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Alte Weinkisten als Blumenkübel, wie lange "halten die durch"...?

ha_se_ka
Grünschnabel
Hallo allerseits,
wir haben kürzlich ein paar alte Weinkisten geschenkt bekommen.
Die würde ich gerne zu Pflanzkübeln umwidmen, teilweise mit Zierpflanzen, teilweise mit Essbarem, wie z.B. Kräutern.
Ursprünglich war angedacht, die Kisten mit Teichfolie auszuschlagen, unten eine Drainageschicht aus z.B. Tongranulat anzulegen und ein paar Löcher unten in die Folie zu machen, damit überschüssiges Wasser ablaufen kann.

Dann habe ich mir überlegt, dass die Teichfolie Weichmacher enthalten dürfte, die sich im Laufe der Zeit lösen und in der Erde und somit in der Nahrung anreichern könnte.
Der Vorteil wäre, dass das Holz effektiv vor Feuchtigkeit von innen geschützt würde.

Die andere Möglichkeit wäre, ein Vlies einzulegen.
Nachteil: das Holz ist innen natürlich ständig feucht, gammelt entsprechend schneller weg.
Vorteil: ist vermutlich gesünder...(na ja, vielleicht bin ich ja nur etwas paranoid, aber irgendwie denke ich mir, wenn ich schon Bio-Erde verwende, muss ich mir die nicht unnötig mit Kunststoffweichmachern "verpesten"...)

Die Frage wäre nun: wie lange meint Ihr, hält so eine Weinkiste durch, bis sie so weit verrottet ist, dass sie nicht mehr zu gebrauchen ist?
Ich meine, wenn die Kisten ein paar Jahre, und die Version mit Folie vielleicht gerade mal ein Jahr oder so länger durchhalten sollte, als die Vlies-Version, könnte ich durchaus damit leben.
Ewig werden die so oder so nicht halten, nur wenn die Vlies-Version schon nach einem Jahr durchfaulen sollte, wäre das ja auch nicht gerade Sinn der Sache...

Danke schon mal 🙂
28 ANTWORTEN 28

kaosqlco
Diamantmitglied
Wie lange die Weinkisten durchhalten, kommt auch mMn auf die Holzart an. Hartholz hält länger, Weichholz eher nicht.
Wir hatten mal selbstgebaute Pflanzkästen aus Fichte im Einsatz, die innen mit Folie aus dicken Müllsäcken ausgeschlagen waren. Das war an sich dicht, die Kästen sind aber trotzdem nach ein paar Jahren weggefault, weil sie im Freien standen und sich unter der Folie auch Schwitzwasser angesammelt hatte. In der Folgeversion haben wir statt Folie dann Mörtelkübel als Einsatz verwendet.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
ha_se_ka:
Hallo allerseits,
wir haben kürzlich ein paar alte Weinkisten geschenkt bekommen.
Die würde ich gerne zu Pflanzkübeln umwidmen, teilweise mit Zierpflanzen, teilweise mit Essbarem, wie z.B. Kräutern.
Ursprünglich war angedacht, die Kisten mit Teichfolie auszuschlagen, unten eine Drainageschicht aus z.B. Tongranulat anzulegen und ein paar Löcher unten in die Folie zu machen, damit überschüssiges Wasser ablaufen kann.

Dann habe ich mir überlegt, dass die Teichfolie Weichmacher enthalten dürfte, die sich im Laufe der Zeit lösen und in der Erde und somit in der Nahrung anreichern könnte.
Der Vorteil wäre, dass das Holz effektiv vor Feuchtigkeit von innen geschützt würde.

Die andere Möglichkeit wäre, ein Vlies einzulegen.
Nachteil: das Holz ist innen natürlich ständig feucht, gammelt entsprechend schneller weg.
Vorteil: ist vermutlich gesünder...(na ja, vielleicht bin ich ja nur etwas paranoid, aber irgendwie denke ich mir, wenn ich schon Bio-Erde verwende, muss ich mir die nicht unnötig mit Kunststoffweichmachern "verpesten"...)

