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Lackierpistole ? Welche?

Gelöschter Benutzer
Ehemaliges Mitglied
Lackierpistole ? Welche?
36 ANTWORTEN 36

kjs
Diamantmitglied
HVLP an einem Airbrush Kompressor wird wahrscheinlich nichts Gescheites. Das HV steht für High Volume und das Luftvolumen bekommt man aus den doch recht kleinen Teilen selten raus.

Inzwischen habe ich auch nur noch billige Chinesen. Die gehen aber man merkt den Unterschied zu einer Profipistole schon. Allerdings betreibe ich die an einem ausgewachsenen Kompressor.

ha_se_ka
Grünschnabel
Ah, OK
ich hatte unter High Volume immer an die Farbmenge gedacht, also hohe Farbabgabe bei niedrigem Luftverbrauch.
Deshalb hatte ich ja gedacht, dass der Airbrush Kompressor ausreichen müsste.
Dieser ist übrigens kein kleiner Tischkompressor aus dem Bastelladen. Er hat, habe eben nachgeschaut, eine Abgabeleistung von 32l/min bei 8 bar. Behältetvolumen ist 15 Liter
Sollte dies nicht zumindest für kleinere Flächen ausreichend sein?
Habe mir da nie Gedanken gemacht, aber kann man dann so rechnen, dass man bei 3 bar so in etwa eine gute Minute am Stück arbeiten könnte?

Ist der Farbverbrauch bei herkömmlichen Spritzen sehr viel höher?

Unabhängig davon: Welche Düsengröße wäre denn ratsam?

kjs
Diamantmitglied
Farbverbrauch ist kein Unterschied und hängt von der Farbe und Düse ab. Die Düse hängt dann davon ab welche Farbe Du spritzt.......
Mit dem Kompressor den Du hast sollte es gehen wenn Du nicht gerade Schränke oder Hauswände machen willst.

ha_se_ka
Grünschnabel
Danke,
ist denn der Vorteil von HVLP nicht gerade der, dass man damit eben weniger Farbe verschwendet, weil weniger vernebelt wird und dadurch auch weniger sinnlos verblassen wird?
Wenn aber beide Systeme gleich viel verbrauchen, welchen Vorteil hat dann HVLP überhaupt?

Nightdiver
Goldmitglied
Selbst wenn du eine HVPL-Lackierpistole nimmst, brauchst du einen Kompressor, der dir, zumindest für die Zeit, die du benötigst, um deine Fläsche zu lackieren, rund 200-250l/min liefert. Mit nem Airbrushkompressor wirst du da nichts.
Was ich früher hatte, waren zwei alte 11kg Propangasflaschen als Zusatztank, die einen Kugelhahn und zwei Luftanschlüsse, einen für rein, einen für raus, hatten. Die beiden Flaschen wurden vor dem Start vom Kompressor mitbefüllt, geschlossen und dann, wenn der Kompressor selbst die Leistung bei leerer werdendem Tank nicht mehr schaffte, dazugeschaltet. So bekam man selbst mit einem 150l Kompressor ein ganzes Auto lackiert.

Meiner ganz persönlichen Meinung nach, taugen die "Farbsprühsysteme" mit Stecker nichts. Ich bin gelernter Fahrzeulackierer und habe mit so manchen Geräten werkeln dürfen. Die Elektrodinger haben mich nie überzeugen können.
Was du dir anschaffen willst, hängt natürlich vom Geldbeutel und von der Einsatzhäufigkeit ab. Ich würde dir raten, dich mal nach einer gebrauchten Sata MiniJet für deine Zwecke umzusehen. Ob nun mit HVPL ( die Technik gab es zu meiner Lehrzeit noch nicht emoticon.wink_smile.title ) oder nicht, sei erstmal dahingestellt. Du bekommst die Teile schon ab 100,- in sehr brauchbarem Zustand.
Von den Chinabilligbüchsen würde ich persönlich abraten. Oft kannst du die Luftführung nicht vernünftig einstellen, die Düsenmaße sind ungenau und der Farbstrahl dadruch ungleichmäßig, Dichtungen und Ersatzteile sind nahezu nicht zu bekommen. Die Sata Lackierpistolen sind Profimaterial, für die du auch nach 25 Jahren noch alles bekommst.
Ich habe noch aus meiner Lehrzeit eine Sata GR/Z im Keller liegen. Das Teil ist mittlerweile 35 Jahre alt. Selbst für das Modell bekommst du noch Düsensätze oder Ersatzdichtungen.

