Hallo an Alle,
zu diesem Thema möchte ich mal was aus meinen Erfahrungen beisteuern.
Viele Beiträge weisen schon in die richtige Richtung und geben wertvolle Hinweise.
Verfugen bedeutet, dass auch nach richtigem Abwaschen der letzte Vorgang trockenputzen und Schleierreste entfernen nicht vergessen werden darf.
Diagonale waschen ist richtig beschrieben, zugegeben gibt es Beläge, die es einem nicht leicht machen (z. B. Polygonalbeläge).
Ich bevorzuge einen weichen bis mittelharten Schwamm, und wenn es machbar ist, keinen neuen Schwamm. Benutzte Schwämme nehmen besser auf.
Der Schwamm wird sehr (!) stark ausgedrückt und ohne Druck über die Oberfläche geführt. Der Waschvorgang muss unter Umständen mehrfach durchgeführt werden.
Sind keine Schlieren (Mörtelreste) mehr erkennbar kommt die Reinigung mit einem weichen, saugfähigen Tuch an die Reihe. Auch hier mehrfach.
Für den Fall, dass z. b. wegen der Materialoberfläche nicht alles entfernt werden konnte, dann kommt der Punkt der Reinigung mit Zementschleierentferner.
Mein dringender Hinweis ist, bitte nicht mit Salzsäure. Klar, klappt viel besser als mit den anderen Reinigern, die gefühlt nicht oder nur sehr schlecht reinigen. Die Gefahr von Spätschäden tritt dann besonders häufig auf, wenn die Fugen nicht vorgenässt wurden.
Grundsätzlich noch folgendes zur Reinigen von Natursteinen mit Säuren. Bitte die Hersteller oder Lieferanten befragen ob das Material auch Säurebeständig ist.
Fughilfen, wie sie hier auch angesprochen wurden, die vor dem Verfugen aufgetragen werden bieten eine große Hilfe. Bedenkt bitte, dass diese Materialien sehr sorgfältig aufgetragen werden müssen. Auf der Oberfläche wirken sie wie ein Trennmittel. Zu stark aufgetragen kann dieser Effekt auch an den Fliesenkanten auftreten.
Sollten weitere Fragen entstehen, dann fragt mich einfach.
Einen schönen Abend noch
Reinhold_A