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Was tun gegen Allergien - Erfahrungen bei der Gartenarbeit?

TNT
Grünschnabel
Hallo Leute, ich habe leider schon lange eine Pollenallergie auf gewisse Gräser und auch zwei Bäume und speziell in der Zeit April-Juni ist es bei mir am Schlimmsten. Nun habe ich echt große Lust im Garten zu arbeiten und habe auch ein paar mal mit der Atemschutzmaske im Garten herumgewerkelt, aber das ist ganz und gar nicht so meins und es stört mich sehr. Die Antihistaminika kenne ich natürlich, aber ich frage mich, wie andere Allergiker in dieser Zeit im Garten arbeiten? Mit einer Maske wenn es ganz schlimm ist oder habt ihr noch ein paar spezielle Tricks und Erfahrungen?
30 ANTWORTEN 30

arathorn76
Silbermitglied
TNT:
Versteh mich nicht falsch.


Ich denke ich versteh dich richtig: Du hast allgemein nach Möglichkeiten gefragt, ich hab ein bisschen was in den Raum geworfen.
Wenn es jemand probieren möchte - gut.
Wenn es jemand nicht pobieren möchte - auch gut.
Wenn es jemand als wirkungslosen HokusPokus abtun möchte - seine Meinung, auch gut.


Jetzt wunder ich mich nur, dass mein Urlaub zwar vorbei ist aber ich trotzdem so eine "alles gut"-Einstellung habe emoticon.smilie_schild-fragezeichen.title emoticon.smilie_schild-dafuer.title

Cnpeanut
Silbermitglied
Allergiker seit ungefähr 35 Jahren. Mal mehr, mal weniger. Ganz schlimm in Kindheits-/Jugendjahren ist es jetzt als Erwachsener eher zum Aushalten. Hauptgegner ist der Roggen, gefolgt von diversen Gräsern. Bäume habe ich da nicht so stark.
Hyposensibilisierung habe ich mal als Jugendlicher begonnen und bei Beginn der zweiten Packung abgebrochen, da ich mit Blaulicht und Martinshorn auf die Intensiv gekommen bin mit Allergieschock als maximale Nebenwirkung. Danach nie wieder sowas angefasst. Ich meide Roggenfelder (echt jetzt?!?) und bin trotzdem sehr viel in der Natur und im Garten unterwegs. Ich nehme lediglich bei Bedarf Chromohexal Kombi (Nasenspray und Augentropfen) und ansonsten Augen, Gesicht, Unterarme und Haare waschen so oft es halt nötig ist und geht.
Den Rest erledigt Mutter Natur von ganz allein;)

Von Medizin halte ich recht wenig, aber das ist meine persönliche Einstellungssache;) So viel wie nötig-so wenig wie möglich.

richtig
Grünschnabel
TNT, ja vor allem, jetzt wo es wärmer wird, ist so eine Maske wirklich sehr unangenehm. Da hat man das Gefühl, dass man sich in einem Dampfbad befindet. 🙂 Ich nehme Alleovite aus der Apotheke gegen die Allergie. Das sind eben natürliche Antihistaminika und auf die spricht mein Körper recht gut an. Von bestimmten Honigsorten, die helfen sollen, habe ich noch nicht gehört…aber probiere einfach mal verschiedene Sachen aus und schau, was deinen Erfahrungen nach am besten funktioniert.

Cnpeanut, ist es denn normal, dass die Allergie jährlich so schwankt? Mir kommt es nämlich vor, dass dieses Jahr es Anfangs schon stärker war als sonst…mittlerweile hast du dein Allergieproblem besser in Griff? Und ja, ich nehme auch so gut wie nie Medizin. Wenn es natürliche Alternativen gibt, dann setze ich zuerst auf die.

Frenzer
Jungspund
Ich bin auch Allergiker und habe vor 8 Jahren die Hyposensibilisierung über 3 Jahre gemacht. Bei mirt hat es c 70% Verbesserung gebracht. Meine Frau schon davor, aber sie musste leider unterbrechen weil sie schwanger wurde. Bei den Kindern hat bisher nichts richtig geholfen. Am besten noch Salzwasserspülungen der Nase. Als wir gebaut haben, haben wir mit einem 4Personenhaushalt und alle Allergiker danach gebaut. Direkt am Eingang zusätzlich Schleusse und Dusche. Hier geht jeder in den schlimmsten Monaten nur geduscht und komplett umgezogen wieder in den Wohnbereich. Der Rest des Jahres geht es ohne die SchleusseGerade bei den Kindern hilft das sehr, da im Haus dadurch wenig Pollenflug ist, mit dem kommen wir klar.
Maske tragen ist wirklich unbequem und bei warmen Temperaturen lästig.
Ich glaube nicht, dass die Empfindlichkeit der Allergiker jährlich schwankt, es ist die unterschiedliche Stärke der Pollen jedes Jahr, einmal werden mehr produziert, einmal weniger.