ha_se_ka
Grünschnabel
Danke,

aktuell wollte ich einen Gitarrenkorpus mit Metalliclack und anschließend Klarlack bearbeiten.
Für den Metalliclack bedarf es ja schon eines etwas stärkeren Düsendurchmessers.
Ansonsten wollte ich eben einen Pistole im Haus haben, mit der man wie oben angedeutet, kleinere Basteleien lackieren kann.
Definitiv keine Autos.. 😉

Und so langsam erschließt sich mir auch die Problematik.
Habe mir eben auf Amazon und EBay diverse Pistolen angeschaut, vor allem die Datenblätter.
Egal mit welcher Lackierpistole werde ich wohl nicht mit dem Kompressor klarkommen, weil die Pistolen alle mindestens so um die 100l/min Leistung haben müssen, die meisten sogar deutlich mehr. (Hatte da bis eben einen Denkfehler)
Da bleibt mir eigentlich nur übrig, zu recherchieren, ob es Pistolen gibt, die auch mit dem zur Verfügung stehenden Kompressor klarkommen. Das dürfte dann wohl eher etwas aus dem Bastel- oder Airbrushbereich sein; ich weiß nur nicht, ob man da etwas mit den erforderlichen Düsenstärken findet.

Oder halt doch so eine elektrische Pistole...

kjs
Diamantmitglied
Den Vorteil von HVLP sehe ich in erster Linie beim Kompressor. Einen zu bauen der langlebig ist und hohen Druck produziert ist ziemlich teuer. Viel Volumen bei mäßigem Druck kann man viel leichter produzieren.

nightdivers Erfahrung mit den Elektrospielzeugen hatte ich auch. Das verwende ich nicht mehr..............

ha_se_ka
Grünschnabel
Nochmals Danke,

die normalen Lackierpistolen, ganz gleich ob HVLP, LVLP oder Hochdruck benötigen ja ganz andere Abgabeleistungen.
Welchen Rat könnt Ihr mir dann geben, wenn ich mich mit dem vorhandenen Kompressor begnügen muss/will?
Etwas, was mit dem Kompressor funktioniert wäre halt ideal, weil man dann nicht ein weiteres Gerät herumstehen hätte. So 'ne einzelne Pistole findet ja zur Not auch in der Schublade Platz.

arathorn76
Silbermitglied
So **** das jetzt klingt: zu dem vorhandenen Kompressor passen wohl am besten (welche Überraschung...) Airbrushes.
Du hast ja selbst schon rausgefunden, dass die Leistung für Lackierpistolen nicht reicht.

Din A5 mit Airbrush kann wohl auch noch was werden, bei Din A0 (=1qm) wirds kein Spaß und evtl. auch nicht sehr gleichmäßig.

Jetzt frag ich mal: wie oft kommt denn sowas vor? Lohnt sich die Anschaffung wirklich, oder bist Du für gelegentliche Einsätze mit ein paar Klapperdosen alle paar Monate genauso gut bedient? (spezielle Farbtöne und Metallic-Glitzergrade kann man sich im Fachgeschäft ja auch anmischen lassen)

kjs
Diamantmitglied
Mit einer LVLP Pistole geht es bei den von Dir angedachten Flächen eventuell gerade noch aber es ist ein Risiko dabei. Zur Not kannst Du aber immer noch einen Puffertank dranhängen wenn es doch nicht reicht.
Meine LVLP Pistole kommt mit etwa 100l/min aus und braucht etwa 2bar. Dafür lackierst Du aber länger weil der "Strahl" eine viel kleinere Fläche überdeckt.
Was Dich dabei hart treffen kann ist wenn der Kompressor anlaufen muß und dann die Luft pulsiert. Da lackiert sich nicht so schön mit.