Werkzeuge für Heim & Garten
abbrechen
Suchergebnisse werden angezeigt für 
Stattdessen suchen nach 
Meintest du: 

Schnitzen ... Anfänger sucht Tipps und Tricks

Bine
Diamantmitglied
Hallo zusammen ,
wie man unschwer in meinen Projekten erkennen konnte bin ich wieder auf den Geschmack fürs schnitzen gekommen.
Schnitzen habe ich nie gelernt und mache es gerade wie es mir richtig erscheint . Es sind bestimmt zig Fehler die ich mache und möchte hier im Forum etwas übers Schnitzen quatschen .

Für mich als Anfänger stellt sich die Frage welche Schnitzmesser oder Kerbmesser ich am Angang brauche .
Ich habe jetzt die ersten 2 Messer von Kirschen gekauft , klar gibt es bessere Firmen , aber Kirschen liegt in meinen Budget .

60386.attach

Was braucht man noch um zb Figuren schnitzen zu können an Messer ? Schüsseln werde ich eher nicht schnitzen .

Ich habe da ein Augenmerk auf @Holzpaul und @shortyla geworfen die sehr schöne Schnitzprojekte gezeigt haben und meiner Meinung nach, schon über das Anfängerstatidum sind und hoffe auf ein paar Informationen emoticon.wink_smile.title
Natürlich kann sich jeder der selbst schnitzt hier mitquasseln . Wäre natürlich auch schön von Euch ein paar Projekte zu sehen .

Also , worauf muss man beim schnitzen achten , womit fängt man am besten an , besser ein Holzblock oder ein runder Stamm , welches Holz am besten , mit welchem Kerbmesser schnitze ich was usw usw ? emoticon.smilie_schild-vorsicht-hilfe.title emoticon.smilie_schild-vorsicht-hilfe.title emoticon.smilie_schild-vorsicht-hilfe.title

Würde mich über eine rege Diskussionsrunde riesig freuen
107 ANTWORTEN 107

Bine
Diamantmitglied
Dankeschön Janinez , als Anfänger vielleicht schon gut , aber ich möchte es richtig machen emoticon.embaressed_smile.title
@ Paul ,
sorry habe deinen Kommentar doch glatt übersehen .
Zu deiner Frage mit den "feuchten Tüchern" möchte ich nur anmerken: Diese verwendet man nur wenn man das Gefühl hat das Holz ist zu trocken. Angefeuchtetes Holz ist beim Schnitzen geschmeidiger und dadurch einfacher zu schnitzen. Das wirst du mit der Zeit selbst herausfinden.
LG Paul


Ich arbeite gerade an einem Relief , wo ich das Gefühl habe das innen im Holzstamm doch sehr feucht ist . Leider kann man nicht direkt hinein schauen und merkt erst dass das Holz doch zu nass ist wenn man schon weiter runter gearbeitet hat. Leider bin ich schon ziemlich weit um jetzt aufhören zu wollen .
Ich habe aber gemerkt , dass das Holz beim schnitzen nicht glatt schneidet sondern Fasern hinterlässt . Ich bekomme keine glatten Schnittkanten hin .:whatchutalkingabout
Kann ich bedenkenlos weiter schnitzen und es dann vor dem Finisch etwas von oben antrocknen lassen ?
Woran merke ich denn wenn das Holz zu trocken ist ? Ich dachte immer das Holz kann zum schnitzen nicht trocken genug sein emoticon.omg_smile.title mg_smile:

Baustellenkuki
Gute Seele
[QUOTE=B

Auch so lange Stemmeisen habe ich wie Holzhugo sie hier zeigt , aber damit komme ich persönlich nicht so gut zurecht . Damit habe ich nicht so gutes Gefühl und haue viel schneller über meine Markierungen. Diese nehme ich um die groben Dinge damit weg zu stemmen.
Reliefe habe ich auch schon gemacht , und bin auch wieder gerade bei einem neuem dran . Nachdem mein letzter Bär oder was es werden sollte gerissen ist
Ich finde es egal ob Skulptur oder Relief , man muss lernen die Proportionen genau zu finden . Wenn ich an meinem Adler denke oder die anderen Dinge die ich bisher gemacht habe bekomme ich einen Lachflash . Das sieht heute in meinen Augen unmöglich aus . Die Proportionen stimmen absolut nicht , aber das ist so als Anfänger
Ich hänge hier mal meine bisher geschnitzten Arbeiten an . Reihenfolge vom ersten bis heute