Die Frage wäre nun: wie lange meint Ihr, hält so eine Weinkiste durch, bis sie so weit verrottet ist, dass sie nicht mehr zu gebrauchen ist?
Ich meine, wenn die Kisten ein paar Jahre, und die Version mit Folie vielleicht gerade mal ein Jahr oder so länger durchhalten sollte, als die Vlies-Version, könnte ich durchaus damit leben.
Ewig werden die so oder so nicht halten, nur wenn die Vlies-Version schon nach einem Jahr durchfaulen sollte, wäre das ja auch nicht gerade Sinn der Sache...

Danke schon mal 🙂



Eine Idee wäre auch folgender Kübel (..weiter)
Damit könnte das Problem angegangen werden.

VG

Munze1
Silbermitglied
Du könntest auch die teurere Kautschukfolie verwenden. Die kleinen dünnen Kisten halten bestimmt ein paar Jahre, aber lange halt auch nicht.....

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Ich verwende keine Teichfolie, da man mir davon abgeraten hat. Durch die wasserdichte Folie kommt es zum "Schwitzen" zwischen Holz und Folie und das Holz ist dadurch viel länger Feutchtigkeit ausgesetzt. Die Empfehlung ist Unkraut-"Folie". Dies geflochtene Plastikstreifen (meist schwarz), die auch gerne für Wege usw. verwendet wird. Durch das Geflecht kann Luft dringen und das "Schwitzen" wird verhindert. Das Holz ist aber trotzdem durch das Geflecht vor ständiger Feuhtigkeit der Erde geschützt.

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
kaosqlco:
Wie lange die Weinkisten durchhalten, kommt auch mMn auf die Holzart an. Hartholz hält länger, Weichholz eher nicht.
Wir hatten mal selbstgebaute Pflanzkästen (oder solche) aus Fichte im Einsatz, die innen mit Folie aus dicken Müllsäcken ausgeschlagen waren. Das war an sich dicht, die Kästen sind aber trotzdem nach ein paar Jahren weggefault, weil sie im Freien standen und sich unter der Folie auch Schwitzwasser angesammelt hatte. In der Folgeversion haben wir statt Folie dann Mörtelkübel als Einsatz verwendet.


Genau, gleiche Erfahrung haben wir auch gemacht!

Munze1
Silbermitglied
Eine dünne Fliesschicht unter die Folie sollte das Schwitzen auch verhindern/minimieren.
So werde ich das bei meiner kleinen Dachbegrünung machen. Flies dünn, EPDM Kautschukfolie, Flies dick als Drainage und dann Substrat drauf.

Rainerle
Diamantmitglied
Ich hab nen alten Leiterwagen. Habe passend zur Schräge Fichte-Leimholz ne Kiste gebaut. Diese mit Teichfolie augekleidet, oben umgeschlagen, angetackert. Reingestellt, bepflanzt.

Nun nach rund 20 Jahren ist ein Rad abgefault, weil das im Efeu stand. Das Schwitzwasser ist eher nicht das Thema, sonden vielmehr, dass die Weinkiste von unten ständig Wasser ziehen kann. Vier Granit-Pflastersteine drunter und gut ist. Betonsteine ziehen Wasser, Dachpappe, Gummi oder Folie auflegen.

Janinez
Diamantmitglied
Danke für den Tipp mit den Betonsteinen, jetzt ist mir manches klar........................

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Rainerle:
Ich hab nen alten Leiterwagen. Habe passend zur Schräge Fichte-Leimholz ne Kiste (oder einen Kübel wie hier) gebaut. Diese mit Teichfolie augekleidet, oben umgeschlagen, angetackert. Reingestellt, bepflanzt.

Nun nach rund 20 Jahren ist ein Rad abgefault, weil das im Efeu stand. Das Schwitzwasser ist eher nicht das Thema, sonden vielmehr, dass die Weinkiste von unten ständig Wasser ziehen kann. Vier Granit-Pflastersteine drunter und gut ist. Betonsteine ziehen Wasser, Dachpappe, Gummi oder Folie auflegen.



Interessante Idee!