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Vom Rosenschneiden ins Krankenhaus

Maggy
Diamantmitglied
Ich hoffe, Ihr seid alle gut gegen Tetanus geimpft. Ich war dieses Frühjahr beim Hausarzt um meine Impfungen auffrischen zu lassen, doch bei Tetanus meinte er, ich hätte noch 2 Jahre Zeit bis zur nächsten Impfung, die wäre nur alle 10 Jahre nötig. Letzte Woche hat mein Mann mit einem Blattlausvernichtungsmittel unsere Rosen gespritzt. Kurz danach habe ich die Rosen geschnitten, wilde Triebe rausgemacht und wieder geputzt und darunter unter den Rosen Unkraut gezupft. Dabei habe ich mir mehrere lange tiefe Kratzer am Arm zugezogen, da die Rosen mich unbedingt stechen wollten und dann auch noch ein Rosenzweig zurückgeschnellt ist und ich kurzärmelig war. Wenige Stunden danach schwoll mein Arm ganz komisch an und ich bekam heftig Fieber. Wie immer bei so etwas war es Sonntagabend und mein Hausarzt nicht erreichbar. Zum Glück fuhren wir dann sofort ins nächste Kreiskrankenhaus, die behielten mich gleich da und ich bekam Infusionen usw. und musste sogar mehrere Tage zur Beobachtung bleiben. Jetzt geht es mir wieder besser.
Also bitte alle kontrollieren, ob Ihr geimpft seid und nicht die vollen 10 Jahre abwarten - oder nur langärmelig geschützt an Rosen arbeiten. Jetzt bin ich auch klüger... :wink:
35 ANTWORTEN 35

cwbobbi
Jungspund
ferdi_007:
Hallo Maggy, zunächst wünsch ich dir mal gute Besserung.
Ich habe jedoch eine Frage: Ist die Diagnose Tetanus tatsächlich gestellt worden? Ich komme aus der Medizin und Tetanus sieht man inzwischen sehr selten, allerdings sind die Symptome die du beschreibst recht untypisch. Das klingt eher wie eine Reaktion auf ein Toxin ähnlich wie ein Wespenstich. Ich hätte in meiner Ambulanz zunächst auf das Blattlausmittel getippt. Weißt du was in der Infusion drin war?

Allerdings sei erwähnt Impfungen sind eine der größten Erfinungen der Medizin, wer sich ihnen verweigert ist einfach nur unverantwortlich. Inzwischen müßen Krankheiten, die längst als ausgestorben galten wieder behandelt werden, weil Eltern ihre Kinder nicht impfen lassen. Is nur ein Piecks.

Hallo Maggy,
Ich wünsche dir auch gute Besserung, muß mich aber dem Zitat anschliessen. Ich vermute auch das deine Erkrankung eher eine Folge des Läusegiftes gewesen ist und keine Allergische Reaktion oder eine Tetanusvergiftung. Fakt ist, das die chemischen Spritzmittel zumeist ein Nerven- oder Blutkampfstoff sind. Nicht umsonst werden im Beipackzettel Hinweise auf die PSA gegeben und auf Maßnahmen falls einem nach dem Spritzen schlecht wird. Und wenn Atropin als Gegenmittel zum Läusemittel aufgeführt wird, können sich vielleicht noch einige an die ABC-Ausbildung in der Grundwehrdienstzeit erinnern. (Atropin-Autoinjektor) Daher kann ich nur raten, Rosen vor dem Spritzen zu schneiden, lange Kleidung zu tragen und beim Spritzen angepasste PSA zu verwenden.
Grüße Bobbi

Maggy
Diamantmitglied
Normalerweise spritzen wir auch kein Gift. Wir hatten zuvor mit
Schmierseife, Spülmittel und Brennesselsud versucht die Blattläuse wegzubringen. Da unsere Rosen nah an der Grenze stehen und die Rosenpflanzen des Nachbars unmittelbar gegenüber und diese ganz stark befallen waren, blieb uns nichts anderes mehr übrig - jedenfalls wußten wir uns nicht mehr anders zu helfen.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Ohh das hört sich ja mies an. Lag es denn wirklich am fehlenden Tetanusschutz, oder kann es eher sein, dass du eine Sepsis entwickelt hast?

kuerbis04
Goldmitglied
Ich hoffe es geht dir wieder besser . Hört sich ja schrecklich an . Weiterhin alles Gute.

NSide
Silbermitglied
Gerade war im Fernsehen in der Sendung service:gesundheit auf dem HR ein Bericht über das Problem von Schnittverletzungen im Garten und deren Folgen.
Leider ist die Sendung in der Mediathek noch nicht hinterlegt. Solche Folgen sind keine Seltenheit.

Burgjan
Alter Hase
Auch von mir gute Besserung Maggy.
Mein Schutz wurde auch im Frühjahr nach meinem Axthieb wieder aufgefrischt.
Ich glaube wir Beiden Unglücksraben können uns bald die Hand geben! emoticon.wink_smile.title
Ich beginne am Montag mit Wiedereingliederung!