Eisbären in Höhle

[
Ich lerne mit jeder Arbeit immer mehr dazu was die Proportionen betrifft .
Nicht jeder hat eine Bandsäge womit man die groben Züge schon mal vorsägen kann , und mit der Minikettensäge von Bosch kannste es auch vergessen , ich habe die Advanced Cut 18 von Bosch , aber damit sägt man sich einen Wolf.
Keine Ahnung wo man hier Lindenholz bekommt . Beim Bauhaus oder Obi habe ich es bislang zumindest noch nicht gesehen .
Ich freue mich nun richtiges schnitzen zu lernen . Und vor allem die richtigen Stiche zu setzen , ich habe einfach ohne Sinn und verstand draufzu geschnitzt . Obs mit dem richtigen Eisen war oder nicht , egal , das Ergebnis zählte bei mir . emoticon.embaressed_smile.title






Also ich finde die Proportionen Deiner Arbeiten sehr gut getroffen. Das schöne an den Arbeiten ist doch, dass es immer wieder kleine, unbedeutende Ausrutscher sind, die die Arbeit liebenswürdig machen. Ein Michelangelo zu werden ist doch sicher nicht Dein Ziel, das währe zu perfekt. Lass es mal so wie es ist, und Du bist Dir der Bewunderung aller Betrachter sicher.

Holzpaul
Goldmitglied
Bine:
Dankeschön Janinez , als Anfänger vielleicht schon gut , aber ich möchte es richtig machen emoticon.embaressed_smile.title
@ Paul ,
sorry habe deinen Kommentar doch glatt übersehen .


Ich arbeite gerade an einem Relief , wo ich das Gefühl habe das innen im Holzstamm doch sehr feucht ist . Leider kann man nicht direkt hinein schauen und merkt erst dass das Holz doch zu nass ist wenn man schon weiter runter gearbeitet hat. Leider bin ich schon ziemlich weit um jetzt aufhören zu wollen .
Ich habe aber gemerkt , dass das Holz beim schnitzen nicht glatt schneidet sondern Fasern hinterlässt . Ich bekomme keine glatten Schnittkanten hin .:whatchutalkingabout
Kann ich bedenkenlos weiter schnitzen und es dann vor dem Finisch etwas von oben antrocknen lassen ?
Woran merke ich denn wenn das Holz zu trocken ist ? Ich dachte immer das Holz kann zum schnitzen nicht trocken genug sein emoticon.omg_smile.title mg_smile:


Hallo Bine,
Eine Ferndiagnose ist nicht einfach, anscheinend ist dein Holz zu nass und fasert aus beim Schneiden. Du solltest es vorerst so lassen wie es ist und an einen trockenen, belüfteten Ort trocknen lassen. Vielleicht die Hirnholzenden wachsen oder mit Weissleim bestreichen um Risse zu vermeiden. Ansonsten entstehen möglicherweise an deinem tertig geschnitzten Objekt noch Trocknungsrisse. Das ist eigentlich derr Hauptgrund warum man trockenes Holz verwenden soll. Für den Innenbereich ca 8-10% und für aussen 12-15% Restfeuchte. Wenn also dein Holz unter 8% mal haben sollte, also es ist staubtrocken dann kannst du es mit einem feuchten Tuch wieder schnitzfreundlicher machen. Mein Tipp wäre ein neues Projekt starten und das angefangene einige Zeit zum Trocknen liegen lassen.
LG Paul

Bine
Diamantmitglied
Hallo zusammen ,
danke dir Baustellenkuki , du kennst es doch , wenn man immer etwas besser geworden ist in einer Arbeit , gefallen einem die vorherigen Dinge die man gemacht hat nicht mehr. Man steckt sein Ziel immer höher aus persönlichem Ehrgeiz raus . Ein Davinci oder Michaelangelo möchte ich bestimmt nicht werden emoticon.wink_smile.title
Nur etwas besser als es jetzt ist .

@Holzpaul

Ich habe dir mal ein Foto angehangen , vielleicht siehst du was ich meine . Links im Bild zieht es lange Fäden , das ist der Bereich wo ich meine . Woher soll man wissen wie Feucht das Holz ist ? Kann man das irgendwie sehen oder benötigt man Messgeräte dafür ?

60466.attach

Holzpaul
Goldmitglied
Hallo Bine,
allerdings weiß ich nicht was für ein Schnitzeisen du verwendet hast. Das Holz sieht ziemlich verwachsen aus und du hast möglicherweise sogar gegen die Faser geschnitzt.. Bei Reliefs mit relativ großen Höhenunterschieden sollte man ein gekröpftes Hohleisen verwenden. Diese gibt es in verschiedenen Breiten und Stiche. Der Stich gibt die Tiefe der Wölbung des Hohleisens an und wird mit Zahlen bezeichnet – von 2, sehr flachen Eisen, bis 11, stark gewölbten Eisen. Du könntest auch versuchen quer zur Faser zu schnitzen und dabei das Hohleisen etwas aus dem Handgelenk hin und her zu drehen, d.h. du schneidest mit der Hohlklinge und drückst nicht nur. Du merkst es ist nicht einfach jemanden etwas schriftlich in diesem Bereich zu erklären.
LG Holzpaul

Rookie
Silbermitglied
@Holzpaul gibt es deine Zeit her, dass Du über dieses Thema vielleicht ein kleines Video machen kannst? Das wäre für viele hier sicherlich spannend!