RostigerRumpott
Alter Hase
Ich bin Allergiker. Seit einem Jahr Hyposensibilisierungstherapie auf Gräser mit Oralair-Tabletten vom HNO-Arzt verschrieben, samt regelmäßiger Kontrolluntersuchungen.

Bei akuten Allergie-Schüben und als Vorbeugung bei Besuchen von Katzenhaushalten hilft mir Cetirizin sehr gut.

Homöopathie ist esoterischer Humbug.

thelittleDevil
Goldmitglied
Also ich hatte früher Heuschnupfen. Sobald es im Frühjahr schön wurde war ich total gerädert und es ging garnichts mehr. Habe mich dann immunisieren lassen. Klar, das zieht sich ganz schön aber ich bin extrem froh das damals gemacht zu haben. Es hat extrem geholfen. Keine Niesattacken mehr. Auch nicht mehr so gerädert. Als einzigstes hab ich ab und zu noch bisschen Jucken in den Augen aber das ist erträglich.
Mittlerweile wohne ich in Neckar nähe und dort gibt es sehr viel Heu. Selbst das stört mich nicht mehr. Ich bin sehr froh darüber und kann es nur empfehlen.

Samir
Goldmitglied
arathorn76:
Mein Vater hat seine Allergie auf Gräser und verschiedene Bäume (vor allem Birken) vor Jahren mit einer homopathischen Eigenbluttherapie behandeln lassen.
Ich weiß, ich habe mit dem Wort "homöopathisch" gerade riskiert, eine Grundsatzdiskussion loszutreten.
Meine Position klaue ich mal aus der Schulmedizin: "Wer heilt hat recht". Ob eine tatsächliche körperliche / chemische Wirkung vorhanden ist oder ob der Placebo-Effekt überwiegt juckt mich nicht die Bohne.

Nachteile dieser Therapie: dauerte 3 Jahre, ca. alle 3 Monate war ein Arzttermin angesagt bei dem Blut für die nächste Runde abgenommen wurde, 1-2 Wochen später waren dann wieder 10 oder 20 Fläschchen fertig (ist schon ein paar Jahre her, man verzeihe mir die unvollständige Erinnerung) und während der gesamten Therapiedauer durfte mein Vater kein Schweinefleisch essen. Ja, damit meine ich 0 Gramm in 3 Jahren. Fast als ob er eine lebensgefährliche Schweinefleischallergie hatte. Nein, Gummibärchen gingen auch nicht (es war ja nicht bekannt, ob die Gelatine darin nicht vom Schwein stammt - wie gesagt vor einigen Jahren).
Erfolg? Statt an einem Sommerwochenende mit Antihistamintabletten im Bett zu liegen und eine Familienjahrespackung Tempo in 2 Tagen zu verbrauchen nimmt er noch ca. 5-10 Antihistamintabletten im Jahr und braucht an einem Birkenblütenstaubwochenende 2 Päckchen Tempo (also 20 Stück).
Nebenwirkung? Nach Abschluss der Therapie hat mein Vater ein paar Lebensmittelallergien entwickelt.

Zufällig ungefähr zeitgleich meine Schwester auch (ja, wir sind allesamt Inhaltslistenleser...). Da unser Familienallergologe sich mittlerweile weitergebildet hatte wurden diese dann mit Bioresonanztherapie behandelt. In der Regel 3 Sitzungen á 30 Minuten im Abstand von 2-3 Wochen. Nebenwirkungen sind bei uns nicht aufgetreten, Dinge wie Hitzewallungen und Ausschläge können aber angeblich auftreten. Neigung zu Geschwürbildungen ist die einzige mir bekannte Kontraindikation.
Lebensmittelallergie hatte mich auch mal betroffen (Knoblauch, nach 2 Sitzungen vollständig behoben), Tierhaarallergie (Katzen; zu dem Zeitpunkt hatten wir 5 davon) wurde ebenfalls so behandelt. Bei meiner Katzenhaarallergie allerdings nur starke Besserung, keine Heilung, weil ich so unvernünftig war die Katzen zu behalten.

Von einem Schulfreund kann ich mich noch an so ein Kästchen erinnern mit irgend einer Elektronik drin, dass er in seiner Heuschnupfenzeit immer als Halskette getragen hat.

