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Was tun gegen Allergien - Erfahrungen bei der Gartenarbeit?

TNT
Grünschnabel
Hallo Leute, ich habe leider schon lange eine Pollenallergie auf gewisse Gräser und auch zwei Bäume und speziell in der Zeit April-Juni ist es bei mir am Schlimmsten. Nun habe ich echt große Lust im Garten zu arbeiten und habe auch ein paar mal mit der Atemschutzmaske im Garten herumgewerkelt, aber das ist ganz und gar nicht so meins und es stört mich sehr. Die Antihistaminika kenne ich natürlich, aber ich frage mich, wie andere Allergiker in dieser Zeit im Garten arbeiten? Mit einer Maske wenn es ganz schlimm ist oder habt ihr noch ein paar spezielle Tricks und Erfahrungen?
30 ANTWORTEN 30

Samir
Goldmitglied
arathorn76:


Also für mich nachvollziehbar.

Genau deine Kernaussage "Allergie ist nicht heilbar" sehe ich als Laie fast ein bisschen anders.
Da meine Knoblauchallergie mit einer relativ kurzen Behandlungsperiode (<4 Wochen) so gut behandelt werden konnte, dass ich keinerlei Symptome mehr wahrnehme (seit über 20 Jahren) empfinde ich als Laie das als "geheilt".
Meine Jahre später aufgetretene Katzenhaarallergie nehme ich als getrennte, unabhängige Allergie wahr. Einen Zusammenhang sehe ich nur dadurch, dass ich als Ex-Knoblauchallergiker offensichtlich zu den Menschen gehöre, die für Allergien grundlegend anfällig sind.
Andererseits entspricht das ziemlich genau deiner Aussage "nicht heilbar, spätere Kreuzreaktion". Insofern widerspreche ich nicht deiner Aussage, sonder empfinde nur anders über die Grundlegende Tatsache (oder interpretiere es so, weil das für mich besser verständlich ist)

Zum Thema "Nebenwirkungen"
Stimmt, das habe ich schlecht formuliert.
Nach meiner Meinung sind naturnahe Medizinpräparate (egal ob aus der klassischen Pharmaindustrie oder vom Homöopathen oder wie die Medizinformen sonst noch heißen mögen) tendenziell meist besser verträglich als "Chemiebomben". Aber weder diese Meinung noch meine oben erwähnten Einzelfälle (bei denen ein Auftreten von Nebenwirkungen nicht beobachtet wurde) sollten aussagen, dass es Wirkung ohne Nebenwirkung gibt.

Und zu deinem Punkt 4b - Erklärbarkeit der Wirkung
Bei vielen Präparaten aus der klassischen (wissenschaftlichen) Arzneimittelforschung ist das doch genau das gleiche - zumindest aus Sicht des Laien.
Ein schnödes Beispiel:
Acetylsalicylsäure wirkt blutverdünnend/gerinnungshemmend. Ursprünglich nach meinem Wissen eine Nebenwirkung, mittlerweile eine regelmäßig eingesetzte Anwendung des Präparats. Wissen irgend welche Wissenschaftler, warum und wie diese Wirkung zustande kommt? Möglich. Ist dieses Wissen abschließend? Vermutlich nicht, zumindest wenn das wissenschaftliche Prinzip in der Pharmazie ähnlich gelebt wird wie in der Physik. Die nächste Entdeckung könnte das Verständnis der Wirkungsweise falsifizieren
Aber für mich als pharmazeutischen (und medizinischen und biologischen) Laien ist die Wirkungsweise definitiv unbekannt, vermutlich unverständlich. Es hat aber noch kein Schulmediziner versucht, mir von sich aus eine Wirkungsweise zu erläutern (Alternativmediziner teilweise schon. Teilweise klang es wissenschalftlich, teilweise klang es nach Quacksalberei). Aber wenn es wirkt warum nicht?

Das dieser mein Post aus wissenschaftlicher (außer psychologischer) Sicht vermutlich nahe am ausgemachten Blödsinn ist ist mir bewusst.
Aber mein Ansatz zu Medizin ist überwiegend pragmatisch und nur ein bisschen ideologisch.


Hallo Arathon,
es ist sehr interessant deiner Argumentation zu folgen.
1. Bzgl. dem Knoblauch stellt sich die Frage ob es tatsächlich eine Allergie war oder eine Unverträglichkeit (z.B. Histamintoleranz wäre eine Unverträglichkeit nur so als Beispiel)
2. Bzgl. der erwähnten Acetylsalicylsäure (ASS): ja es stimmt was du schreibst, allerdings dazu folgendes: ASS gehört zu den Produkten welche schon ewig und noch länger am Markt sind. Die Zulassungsberechtigung haben sie und daran wird sich nichts ändern solange es nicht zu schweren gesundheitlichen Schäden kommt (extrem unwahrscheinlich). Das bedeutet, hast du einmal eine Zulassung, dann gibt es zwar einen Grund diese Aufzuheben, aber nur dann wenn schäden befürchtet oder eingetreten sind. Nach damaligen Kriterien wurde es also erfüllt. Nach heutigen Kriterien würde ASS die Zulassung nicht mehr erhalten. Nicht weil es schlecht ist, sondern weil (nach heutigen Zulassungskriterien) einfach Testreihen nach einem definierten Stufenschema fehlen.
Also ASS ist per se nicht schlecht, müßte aber wenn es heute auf den Markt neu kommen möchte eine Testreihe durchlaufen, welche damals nicht notwendig war.
Trotzdem kann man vieles bzgl. ASS heute schon erklären, aber eben nicht alles.

arathorn76
Silbermitglied
emoticon.teeth_smile.titlewar ja klar, dass ich mit dem ASS ein suboptimales Beispiel erwischeemoticon.teeth_smile.title
Aber meinen Punkt hast Du ja trotzdem verstanden, denke ich.

