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Mobiler Bohrständer

Rainerle
Diamantmitglied
Ich brauche mal Eure Erfahrungen. Ich würde mir gerne einen mobilen Bohrständer anschaffen. Also solch einen, den man mit der Bohrmaschine auf das Holz stellt und man so exakt senkrecht aber auch tiefenbegrenzt bohren kann. Also durchaus hilfreich für Scharnierlochbohrungen oder auch für Winkelverbinder oder Regalbodenträger in Brettern oder Platten, die man nur schwer unter die Standbohrmaschine bekommt.

Nun gibt es welche z.B. von KWB für knapp über 20 Euro, aber auch welche für über 200 Euro. Taugen die günstigen etwas? Können die Bohrmaschinen ruckelfrei bewegt werden?
Von Wolfcraft gibt es den/das Tecmobil, mit dem man sogar auf Winkel einstellen, also pass- und wiederholungsgenau schräge Löcher bohren kann. Preis knapp 30 Euro.

Habt Ihr so etwas und könnt Ihr mir eine Entscheidungshilfe geben? Danke!

41 ANTWORTEN 41

Rainerle
Diamantmitglied
Ich habe schon mal Material gekauft. Edelstahl-Gewindestange 8 mm, Alurohr zum Überschieben mit Innendurchmesser 8mm. Dann ein Alurohr 10 mm Innendurchmesser über das andere Alurohr als Hülse. Läuft spielfrei mit etwas Balistol sigar geräuschfrei. Ich denke ich mache drei Führungen. Oben ein offenes Dreieck, durch das die Maschine gesteckt wird, unten eine Rechteckige Platte jeweils mit Einschraubmuttern für die Gewindestangen, darüber das Alurohr. Schaut deutlich besser aus. Dazwischen den Maschinenhalter mit 43 mm-Eurohalsloch und dem größeren Alurohr als Muffen. Darunter drei Federn. Die muss ich noch im Fundus suchen oder kaufen.

In der Bodenplatte paar Löcher in die ich andere Platten mit Flügelmuttern oder Sterngriffen anschrauben kann. Ich denke hier an Parallelanschlag für Scharnierlöcher, eine Lochreihenplatte aber auch eine Zentrierplatte zur Mittigen Bohrung von Kanthölzern.

Dann brauche ich noch eine rurschhemmende Auflage (Antirutsch für Teppiche?) und nen guten Handgriff. Sollte der unten oder besser oben sein? - ich schätze, das werde ich ausprobieren.

Das sollte doch recht einfach zu bauen sein. Was meint Ihr, habe ich etwas nicht bedacht?

Dog
Silbermitglied
Du hast doch ne Oberfräse und Schienen, oder? emoticon.smilie_schild-fragezeichen.title

Electrodummy
Goldmitglied
Ich habe den mobilen Bohrständer von Westfalia. Der kann keinen Winkel, und das ist auch gut so.

Die Bohrtiefe läßt sich exakt einstellen. Die Bohrmaschine kann somit genau geführt werden. Diesen Bohrständer kann ich guten Gewissens empfehlen.

Rainerle
Diamantmitglied
Dog:
Du hast doch ne Oberfräse und Schienen, oder? emoticon.smilie_schild-fragezeichen.title


Ja, habe ich. Aber Bohrungen gehen mit Holzbohrern mit Zentrierspitze sehr genau, Scharnierlöcher sind eher ungeschickt mit der Fräse und auch sonst ist die Bohrmaschine schneller bestückt als die Fräse.

Und: Jetzt habe ich eine Idee im Kopf und die muss umgesetzt werden. Erfolgserlebnisse schützen vor Burn-Out habe ich heute gelesen emoticon.shades_smile.title

Electrodummy
Goldmitglied
Rainerle:


Ja, habe ich. Aber Bohrungen gehen mit Holzbohrern mit Zentrierspitze sehr genau, Scharnierlöcher sind eher ungeschickt mit der Fräse und auch sonst ist die Bohrmaschine schneller bestückt als die Fräse.

Und: Jetzt habe ich eine Idee im Kopf und die muss umgesetzt werden. Erfolgserlebnisse schützen vor Burn-Out habe ich heute gelesen emoticon.shades_smile.title


Danke für die Info. Die muß ich natürlich auch umsetzen... emoticon.smilie_blumen.title

Rainerle
Diamantmitglied
Hallo,
gestern habe ich mir einen Prototyp gebaut. Es fehlt nich die Spannvorrichtung für die Bohrmaschine. Die Stangen habe uch erst mal 20 cm lang gemacht, kürzen kann ich ja problemlos.

Die Stangen sind: Gewindestange M8. Darüber ein Alurohr 10 mm mit Innendurchmesser 8 mm. Darüber kommt ein Alurohr 12 mm mit Innendurchmesser 10 mm. Mit etwas Balistol gleitet das dickere Rundrohr perfekt auf dem dünneren. Die Federn halten Maschine und obere Platte oben. Durch vier Stangen hakelt und ruckelt nichts.

Nachteil: Meine Federn sind etwas kurz. Ich habe so lediglich einen Bewegungshub von 3 bis 4 cm. Da normale 6er Bohrer länger sind als Forstnerbohrer könnte ich mein Bohrmobil so wie es ist nur für das eine oder andere anwenden. Ich müsste nun jeweils zwei solcher Federn übereinander verwenden um den Hub zu vergrößern (habe aber nicht genug) oder eben andere besorgen. Die sollten dann aber auch nicht zu kraftig sein, damit ich nicht drücken muss wie ein Ochse. Ich denke, ich muss mal zu Hornbach gehen, die haben viele Kleinteile. Vielleicht auch Federn die geeignet sein könnten. Im Netz zu bestellen ist sicher nicht so einfach ...

Was auch noch fehlt ist ein Bohrtiefenbegrenzer. Aber jetzt sollte der Ständer erst mal so sein, wie er sein sollte. 50952.attach50953.attach

Die Platten scheinen jetzt vielleicht etwas groß, aber da ich unten ja irgendwelche Adapterplatten ansetzen möchte, sollte die Auflage ausreichend groß sein. Oben kann ich mit der Dekupiersäge so zusägen, dass ich lediglich das Holz habe, das ich eben brauche. So komme ich dann leichter an das Bohrfutter ran.

Elekrodummy, hast Du auch schon angefangen oder bist Du noch in der Sondierungsphase?

steinadler
Alter Hase
@Rainerle
Mich würde mal interessieren, wie stabil dein Bauwerk ist... Spängeabsaugung fehlt noch - die gibts beim Wolfcraft dazu 😉

Wie hast du die "Klemmung" der Maschine realisiert? Oder gibts das noch nicht?

Rainerle
Diamantmitglied
Klemmung mache ich wohl aus nem Ring MDF mit Schnitt und einer Schraube.

So stabil, dass bei Druck die Stangen sich nicht biegen. Aber darauf stehen würde ich nicht.

Absaugung. Ja, das kommt wohl auch noch.

arathorn76
Silbermitglied
Rainerle:

Die Stangen sind: Gewindestange M8. Darüber ein Alurohr 10 mm mit Innendurchmesser 8 mm. Darüber kommt ein Alurohr 12 mm mit Innendurchmesser 8 mm. Mit etwas Balistol gleitet das dickere Rundrohr perfekt auf dem dünneren.


@Rainerle hier glaube ich eher an einen Tippfehler als an eine Tunneleffektführung. Kann es sein, dass dein äußeres Rohr 10mm ID hat?

Rainerle
Diamantmitglied
Natürlich hat es innen 10 mm und nicht 8. Danke! Ich korrigiere oben.