Bine
Diamantmitglied
Guten Morgen ihr Schnitzer ,
Paul , habe dich schon verstanden , wobei bei dem gekröpften Hohleisen musste ich erst mal google fragen welches das ist emoticon.embaressed_smile.title
Damit habe ich es schon versucht , bleibe allerdings damit stecken . Gerade mit dem Hohleisen hatte ich das Gefühl dass das Holz zu nass ist weil es sehr schwergänig übers Holz ging.

Ich möchte gerne wissen welches Eisen für welche Arbeiten gedacht sind emoticon.embaressed_smile.title

arathorn76
Silbermitglied
Bine:
Woher soll man wissen wie Feucht das Holz ist ? Kann man das irgendwie sehen oder benötigt man Messgeräte dafür ?


Da braucht es Messgeräte.
Ich weiß nicht, ob die einfachen für ca. 15€ für den Einsatz beim Schnitzen genau genug sind. Ich schnitze nicht, lese hier nur aus Interesse mit.
Aber: ich habe ein Holz- und Baufeuchte-Messgerät vom Aldi, vor ein paar Jahren für ca. 15€ gekauft. Das habe ich z.B. bei Besichtigungen vor Hauskauf genutzt, oder ich nutze es gelegentlich zum Messen der Restfeuchte in Gips oder Putz um zu sehen wann ich weiterarbeiten kann.
Mein Vater hat mal ne Zeit lang mit sowas sein Brennholz geprüft.
Ist so ein Ding mit 2 Spitzen, die man in das Material drückt, gibt mir dann in zwei Skalen (für Holz und mineralische Baustoffe) die Feuchtigkeit.
Ich kann mir vorstellen, dass das für den Anfang reicht, weil Du auf die Angaben im Handbuch verzichten kannst und Dir einfach früher oder später merkst: "wenn das Messgerät zwischen X und Y anzeigt kann ich das Holz gut bearbeiten. Unter X staubt und bricht es, über Y zieht es zu viele Fasern" (bitte nicht wörtlich nehmen, aber die Kernaussage kommt glaub ich rüber)

Holzpaul
Goldmitglied
Hallo Bine,
gerade das Hohleisen neigt dazu sich im Holz einzugraben. Wenn man noch gegen die Faser drückt bleibt man schnell stecken. Ein Hohleisen sollte man wie ein "Löffel" benutzen. Also eintauchen und gleich wieder auftauchen, dabei hilft auch gleichzeitig eine leichte Drehbewegung hin und her um die Schneide auch zum schneiden zu bewegen. Und so machst du mehrere Schnitte hintereinander und gegebenfalls auch nebeneinander. Dadurch erreichst du grob die gewünschte Vertiefung. Anschließend glättest du dann diese indem du die Übergänge nachstichst.
Das mit der Holzfeuchte hat Christian schon gut erklärt.
LG Paul

Bine
Diamantmitglied
Dankeschön Christian und Paul ,
ich werde mal nach so einem Feuchtigkeitsmesser bei A----on schauen ,vielleicht finde ist sowas . emoticon.wink_smile.title

Ich glaube ich habe das Problem gefunden .... meine Eisen sind schlichtweg zu stumpf .
Heute habe meine Kirschen Kerbschnitzmesser bekommen und was soll ich sagen ... es funktioniert super . Die gehen durch wie durch Butter und es macht irre viel Spaß damit zu schnitzen emoticon.teeth_smile.title

Jetzt verstehe ich wenn man sagt : scharfe Messer sind das A und O

Ich habe mal was vorbereitet und hoffe Holzpaul wird es ergänzen . Und zwar habe ich meine bisherigen Stechbeitel , Messer und Kerbmesser fotografiert , diese Werde ich Nummeriert einstellen und Holzpaul oder wer immer es weiß kann dazu schreiben zb NR 1 ist ein Hohleisen , diese benutzt man um Tiefe zu gewinnen oder oder oder ...
Meint ihr das könnte man so machen ? So hätten wir eine kleine Übersicht denn alles kann man sich nicht auf einmal merken .

Und wenn ihr noch wichtige Messer habt die ich noch nicht besitze könnt ihr bitte die Sammlung vervollständigen . :smilie_bitte::smilie_bitte:
Also jetzt Tschuligung für meinen Doppelpost aber so kann ich die Eisen schön untereinander posten.