Samir
Goldmitglied
arathorn76:
emoticon.teeth_smile.titlewar ja klar, dass ich mit dem ASS ein suboptimales Beispiel erwischeemoticon.teeth_smile.title
Aber meinen Punkt hast Du ja trotzdem verstanden, denke ich.


ja habe ich, alles Liebe Samir

TNT
Grünschnabel
@Cnpeanut: Solange du die Allergie unter Kontrolle hast (dh. weißt wo du aufpassen musst) und es nun auch besser geworden ist (höchstwahrscheinlich durch den vielen Aufenthalt in der Natur), muss man da auch nicht mehr viel machen, wenn es nicht schlimmer wird 😉

@richtig: Habe die Antwort schon vor 2 Wochen gelesen (hatte keine Zeit zum antworten), aber das Mittel kannte ich noch nicht und habe mich auch etwas schlau gemacht und es mir auch in der Apotheke gekauft um zu sehen ob es auch was bringt. Momentan verspühre ich auch eine Linderung. Das muss ich aber noch länger "testen" um auch die Pollenvariation auch zu berücksichgtigen. Danke mal dafür. Bzgl. Honig habe ich da echt einiges interessantes gelesen...ist auch eine Art "natürliche" Sensiblisierung und soll auch bei vielen Helfen.

@Frenzer: Schade, dass ihr bei euren Kindern noch nichts effektives gefunden habt. Aber ich bin mir sicher, dass ihr mal auch was findet, dass auch bei den Kindern etwas hilft. Man muss sich eben etwas durchprobieren und auch selbst etwas recherchieren (Ärzte wissen auch nicht alles).

Das Lesch-Video schaue ich mir morgen an...heute ist es zu spät da es etwas länger dauert und mir schon die Augen zufallen 🙂



richtig
Grünschnabel
Ich bin überrascht, wie viele eine Hyposensibilisierungstherapie schon gemacht haben. War das eure Entscheidung oder die eures Arztes?
Wie schon gesagt, finde ich, wäre das die allerletzte „Möglichkeit“, was man tun kann gegen Allergien. Ich würde eher immer mild anfangen, am besten sich mal in der Apotheke beraten lassen und auch eher zu natürlichen Antihistaminika greifen. Falls das nichts bringt, kann man sich ja immer noch steigern oder mal einen Arzt aufsuchen. Allerdings, wie Samir sagt, eine Allergie kann man nicht heilen…leider. Aber zumindest kann man dagegen etwas machen, was ja auch schon etwas ist. 🙂 Also heilen wird nicht gehen, aber die Symptome eingrenzen, arathorn76. So sehe ich das zumindest. Und TNT, schön zu hören, dass du schon eine Verbesserung spürst. Wichtig ist, dass du selbst ein wenig „kontrollierst“, wie sich die Allergie entwickelt (eventuell spielt das Wetter da zurzeit mit etc. – also auch auf äußere Einflüsse achten). Jedenfalls noch viel Erfolg damit!

TNT
Grünschnabel
Normalerweise wird eine Hyposensibilisierung von Arzt/Ärztin vorgeschlagen. Da ein Risiko einer allergischen Reaktion immer besteht, muss man ja auch immer eine halbe Stunde abwarten. Wenn was passiert, dann kann der Artz auch schnell reagieren. Deshalb sollte man es auch nur in dieser Art machen und keine Sensiblisierung auf einge Initiative machen.

Ja klar werde ich noch genauer schauen, wie sich noch meine Allergie entwickelt. momentan ist es wie gesagt besser...und darüber bin ich schon mal sehr froh. Danke dir 😉

StepeWirschmann
Bronzemitglied
Bin gerade über diesen Birkenpollen-Artikel gestolpert,
bei dem Symptome mit vorheriger Einnahme von Probiotica-Kapseln gelindert werden sollen:
https://www.ecarf.org/weniger-heuschnupfen-durch-probiotika/

Ob eine Studie mit 30 Teilnehmern seriös ist, ist die andere Sache.
Die Studien, nach denen ich eigentlich gesucht hatte sind mit weit mehr Teilnehmern.

handgemacht
Grünschnabel
Aktuell läuft bei mir auch eine Hyposensibilisierungstherapie. Ansonsten nehme ich vor der Gartenarbeit immer eine Cetirizin ein. Ich bin aber auch nicht so stark allergisch, deswegen hilft es gut für die paar Stunden!

chief
Diamantmitglied
handgemacht:
Aktuell läuft bei mir auch eine Hyposensibilisierungstherapie. Ansonsten nehme ich vor der Gartenarbeit immer eine Cetirizin ein. Ich bin aber auch nicht so stark allergisch, deswegen hilft es gut für die paar Stunden!


@handgemacht

Darf ich noch mit einer Antwort auf meine PN rechnen?

Samir
Goldmitglied
handgemacht:
Aktuell läuft bei mir auch eine Hyposensibilisierungstherapie. Ansonsten nehme ich vor der Gartenarbeit immer eine Cetirizin ein. Ich bin aber auch nicht so stark allergisch, deswegen hilft es gut für die paar Stunden!


Hallo handgemacht, ich war schon einige Zeit nicht mehr im Forum, nun sehe ich dich zum erstenmal. Ich möchte dich hiermit herzlichst willkommen heißen-viel Spaß hier im Forum