für die Dicke, Rauhbank für die Ebene Fläche, kombiniert mit Übung und oft messen bringt dich mit Sicherheit zum Ziel.

Tscharlie sein Vorschlag mit selbst gebauten Hilfsmitteln für Elektro-Hobel oder Oberfräse sind natürlich auch noch ne Möglichkeit, die ich persönlich zwischen einem Kombigerät und Handarbeit einordnen würde. Weniger Investition (dafür einmaliger Bauaufwand), leichter zu verstauen, mehr Arbeit beim Einrichten als bei einem ADH, unter Umständen allerdings mehr Möglichkeiten (insbesondere bei der Maximalbreite die Du bearbeiten kannst)

saberlod
Platinmitglied
Ich habe auch nur eine Scheppach HMS 850 und komme mit dem ADH sehr gut zurecht. Es benötigt etwas Übung und mittlerweile schärfe ich auch die Messer dafür selber.
Der Messer aus und Einbau sowie die Justage geht bei meinem sehr einfach. Da gibt es aber anscheinend Unterschiede!
Die Abrichte verwende ich sehr sehr oft um dort Bretter auf Leisten eben und in den Winkel zu bekommen. Das geht damit m.E. ausreichend gut.
Die Dickenhobelfunktion ist hier schon eher das Problem. Da wie schon geschrieben keine Feststellung der Dicke gemacht werden kann und sich diese öfters verstellt.
Ich hab damit auch schon Buche Leimholz und auch Eiche verarbeitet. Gerade bei diesen beiden Hölzern (Es waren meist Bretter mit einer Breite von 200 bis 230mm) brauchst du scharfe Messer. Das ging damit ebenfalls gut.

Keine Ahnung warum viele immer schreiben das dies nicht geht. Oder die Dinger Mist sind, naja ich hätte auch gerne was größeres, kann es aber erstens nicht stellen, und zweitens möchte ich dafür auch nicht viel Geld ausgeben.
Letzten Endes ist es ein Abrichttisch mit Welle und Messern und eine viel zu kurze Auflage für die Abrichte sowie Transportrollen die dir dann das Holz durchziehen.

Das einzige was ich hier modifiziert habe ist eine Verlängerung für die Abrichte was dem Hobelschlag sehr entgegen kommt und das abrichten deutlich vereinfacht.

einricher
Bronzemitglied
Ich besitze eine Elektra Beckum HC260K und bin mega zufrieden mit der Maschine. Mit viel Geduld und etwas Glück bekommt man eine Gebrauchte aus den 80ern für um 500,-.
Das ist natürlich viel Geld, aber dafür ist der Hobel auch kein klappriges Spielzeug.
Es gibt sicher ganz viele Maschinen, bei denen man mit akzeptablen Abstrichen bei der Heimwerker-Klasse zuschlagen kann, aber eine Abricht und Dickenhobel-Maschine gehört da meiner Meinung nach nicht dazu. Ich liebe meine grüne Akku-Flotte, hab auch einige Einhell oder sogar Parkside Maschinen, aber es gibt Grenzen bei Maschinen, die bauartbedingt besonders stabil und genau sein müssen.
Gruß Ralf

chief
Diamantmitglied
Und bei mir tut eine primitive Scheppach seit Jahren ihren Dienst. Und merkwürdigerweise komme ich auch mit diesem "klapprigen Spielzeug" ans Ziel... Bei all den wohlfeilen Ratschlägen hier scheinen mir zuweilen der Bedarf, der vorhandene Platz und die finanziellen Möglichkeiten aus dem Auge verloren zu sein. Und klar, eine 40 Jahre alte Maschine mit unzähligen Kilometern auf dem Tacho, möglicherweise sanierungsbedürftig (muss man können!), und unter Umständen verheerender Ersatzteillage ist eine Alternative. Zum halben Preis eines vernünftigen Neugerätes mit Garantie.... emoticon.smilie_ironie02.title

Munze1
Silbermitglied
Ich nutze den Shinko Abrichthobel und Makita Dickenhobel. Beides sehr solide Maschinen, preislich eher teurer als eine gebrauchte kombinierte, lassen sich aber bei Bedarf gut verstauen, wenn man nicht den Platz hat.