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Quadratlochstemmer

Rainerle
Diamantmitglied
Hallo zusammen,
vielleicht kennt jemand Quadratlochstemmer. In einer viereckigen Hülse befindet sich ein Bohrer, der ein rundes Loch bohrt. Die Hülse wird zugleich von der speziellen Maschine nach unten gestemmt/geschlagen. Das Ergebnis sind viereckige Löcher.

Hierzu bedarf es aber dieser speziellen Maschine. Jetzt dachte ich mir gerade, ob eine Schlagbohrmaschine vielleicht auch funktionieren würde. Zumindest in Weichholz.

Vielleicht hat ja jemand das schon mal probiert?
32 ANTWORTEN 32

Maggy
Diamantmitglied
Ich glaube auch nicht, daß das beim ersten Video schon so gelungen ist. Wer weiß, wie oft der vorher geübt hat und wie er das Holz präpariert hatte.

Georg2
Grünschnabel
sieh dir mal dieses Video an:

https://www.youtube.com/watch?v=H_gvlDp2SOE

Rainerle
Diamantmitglied
Habe ich das richtig verstanden, Matthias Wandel hat den Schlagbohrer ausgeschaltet?

Ottomar, hast Du das China-Teil gekauft? Meiner ist noch immer nicht geliefert. Danke für den kurzen Bericht. Das Ergebnis ist wirklich enttäuschend. Ich schätze, man muss den Quadratstutzen irgendwie fixieren und idealerweise in der Standbohrmaschine nur bis zum Durchbruch des Bohrers bohren und dann wenden. Im Ergebnis wandert mein Bohrer entweder in die Sammlung oder trifft die Rückreise an. Wobei das Porto teurer wäre als der Warenwert.

kjs
Diamantmitglied
Das macht man eigentlich immer ohne Schlagbohrer. Der viereckige Teil wird durchgedrückt. Was aber wichtig ist ist die Halterung der quadratischen Hülse denn sonst dreht die sich ja mit.

hejo
Gute Seele
Habt Ihr Euch mal das Längenverhältnis der Hebel angeschaut`? Denke mal so 8/80-100 cm?????? Da wird wohl nur mit Hebel = Kraft gedrückt, nachdem das Rundloch gebohrt ist.

Ottomar
Goldmitglied
@Georg2

Das Video zeigt, und M.Wandel sagt es auch, dass er ohne Schlagbohrer arbeitet. Der Vierkant ist wohl fixiert, und mit Hilfe des ellenlangen Hebels drückt Wandel den Vierkant durch das Holz.

@Rainerle

Der Schlagbohrer ist aus. Ich hatte das anders verstanden und "mit" getestet.

Es ist das China-Teil, und ich habe es erst vor ein paar Tagen erhalten.
Wie Du sagst, nur mit der von Dir umrissenen Methode wird etwas Ansehnliches entstehen können.
Wobei ich es bis jetzt nicht mit Hartholz versucht habe. Ich kann mir aber nicht vorstellen, wie sich das auch bei einer nicht sehr großen Stärke des Werkstückes darstellen soll.

Durchdrücken? Da habe ich, zumindest mit Blick auf meinen Bohrständer und meinen Bizeps große Zweifel.

@kjs

Du schreibst "Das macht man eigentlich immer ohne Schlagbohrer."
Das sieht nach meinen wirklich erbärmlichen Versuchen tatsächlich so aus, als drücke man durch. Nur frage ich mich, wo dann der Witz des Systems ist.

Die Führung des quadratischen durch das runde Teil? Eher nicht, denn dafür ist das Spiel doch recht groß.

Schlagbohren erinnert immerhin an das Ausstemmen mit Beitel und Klüpfel. Daher habe ich ja auch "mit" getestet.

Und noch eine Frage: Warum ist der Bohrer an der vorderen Schneide derart speziell ausgeformt? Es ist eine Art schräg gestelltes Segment eines kleinen Tellers, das wie ein Gewindeschneider durch das Holz schneidet. Daher kann man ihn auch nicht zurückziehen, sondern man muss das Bohrfutter öffnen und ihn nach "untern" herausziehen.

Ich habe das Gefühl, dass diesem Quadratlochstemmer noch nicht die letzten Geheimnisse entlockt wurden.

kjs
Diamantmitglied
Der Bohrer ist so geformt damit das Loch das er bohrt möglichst weit nach außen geht denn sonst müßte man zu viel weg stemmen. Im Idealfall würde der Bohrer das Loch genau so groß machen daß das schon die Außenkante ist und der "Stecher" nur noch die Ecken macht.
Bei Weichholz geht das Ganze einigermaßen brauchbar aber wenn man Hartholz bearbeitet braucht man eine extrem stabile Halterung und einen ewig langen Hebel sonst geht es nicht.
Die Halterung die um den Bohrmaschinenhals geht braucht man m.E. auch unbedingt denn sonst geht die gesamte Kraft auf das Lager des Bohrfutters. Zudem dreht sich dann ja die quadratische Hülse was zumindest am Anfang zu einem zu großen und runden Loch führt.

Was ich schon gemacht habe ist zuerst das Loch bohren und dann erst die Hülse mechanisch durch zu treiben.

Rainerle
Diamantmitglied
Sodele. Heute kam die China-Schrumpeltüte mit dem Quadratlochstemmer an. Nachdem ich Ottomars Ergebnis sah, dachte ich, ich mach es mal gleich in Multiplex oder Buchenholz.

Erster Versuch: zunächst gebohrt, dann den Stemmer mit der Kombizange festgehalten und mit der Bohrmaschine durchgedruckt. Nicht perfekt, aber ein einigermaßen akzeptales Quadratloch: 51616.attach
51615.attach
Das kann ich besser. Also wie kjs schrieb, nur bohren, dann den Senker mechanisch - also mit paar Hammerschlägen durchtreiben.

Zweiter Versuch:
51617.attach
51618.attach

Ja das war es wohl. Das Material ist billigster Guss und das Teil bricht einfach auseinander.

Im Ergebnis: Ich habe Lehrgeld gezahlt. Das Teil ist Schrott und taugt nichts ... Also das mal am besten nicht in China bestellen.

kjs
Diamantmitglied
Das war dann der chinesische Schaumstahl anstelle des Gummistahls. Das Ding das sich bei mir irgend wo versteckt ist aus echtem Werkzeugstahl aber das bekommt man auch nicht für den Chinapreis.

Ottomar
Goldmitglied
Au weh, das war ja ein durchschlagender Erfolg ... und nun kennen wir alle das letzte Geheimnis des Quadratlochstemmers. Er besteht aus "Schaumstahl".

Jürgen, you really did make my evening. Thx.

Dann werde ich also morgen auch mal mit dem Hammer draufklopfen oder das ganze Ding gleich meiner Sammlung der "Muster ohne Wert" einverleiben.