Ob irgend etwas davon für dich in Frage kommt musst Du jetzt sagen. Aber ein paar mögliche Suchbegriffe könntest Du damit haben.

Mit einer Artzempfehlung tue ich mir allerdings schwer, unsere Familienallergologe ist mittelerweile im Ruhestand. Seine Praxis (in Nürnberg) wurde zwar von einer seiner Töchter übernommen, aber von uns war seither niemand mehr dort. Falls Interesse an Kontaktdaten besteht sag bescheid, dann kommen die per PN

Zu seiner Qualifikation: er war niedergelassener Arzt (frag mich bitte nicht nach seinem Fachgebiet), der sich dann zusätzlich als Heilpraktiker hat ausbilden lassen. Er konnte in den 1980ern schon Heilpraktikerbehandlungen über Kasse abrechnenemoticon.teeth_smile.title.


Hallo Arathon,
auch ich möchte keine Grundsatzdiskussion über Homeopthie oder andere alternative Methoden auslösen.
Nur prinzipielles: egal welcher Methode man sich anschließt (Schulmedizin oder Alternativmedizin), eines haben alle gemeinsam. Eine Allergie kann man behandeln, nicht immer gut, aber meistens gut. ABER: UND DAS IST MIR WICHTIG;
1.MAN KANN EINE ALLERGIE NICHT HEILEN !!!
2. Es ist nicht immer so, aber sehr oft so, dass (auch da gilt egal welche Variante man nimmt) die Allergie im Laufe der Jahr , oder Jahrzehnte sich vermehrt, das bedeutet, es entstehen (so wie von dir beschrieben) Kreuzreaktionen, und man ist dann auf einiges zusätzlich allergisch, was vor Jahren nicht der Fall war.
3. Sollte irgendein Guru versprechen Allergie heilen zu können, dann entspricht das einfach nicht den Tatsachen. Es gibt sehr wohl immer wieder Phasen wo die Allergie schwächer ausgebrägt ist, manchmal sogar für einige Zeit verschwindet (das liegt in der Natur der Sache und nicht an der Methode). Manche skurupellose Gurus nützen genau diesen Effekt. Das dumme ist nur, man kann diese Phase zeitlich nicht vorhersagen, meistens tritt sie nach einigen Jahren auf und dauert eiine gewisse Zeit, um dann als Allergie wieder zu kommen, oft dann mit Kreuzreaktionen, was fälschlicherweise als Verschlechterung interpretiert werden kann (zumindest von den Nicht Fachkundigen, welche sich oft als Spezialisten aufspielen).
4.a. Zusammengefasst: Allergie ist nicht heilbar, aber behandelbar, die Schulmedizin hat in den letzten 10 Jahren auf diesem Gebiet große Fortschritte gemacht.
4.b. Für Menschen welche der Schulmedizin skeptisch gegenüberstehen gibt es diverse alternative Methoden, welche alle gemeinsam zwar nicht erklären können warum es hilft (zumindest wenn man nachvollziehbare Studien als Kriterien heranzieht-und das ist der wissenschaftlich sinnvolle Zugang), aber wenn es hilft warum nicht.
4.c. Sorge, Ängste, oder Skepsis gegenüber Medikamenten (Schlagwort: Chemiekeule) muß man dagegenhalten. Ja es ist Chemie, aber man weiß zumindest was man tut. Es gibt nichts ohne Nebenwirkung, wenn jemand behauptet irgendetwas hat keine Nebenwirkung, dann sage ich, es wirkt auch nicht (Egal ob Schulmedizin oder Alternativmedizin). Das was wirkt, hat immer logischerweise auch Nebenwirkungen (die Frage ist eher ob diese potentiellen Nebenwirkungen für diese Person eine realistische Bedeutung hat oder nicht). Und das was nicht Nebenwirkt-wirkt auch nicht !!!
4.d. Jeder Eingriff im Körper hat eine potentielle Nebenwirkung, also auch die Alternativmedizin (das wird aber gerne verschwiegen, weil es sei ja nur Natur. Doch auch die Natur besteht aus Chemie).

Sodala, ich hoffe ich konnte meine Ideen nachvollziehhbar darlegen, und hoffentlich war es nicht zu langweilig 🙂
alles Liebe Samir

Samir
Goldmitglied
StepeWirschmann:
Auch wenn vieles in dem Artikel recht reißerisch dargestellt wird, finde ich ihn dennoch informativ:
https://www.zdf.de/wissen/leschs-kos...nackt-100.html

Würde mich interessieren, was andere von dem Beitrag halten.
​​​​​​


Ehrlich, nach 2 Minuten habe ich nicht weiter gesehen. Einerseits zu lange, andererseits besteht Wissenschaft darin, nicht reißerisch sondern nüchtern zu argumentieren.

StepeWirschmann
Bronzemitglied
@Samir
Ich habe auch ständig +1 Min gedrückt (leider hängt sich der Browser dann öfters mal auf..).
Am albernsten finde ich diese CSI Aufmachung z.B. auf Glasscheiben schreiben und diese theatralischen Kameraschwenks.

Aber es gibt ein paar kleine Stellen, die ich ganz interessant finde:
- 3:00 Dass es verstärkt Fleischunverträglichkeiten durch eine Zeckenkrankheit gibt (war mir neu)
- 14:50 Immunsystem Täuschung um IGG Antikörper anzuregen (das wäre tatsächlich mal etwas bahnbrechendes - für mich das einzig, wirklich interessante des Artikels)
- 23:40 Kuhstall-Wirkungsradius (könnte auch nur Schleichwerbung für zukünftiges Nahrungsergänzungsmittel sein)


Alternativ zu 14:50 gibt es einen altenativen Bericht:
https://www.rosenfluh.ch/media/congr...er-Zukunft.pdf

arathorn76
Silbermitglied
Samir:


Sodala, ich hoffe ich konnte meine Ideen nachvollziehhbar darlegen, und hoffentlich war es nicht zu langweilig 🙂


Also für mich nachvollziehbar.

Genau deine Kernaussage "Allergie ist nicht heilbar" sehe ich als Laie fast ein bisschen anders.
Da meine Knoblauchallergie mit einer relativ kurzen Behandlungsperiode (<4 Wochen) so gut behandelt werden konnte, dass ich keinerlei Symptome mehr wahrnehme (seit über 20 Jahren) empfinde ich als Laie das als "geheilt".
Meine Jahre später aufgetretene Katzenhaarallergie nehme ich als getrennte, unabhängige Allergie wahr. Einen Zusammenhang sehe ich nur dadurch, dass ich als Ex-Knoblauchallergiker offensichtlich zu den Menschen gehöre, die für Allergien grundlegend anfällig sind.
Andererseits entspricht das ziemlich genau deiner Aussage "nicht heilbar, spätere Kreuzreaktion". Insofern widerspreche ich nicht deiner Aussage, sonder empfinde nur anders über die Grundlegende Tatsache (oder interpretiere es so, weil das für mich besser verständlich ist)

Zum Thema "Nebenwirkungen"
Stimmt, das habe ich schlecht formuliert.
Nach meiner Meinung sind naturnahe Medizinpräparate (egal ob aus der klassischen Pharmaindustrie oder vom Homöopathen oder wie die Medizinformen sonst noch heißen mögen) tendenziell meist besser verträglich als "Chemiebomben". Aber weder diese Meinung noch meine oben erwähnten Einzelfälle (bei denen ein Auftreten von Nebenwirkungen nicht beobachtet wurde) sollten aussagen, dass es Wirkung ohne Nebenwirkung gibt.

Und zu deinem Punkt 4b - Erklärbarkeit der Wirkung
Bei vielen Präparaten aus der klassischen (wissenschaftlichen) Arzneimittelforschung ist das doch genau das gleiche - zumindest aus Sicht des Laien.
Ein schnödes Beispiel:
Acetylsalicylsäure wirkt blutverdünnend/gerinnungshemmend. Ursprünglich nach meinem Wissen eine Nebenwirkung, mittlerweile eine regelmäßig eingesetzte Anwendung des Präparats. Wissen irgend welche Wissenschaftler, warum und wie diese Wirkung zustande kommt? Möglich. Ist dieses Wissen abschließend? Vermutlich nicht, zumindest wenn das wissenschaftliche Prinzip in der Pharmazie ähnlich gelebt wird wie in der Physik. Die nächste Entdeckung könnte das Verständnis der Wirkungsweise falsifizieren
Aber für mich als pharmazeutischen (und medizinischen und biologischen) Laien ist die Wirkungsweise definitiv unbekannt, vermutlich unverständlich. Es hat aber noch kein Schulmediziner versucht, mir von sich aus eine Wirkungsweise zu erläutern (Alternativmediziner teilweise schon. Teilweise klang es wissenschalftlich, teilweise klang es nach Quacksalberei). Aber wenn es wirkt warum nicht?

Das dieser mein Post aus wissenschaftlicher (außer psychologischer) Sicht vermutlich nahe am ausgemachten Blödsinn ist ist mir bewusst.
Aber mein Ansatz zu Medizin ist überwiegend pragmatisch und nur ein bisschen ideologisch.